Verwandlung als Rettungsversuch
Die Poetik-Ecke XVI skizziert am Beispiel von Franz Kafka, Peter Handke und Gertrud Kolmar, wie Menschen Auswege aus ihren Miseren suchen, indem sie eine Gegenwelt auffächern.
Die Poetik-Ecke XVI skizziert am Beispiel von Franz Kafka, Peter Handke und Gertrud Kolmar, wie Menschen Auswege aus ihren Miseren suchen, indem sie eine Gegenwelt auffächern.
Die Kunst, die wieder vonnöten wäre, beginnt bei Selbsterkenntnis und endet in Bewegung.
Wenn wir unseren allzu hektischen und zerrissenen Alltag entschleunigen wollen, brauchen wir vor allem wieder mehr Mut zur Selbstbegegnung.
Hier geht es um einen Menschen, der sich vollkommen aus der Gesellschaft zurückgezogen hat — er ist nur noch Beobachter, der Wahnsinn des Normalen macht ihn ohnmächtig.
Die Angst vor einer nicht greifbaren Gefahr bewirkt, dass sich Menschen nur noch mit einer bedrohlichen Außenwelt beschäftigen, statt sich selbst zu vertrauen.
Ein zu hoher Akademikeranteil in der Bevölkerung lässt eine Gesellschaft in eine destruktive Eigendynamik abgleiten.
Auseinandersetzungen in der Außenwelt sind oft nur ein Spiegel der Dialoge, die wir mit Instanzen in uns selbst führen.
Gefühle werden heute zum großen Teil künstlich geschaffen — die echten bleiben dabei auf der Strecke.
Die Poetik-Ecke IX präsentiert fünf Gedichte über ein verkommenes Land.
Ein stiller Beobachter nähert sich in der nötigen Distanz den Menschen.
Die Menschen haben sich in eine Schläfrigkeit begeben, in der sie alles hinnehmen und die Schönheit des Lebendigen vergessen.