„Ich will, dass ihr in Panik geratet“, lautet einer der bekanntesten Aussprüche von Klima-Ikone Greta Thunberg. In Anbetracht der Tatsache, dass die Erde gerade und insbesondere an ihrem nördlichen Pol brennt (1), mag diese Forderung auf den ersten Blick berechtigt klingen.
Aber ist Panik bei einem Brand ein guter Rat? Sollten Sie im öffentlichen Raum mal wieder an einem Hinweisschild über richtiges Verhalten im Brandfall vorbeikommen, studieren Sie es gründlich. Lesen Sie, ob dort irgendwo — vielleicht auch noch fett markiert — die Aufforderung steht, man solle im Brandfall in Panik geraten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie auf so ein Hinweisschild stoßen werden, dürfte faktisch Null sein.
Panik bei einem Brand ist nämlich denkbar ungünstig. Komprimiert man den Weltenbrand auf den Fettbrand in einer Pfanne und fügt ihm noch eine ordentliche Mischung Panik hinzu, kommt es zu folgendem Ergebnis: Die Person am Herd, erschrocken über das entflammte Öl, gerät in Panik und hält die Pfanne, nicht lange darüber nachdenkend, unter den Wasserhahn. Eine dramatisch folgenreiche Entscheidung! Statt das Feuer zu löschen, kommt es zur Fettexplosion.
Natürlich ist das Gegenteil, also den Brand — ob in der Pfanne oder auf der Welt — zu ignorieren und zu hoffen, dass dieser sich von selbst lösche, ebenso wenig zielführend. Es bedarf also eines rationalen, ruhigen, aber bestimmten Handelns. In einem Panikzustand strebt der Mensch immerzu nach Stressreduktion und unternimmt all das, wovon er glaubt, es könne die Quelle seiner Panik ersticken.
Leider parkt die heutige Generation junger Menschen zumeist auf einem der beiden Extrempole: völlige Ignoranz oder irrationaler, blinder Aktionismus. Zeit für das Innehalten und die Suche nach durchdachten Lösungen scheint es in den schnelllebigen Tagen des Jetzt nicht mehr zu geben.
Täglich wird eine neue Sau durch das Social-Media-Dorf gejagt, dass man schon gar nicht mehr weiß, wo der Saustall eigentlich ist. Lamentiert werden die neuen Dementierungen des menschengemachten Klimawandels durch irgendwelche AfD-Politiker, Trump, Bolsonaro oder sonst wem. Man gibt sich den eigenen Affekten hin und fokussiert sich auf Symptome statt auf das große Ganze.
Greta, Hambi und Rezo — eine Öko-Oper
Seit dem Frühherbst 2018 tobt das Thema der Ökologie in jedweder Form im öffentlichen und medialen Diskurs. Ende August setzte sich eine 16-jährige Schülerin vor das schwedische Parlament, um gegen die Klimapolitik zu streiken. Wäre es ein Leichtes für die Mainstream-Medien gewesen, dies zu verschweigen oder unsichtbar zu machen? Definitiv! Sie hätten dafür nicht einmal einen Finger krumm machen müssen. Wer interessiert sich schon dafür, was sich wöchentlich an einem Spätsommertag vor dem Stockholmer Reichstag abspielt?
Die Medien allerdings, die es mit ihrer Scheinwerfer-Fokussierung vermögen, eine Fliege in Größe eines Elefanten erscheinen zu lassen und umgekehrt dazu imstande sind, einen ganzen Elefanten unsichtbar zu machen, hatten sich dazu entschlossen, Greta ganz groß zu machen und sie ins Rampenlicht zu stellen.
1. Akt: Der Hambacher Wald
Im Oktober folgten die großen Kämpfe im Hambacher Forst. Mit ungeheurer Gewalt gegen die mutigen Besetzer funktionierte sich die Polizei um zu einer Truppe gewaltbereiter Schergen eines Großkonzerns. Auch hier erlangte eine Aktivistin einen weiten Bekanntheitsgrad — wenn auch nicht so wie Greta — als sie in einem verwackelten, verpixelten Handyvideo dem toxischen System des Turbokapitalismus und der an seinem Tropf hängenden traumatisierten Gesellschaft die Hose runterzog (2).
Ruchlos trat RWE mithilfe der exekutiven Staatsgewalt und ausrangierter Disco-Türsteher als gewissenlose Billig-Schlägertrupps (3) einen Vernichtungsfeldzug gegen die Natur an, vergleichbar der ökologischen Zerstörung Isengarts durch Saruman für die Züchtung seiner Uruk-hais in „Der Herr der Ringe“. Auch scheuten sich gestandene männliche Polizisten nicht, zierliche, bebrillte Frauen mit roher Gewalt zu Boden zu bringen (4). Ob solche Taten eine Art Ablassventil für Männer sind, die zuhause unterm Pantoffel ihrer Ehefrau stehen und jeden ihrer Wünsche mit einem „Ja, Schatz!“ abnicken müssen, soll hierbei reine Spekulation bleiben.
Diese lebensverachtende Bösartigkeit löste eine Welle von Solidarität aus, die am ersten Oktoberwochenende in einer riesigen Demo am Hambacher Forst mehr als 40.000 Demonstranten aus aller Welt kulminierte. Der Hambacher Wald war vorerst gerettet. Die Besetzer halten bis heute tapfer die Stellung.
Doch auch diese Geschichte hatte am Rande ein etwas ekelhaftes Geschmäckle dergestalt, dass die Grünen sich „Hambi bleibt“ auf die Fahne schrieben, obwohl sie zwei Jahre zuvor in der rot-grünen Landesregierung das Gegenteil — „Hambi fällt“ — als Beschluss fassten (5). Das sollte man sich für den weiteren Verlauf dieser Lektüre im Hinterkopf behalten, da wir noch öfters auf dieses Muster stoßen werden, dass Schizophrenie, mangelndes Langzeitgedächtnis und moralische Hyperflexibilität scheinbar Aufnahmebedingungen darstellen, um den Grünen beitreten zu können.
2. Akt: Die Klassenzimmer bleiben leer
Im Dezember schwappte dann der Hype um Fridays for Future über die Ostsee von Schweden nach Deutschland. Deutsche Schüler realisierten plötzlich, dass es im vergangenen Sommer zu heiß war. Ansonsten politisch völlig apathische Zeitgenossen mutierten über Nacht zu ambitionierten Umweltaktivisten. Ein Schelm, wer hier stutzig wird.
Freitags blieben die Klassenzimmer also leer. Hier und da gab es vereinzelt einen empörten Aufschrei des einen oder anderen Politikers, aber wirklich ernsthaft angegriffen wurde diese Bewegung von der Presse nicht, von irgendwelchen aus dem luftleeren Raum heraus konstruierten Verschwörungstheorie- oder Antisemitismusvorwürfen ganz zu schweigen.
Den Aussagen mancher Veranstalter Glauben schenkend, ist die Bewegung dezentral und unterscheidet sich von Ortsgruppe zu Ortsgruppe durch Qualitätsschwankungen im Hinblick auf Reflexion und konstruktives Handeln. Einen Konsens scheint es jedoch (seit April) zu geben: Eine Ökosteuer werde gebraucht. So lautet eine der zentralen Forderungen auf der offiziellen Seite von Fridays for Future:
„Eine Steuer auf alle Treibhausgasemissionen. Der Preis für den Ausstoß von Treibhausgasen muss schnell so hoch werden wie die Kosten, die dadurch uns und zukünftigen Generationen entstehen. Laut UBA sind das 180 € pro Tonne CO2“ (6).
Ab hier sollte man stutzig werden! Während sich in unserem westlichen Nachbarland Bürger in gelben Westen (Gilets Jaunes) gegen neue Steuern erheben (7), rennen bei uns Kinder, Jugendliche und junge Menschen auf die Straßen, um mehr Steuern zu fordern! Behalten wir auch das im Hinterkopf, um am Ende die Puzzleteile zusammenzufügen.
3. Akt: Neue Bewegungen erblühen
Und noch weiter westlich, also auf der anderen Seite des Ärmelkanals, hat sich eine weitere bedeutungsvolle Bewegung aus der Taufe gehoben: Extinction Rebellion — kurz XR. Diese sorgte vor allem durch spektakuläre Formen des zivilen Ungehorsams in London weltweit für Furore (8) und verbreitete sich in Windeseile bis in alle Winkel der Erde. Insbesondere zeichnet diese Bewegung ihre innovative Organisationsstruktur aus, die auf dem Studium sämtlicher sozialer, emanzipatorischer Bewegungen basiert. Diese wurden darauf hin geprüft, welche ihrer Methoden zum Erfolg führten und welche nicht.
So agiert XR absolut gewaltfrei, friedlich und kommt ohne individuelle Schuldzuweisung aus. Die Schuld wird im System als Ganzes verortet. Die Kommunikation innerhalb der Bewegung ist im physischen Beisammensein durch ein Handzeichensystem schnell, effizient und empathisch und im Online-Austausch verschlüsselt. Auch Extinction Rebellion ist ein wichtiges Puzzlestück dieser Oper (9).
Der Herbst 2018 war die Geburtsstunde eines mannigfaltigen Aufkeimens sozial-ökologischer Bewegungen: Fridays for Future, die Gilets Jaunes — auch sie haben ökologische Punkte in ihrem Forderungskatalog (10) — und Extinction Rebellion. In Europa und der Welt erblühte im Frühjahr 2019 eine Protest- und Widerstandskultur, wie sie ein Jahr zuvor nicht vorstellbar gewesen wäre. In diesem schillernden Treiben wird es ausgesprochen schwierig, zwischen realen Bewegungen und gesteuerten Öko-Farbrevolutionen zu unterscheiden.
Zu unterscheiden, welche Bewegung nun wirklich echte subversive Elemente enthält, die elitären Interessen zuwiderlaufen und bei welchen der Bewegungen, oder Teilen davon, subversive Elemente nur durch die Gläser einer rosaroten Sonnenbrille — durch die man nur das sieht, was man sehen möchte — als solche auszumachen sind, weil sie in Wahrheit allerdings nur Illusion sind und nicht für einen echten Widerstand taugen.
Die Methoden, Widerstandsbewegungen zu infiltrieren, zu spalten und zu zersetzen, sind vielfältig (11). Somit ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese Bewegungen entweder zerfallen oder in eine gewünschte Richtung hin kanalisiert werden.
4. Akt: Das Korallenriff aus blauen Haaren und Grünen
Und hier kommt der YouTube-Kasperl „Rezo ja lol ey“ ins Spiel. Aus dem Nichts heraus tauchte kurz vor der undemokratischen Europawahl aus dem Sumpf infantiler Prank- und Challenges-Videos ein knapp einstündiges Politvideo auf, welches in den Folgetagen zu einem millionenfach geklickten Polit-Blockbuster avancieren sollte: „Die Zerstörung der CDU“ (12).
In dieser langen Jump-Cut-Orgie thematisierte der YouTuber mit den blauen Haaren das Unvermögen der CDU sowie ihre lebenszerstörerische Politik und rief am Ende dazu auf, nicht diese, aber auch nicht die SPD und schon gar nicht die AfD zu wählen. Wer bleibt dann noch übrig? Die Frage beantwortete sich nach der Europawahl, als die pervertierte gift-olivgrüne Mutation dessen, was mal eine Friedens- und Umweltschutzpartei war, in ihren Wahlergebnissen in die Höhe schoss (13).
Waren Rezo und die restliche YouTube-Avantgarde aus mehr als 90 YouTubern demnach der Aufwind unter den Flügeln der Grünen, der diese zu ihren Höhenflügen — im zweifachen, wenn nicht gar dreifachen Sinne — verhalf? Und hat jemand diesen Wind bewusst herbeigeführt? Dazu später mehr.
Finaler Akt: Feuerwälder ohne Feuermelder
Und knapp ein Jahr nachdem sich Greta Thunberg vor das schwedische Parlament setzte, brennt die Erde wieder. Zwar anderorts, aber dort umso immenser. 2019 sieht aus dem All nicht Europa wie ein Rührei in der Pfanne (14) aus, dafür aber der Amazonasregenwald wie ein Haufen Spinatnudeln (15). Gelbe, über die gesamte Grünfläche der Weltlunge verteilte Brandherde, die sich durch den Lebensraum vieler Tierarten und indigener Völker fressen.
Doch nicht nur im Amazonas wüten verheerende, in dieser Form nie da gewesene Brände. Auch die Wälder Sibiriens und Alaskas brennen lichterloh (16), wie auch die afrikanischen Tropenwälder (17). Bei den drei erstgenannten Bränden ist die Wirkung für das globale Klima besonders dramatisch: Der Amazonas stellt einen der essenziellen CO2-Speicher unserer Erde dar und gilt als einer der 14 möglichen Kippelemente des weltweiten Klimas, die, falls sie kippen, heftige Folgen für die Weltbevölkerung bedeuten würden (18).
Unter den Wäldern Alaskas und Sibiriens schlummern gigantische Methanvorkommen. Durch die Hitze und den dadurch auftauenden Permafrostboden steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese an die Atmosphäre gelangen. Ebenfalls mit fatalen Folgen für das Klima (19, 20).
Das Niederbrennen der für den CO2-Haushalt so dringend notwendigen Waldflächen verleiht den neuen Bewegungen zusätzlich massiven Anschub, der vorläufig im weltweiten Klimastreik am 20. September 2019 (21) sowie der Rebellion Week Anfang Oktober (22) kulminieren wird.
Ein Jahr Öko-Bewegung in der Nussschale
Komprimieren wir die einzelnen Akte der Öko-Oper auf wenige Sätze: Im Sommer 2018 erlebte Europa einen apokalyptischen Dürresommer: Gelbe, verbrannte Wiesen, ausgefallene Ernten, Waldbrände und Großstädte am Rande der Wasserknappheit — und null Reaktionen. Im Herbst allerdings kommt es zu spektakulären Kämpfen um den Hambacher Wald und das Thema Umwelt, Klima und Ökozid gerät erstmals in den großen medialen Fokus.
Im Spätherbst dann steigen urplötzlich die neuen Bewegungen empor: Fridays for Future, die Gelbwesten und XR. Ein Hype um eine 16-jährige Klimaaktivistin mit herausragender Rhetorik und Direktheit entsteht. Sie erhält kurz darauf Einladungen von allen namhaften Bühnen und Foren der Machtzentren, zieht gleichermaßen Bewunderung und Hass auf sich.
Im Frühjahr fordern dann die protestierenden Schüler unter anderem eine Klimasteuer, die wohl überwiegend von ihren Eltern gezahlt werden dürfte. In den Städten wird nach und nach der Klimanotstand ausgerufen (23, 24), die anstehende Europawahl zur Klimawahl deklariert. Eine Woche davor entert Rezo, gefolgt von mehr als 90 YouTubern, den politischen Diskurs und macht Werbung für die Grünen, was natürlich so nicht offen kommuniziert wird. Die Grünen erklimmen daraufhin stimmenmäßig Rekordhöhen, lassen die SPD als Volkspartei verblassen und zeigen der ehemaligen Arbeiterpartei als letzten Rotton die Rücklichter.
Und ein Jahr später stecken wir rein ökologisch noch tiefer im Sumpf unseres Untergangs. Der verregnete Sommer 2019 in Europa wirkt trügerisch und vermag den Eindruck zu erwecken, die Dürre im letzten Jahr sei eine einmalige Ausnahme gewesen. Während wir in Europa uns wieder eines „normalen“ Sommers erfreuen konnten, brennt es anderorts auf dem Erdball um so heftiger und gerade dort, wo es eigentlich angenehm kühl, wenn nicht gar eisig sein sollte.
Welche Schlüsse lassen sich nun aus dieser Öko-Oper ziehen? Wo geht es wirklich um den Erhalt unserer Lebensgrundlage und wo soll aus der Veränderungswut und -energie schlicht nur Profit für das alte System geschlagen werden?
Gretas Augen als Spiegel
Greta Thunberg befindet sich im Auge eines Sturmes, in dessen Böen Bewunderer wie Hater umherschwirren. Nach eigenen Aussagen fühlt sie tagein, tagaus den Schmerz der Welt (25). Und als wäre das nicht genug, blicken und starren die Menschen dieser Welt nun allesamt auf sie, stellen Forderungen, hegen Misstrauen bis unermessliche Abscheu gegen sie. Die Blitze der Fotografen spiegeln sich in ihren schmalen, zusammengekniffenen Augen. Hände berühmter Persönlichkeiten schütteln die ihren.
Mit ihren Zöpfen ähnelt sie Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf. Doch hat Greta wie diese wirklich die Kraft, die Last der Welt auf ihren Schultern zu tragen? Und was ist mit dem Haus, dem Affen und dem Pferd? Nun, das Haus, also die Erde, wurde im vergangenen Jahrhundert zu einer vor lauter Neonlichtern und Werbeanzeigen flimmernden Villa-Kapitalista-Kunterbunt umgebaut und „brennt“ (26) nun infolge der Kabelbrände menschlicher Hybris. Der Affe ist nicht ihr Freund, sondern sitzt vor dem Computer und tippt hasszerfressen beleidigende, teils wahrlich verachtenswerte Kommentare unter jedwede Beiträge, die Greta wohlgesonnen sind. Und ihr Pferd ist leider das klimaschädliche (27) Elektroauto ihres Vaters (28).
Binnen weniger Monate wurden ihre bleichen, glatten Wangen zur Projektionsfläche von Liebe, Angst und Hass. Alles fokussiert sich auf das 16-jährige Mädchen. Der Wesenskern unserer heutigen Herausforderung geht vollkommen verloren, sowohl vonseiten ihrer Bewunderer als auch vonseiten ihrer Hater. Doch beginnen wir mit den Hatern.
Man vermag es schon gar nicht mehr alles zusammenzutragen, was ihr an den Kopf geworfen wird: Sie sei die Anführerin auf dem Weg in die Finsternis einer Öko-Diktatur. Sie würde den Weg für einen neuen, totalitären Sozialismus ebnen. Sie sei Botschafterin der Klima-Lüge (29, 30, 31, 32). Sie glaube selber nicht, was sie sage, da sie auf ihrer Zug-statt-Flug(!)-Reise plastikverpacktes Essen esse oder durch ihren Nordatlantik-Segelboot-Trip mehr CO2 verursacht habe, als wenn sie einfach mit dem Flugzeug geflogen wäre (33).
Die Legitimität, Greta zu kritisieren, soll hier keinesfalls abgesprochen werden! Gründe, misstrauisch zu sein, gibt es allemal! Wer sich schon einmal intensiv mit der Vorgehensweise von Geheimdiensten, den ausgefeilten Methoden von Spindoktoren, Think-Tanks und PR-Agenturen auseinandergesetzt und wer schon mal was von der Brutkastenlüge gehört hat, verfügt selbstverständlich über einen feineren Riecher und lauter schellende Alarmglocken, wenn um jemand oder etwas ein Hype — wie bei Greta — ausgelöst wird. Diese Skepsis wird natürlich noch weiter geschürt, betrachtet man ihren familiären Hintergrund. Ihre Mutter ist die schwedische Opernsängerin Malena Ernman, ihr Vater der relativ einflussreiche Produzent und Autor Svante Thunberg (34).
Hier findet sich natürlich bis zu einem gewissen Grad eine Erklärung, wie dieses Phänomen so weite Wellen schlagen konnte. Hätte sich stattdessen beispielsweise die mittellose Marlene aus Berlin-Moabit aus zerrüttetem Elternhaus mit einem Schild vor den Bundestag gestellt und die Schule geschwänzt, hätte das wahrscheinlich nicht einmal die Aufmerksamkeit eines BZ-Artikels erfahren. Greta hingegen zierte mittlerweile das Cover des Time-Magazine, wurde nach Davos eingeladen und schüttelte zahlreichen Prominenten die Hand. Das Ganze wirkt zu perfekt. So, als wäre Dirk Flecks „Maeva-Trilogie“ wahr geworden, nur mit dem Unterschied, dass die Protagonistin keine tahitische Schönheit, sondern ein 16-jähriges schwedisches Mädchen ist.
Bei all der berechtigten Skepsis stellen sich jedoch einige Fragen: Wann haben sich Gretas Kritiker eigentlich jemals in dieser Heftigkeit, Wut und Vehemenz über den europagroßen Plastikteppich im Meer (35), die Massentierhaltung und die mit dieser verbundene Rodung der Regenwälder, die Zulassung von Glyphosat oder anderes echauffiert?
Wann haben sie mit solcher Verve zuletzt einmal einen wirklich und nachweislich Schuldigen, einen Mächtigen, einen Täter gehasst? Und wenn vor allem Greta hier ihre Wut-Projektionen auf sich zieht, ist es dann nicht verdammt bequem, Merkel und Co., den Tiefen Staat, die Sozialabbauer und Kriegstreiber aller Couleur, diejenigen also, deren Handeln täglich tötet und dies schon seit Langem tut, zu verschonen, um alles Übel der Welt ausgerechnet einem Teenager in die Schuhe zu schieben? Nach unten statt nach oben treten?
Ist die kleine Greta wirklich so viel schlimmer als die eben genannten Katastrophen, die — bewusst ausgesucht — unabhängig von einem vermeintlich nicht menschengemachten, nicht existenten Klimawandel unumstritten und unleugbar existieren? Hier stellt sich die weitere Frage, was Greta bei ihren Kritikern triggert? Warum löst eine 16-Jährige bei so vielen Menschen größere Wut und Angst aus als die zahlreichen, nicht mehr zumutbaren Desaster?
Eine Vermutung: Greta und mit ihr die Fridays-for-Future-Bewegung verkörpern jene Sehnsüchte, die in den Leben ihrer Hater unerfüllt blieben. Die Sehnsucht nach einem Zusammengehörigkeitsgefühl, nach einem gemeinsamen Ziel, um das man ringt. Auf den Demos sieht man junge Menschen, die noch im Saft stehen, die noch an etwas glauben, noch nicht desillusioniert und abgestumpft sind. Junge Menschen, in deren Bäuchen sich noch Schmetterlinge als Zeuge intensiver Gefühle statt des Schaums billigen Dosenbiers befinden, das den Frust ertränken soll.
Es mag unfassbar schmerzhaft sein, junge Menschen zu sehen, die so sind, wie man selber nie sein durfte oder konnte. Sei es aufgrund der eigenen Erfahrungen durch ein streng konservatives Elternhaus, des Drills in der Schule oder des Irrglaubens, Job und Karriere seien alles (36). Weil man Dingen hinterherlief in der Hoffnung, in ihnen das Glück zu finden und nun realisiert, dass dieses Materielle nicht nur kein Glück bringt, sondern durch seine umweltschädliche Beschaffenheit das Unglück für die nachfolgende Generation darstellt.
Die Fridays-for-Future-Kids und Greta trampeln Freitag für Freitag — wenn nicht gar jeden Tag — das Fundament weich, auf welchem das Kartenhaus der eigenen Lebenslüge gebaut ist. Und die Bewohner wehren sich, weil ihr schmelzender Wohlstand und rarer werdende Statussymbole die letzte Schutzschicht darstellen, die sie unweigerlich davon trennt, sich mit sich selber und ihren eigenen Traumata auseinanderzusetzen (37).
Um besser mit der Aversion gegen Greta umgehen zu können, müssen wir die Hater, die eine 16-Jährige attackieren, als das verstehen, was sie sind: Kinder — verletzte Kinder, deren verletztes Ich in ihnen rumort, das sich zu Wort melden möchte, doch stattdessen in einem Schwall aus Wut und Zorn untergeht.
Aber auch die Gefolgschaft und das Heer der Bewunderer für Greta sollten dazu angehalten sein, ihre Euphorie kritisch zu hinterfragen. Die Geschichte hat gezeigt, dass Personenkult seltenst gut war. Womit identifizieren sich die (jungen) Menschen, wenn sie im Chor „Greta, Greta, Greta!“ rufen? Welche Hoffnungen projizieren sie auf dieses junge Mädchen? Was wird von ihr erwartet?
Hier besteht die Gefahr, dass der Glaube an sich selbst, die eigene Kraft und die Handlungsmöglichkeiten an eine Heldin, eine Ikone, eine Galionsfigur ausgesourct wird: „Greta, du rettest für uns das Klima!“ Für viele mag Greta die Lichtgestalt der eigenen Hoffnungen erscheinen, aber umso immenser kann die Enttäuschung sein, wenn Greta diese Erwartungen nicht erfüllt. Viele getrauen sich nicht, die Greta zu sein, die sie selber gerne hätten. Dieser wichtige Aspekt sei an dieser Stelle nach kurzer Erwähnung zunächst zurückgestellt, um ihn dann im Abschnitt über Rezo ausführlich zu thematisieren.
Die zweite Gefahr besteht darin, dass man bei allem mitläuft, bei allem mitmacht, weil es innerhalb der Gruppe — Fridays for Future — alle machen. Man muss sich nicht tiefgehend mit Massenpsychologie auskennen, um zu der Binsenweisheit zu gelangen, dass sich das Individuum in der Gruppe anders verhält als allein (39). Aus Angst, der Gruppe nicht länger anzugehören oder ausgeschlossen zu werden, neigen Individuen dazu, Dinge mitzutragen, nur um nicht aus der eigenen Gruppe ausgeschlossen zu werden und seien die Dinge noch so absurd oder, bei Licht rational betrachtet, total abwegig und falsch.
Viele, die schon vor Fridays for Future den Weltenschmerz in sich spürten, dürften in dieser Bewegung den letzten Strohhalm sehen, um die Geschicke der menschlichen Spezies doch noch in positive Bahnen lenken zu können. Und diesen Strohhalm möchte man keinesfalls abgeben. Dafür ist man auch gerne bereit, mit allen Mitteln die Illusion aufrecht zu erhalten, die Bewegung sei gut und setze sich für die richtige Sache ein. Man vernachlässigt das eigene Hinterfragen, und herauskommen dann unter anderem solche Forderungen wie die nach einer Ökosteuer.
Die Ökosteuer
Auf den ersten Blick ist es wahrlich eine reizvolle Vorstellung, dass Klimasünder nun ordentlich blechen müssten. Insbesondere die Grünen, die nach neuesten Datenerhebungen die Partei sind, deren Mitglieder am häufigsten fliegen (40). So hätte beispielsweise Cem Özdemir 2018 mit dieser Steuer zusätzlich zum Flugpreis 1.530 Euro für seine 8,5 Tonnen CO2 verursachenden Flugreisen nach Chile und Kuba bezahlen müssen (40).
Allerdings wird diese Steuer insbesondere jene treffen, die in Ermangelung finanzieller Mittel oder alternativer Möglichkeiten der Fortbewegung und des Nahrungsmittelkonsums gezwungen sind, mehr CO2 in die Luft zu blasen. Etwa jene, die in Gebieten leben, in denen der Schienenverkehr zugunsten der Automobilindustrie stark abgebaut wurde, und die gezwungen sind, mit dem eigenen PKW zur Arbeit zu rollen. Da die CO2-Steuer nach dem aktuellen Modell eine Verbrauchssteuer sein wird, entscheidet sie bei den weniger gut Betuchten darüber, ob ihnen zum Monatsende der Magen knurrt oder nicht, während sie bei den Reichen — und damit bei den Hauptverursachern der CO2-Belastung — marginal die Fülle ihrer Portokasse beeinflussen wird (41).
Der Grundgedanke ist schon bigott: Wir zerstören die Welt und berechnen das einfach monetär. Aber irreparable Zerstörungen lassen sich nicht in Geld aufwiegen!
Ist eine Art ausgestorben, ein Wald — wie etwa der Hambacher Forst — mit seinen einzigartigen, in den Wurzeln verankerten „Daten“ gerodet, kann man dafür so viel Euro, Dollar, Yen auf den Tresen legen, wie man möchte — kaufen kann man sich davon nichts Adäquates. Wie Midas wird man feststellen müssen, dass man Gold weder essen, trinken noch atmen kann.
Mit den Steuergeldern kann man hingegen etwas ganz anderes machen — im Namen bereits enthalten: Steuern — und zwar in Richtung eines neuen Krieges. Und der Wind steht gerade „gut“. Neue, prächtig sprudelnde Steuereinnahmen sind durch die Ökosteuer in Aussicht und damit die Finanzierbarkeit eines neuen Krieges. Die zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für die Militärausgaben — und damit beinahe eine Verdoppelung von 48 Milliarden auf 85 Milliarden Euro — sind anvisiert. Dafür sitzt eine durch und durch kriegsgeile Partei in den Umfragewerten bereits fest im Sattel: Die Grünen. Und die hatten einen Steigbügelhalter:
„Hey Rezo, du alter Zerstörer!“
Rezo trieb das junge Wahlvieh direkt in die Hände der Grünen. Mit Erfolg!
„Liebe Schafe, außer wählen zu gehen habt ihr sowieso keine Möglichkeit, euren Willen zu artikulieren. Ich sage euch jetzt, welche Parteien (CDU/CSU, SPD und AfD) ihr nicht wählen dürft, sage aber nicht — obgleich es so offensichtlich ist — wen ihr wählen solltet (...) hust (...) die Grünen!“
So in etwa lautete der Tenor des 54-minütigen Werkes „Die Zerstörung der CDU“. Dabei stellen sich die Fragen: Hat er das ganz allein und ohne Hilfe gemacht? Wie kam er nach einer Chronik blödsinniger Videos urplötzlich auf die Idee, einen fast einstündigen politischen Beitrag mit einer immensen Recherchearbeit zu produzieren?
Dr. Daniele Ganser rät seinen Zuschauern immer, die Rollen, die Perspektive zu wechseln. Stellen wir uns also vor, Politiker im Bundestag würden plötzlich Videos, ähnlichen denen von Rezo, produzieren. Etwa Prank-Videos, in denen beispielsweise vor der Bundestagssitzung von SPD-Abgeordneten heimlich Schokoküsse auf den Sitzen der AfD-Abgeordneten verteilt werden und diese dann heimlich dabei gefilmt werden, wie sie sich beim Hinsetzen den Hosenboden versauen. Oder Challenges à la: „Wenn ich du wäre“, bei denen dann ein Grünen-Abgeordneter zu Merkel gehen und sie fragen müsste, ob er ihr das „Neuland Internet“ erklären soll.
Solche Videos wäre vollkommen absurd! Aber ein Rezo, der eben derartige Videos produziert, schwingt sich plötzlich zum großen Aufklärer auf? Angesichts seiner blauen Haare muss man, an den Schlumpf-Song angelehnt, mal fragen: „Sag mal, wo kommst du denn her?“ beziehungsweise, „ (...), wo kommen deine Gelder und Unterstützung denn her?“ An dieser Stelle muss die vorzügliche Recherche-Arbeit des KenFM-Teams lobend betont werden, die in der 52. Ausgabe von „Me Myself and Media“ die Spur von Rezo zurückverfolgten und die Antwort lieferten: „Aus Upper-East-Side-Hausen, bitte sehr!“ Rezo von der Wallstreet finanziert?
In der Nussschale: Der Kanal von Rezo gehört zur Influencer-Agentur und dem Netzwerk Tube One. Diese wiederum sind im Besitz des deutschen Werbegiganten Ströer, der nur durch einen 400-Millionen-Dollar-Kredit des New Yorker Investmentfonds Cerberus zu diesem werden konnte. Zu Cerberus zählen wiederum zahlreiche Rüstungskonzerne (42). Wie viel Sherlock muss man in der Birne haben, um nun eins und eins zusammenzuzählen? Ein Investmentfond, der Reibach mit Krieg und Verderben macht, finanziert einen deutschen Werbeanbieter nicht aus reiner Nächstenliebe zum Imperium. Wenn dieses Ströer-Imperium dann ein Influencer-Network finanziert, wird man doch sicherlich versuchen, die öffentliche Meinung in eine Art und Weise zu lenken, dass diese sich in Richtung eines Krieges bewegt.
Und genau das tat Rezo! Er unterstützt — auch wenn er es nicht direkt sagte — die olivgrüne Kriegspartei. Es darf hier wahrlich bezweifelt werden, dass sowohl hinter dem Rezo-Video als auch hinter dem Aufruf der 90+ YouTuber (43), nicht CDU/CSU, SPD oder AfD zu wählen, ein rein edles Motiv zugrunde lag. Nur allzu deutlich ist, dass es die narzisstisch veranlagten Protagonisten vor der Kamera nicht so ernst meinten mit dem, was sie da in die Linse sagten. Glaubt man ihren Worten, bereitet ihnen die Zerstörung unserer Lebensgrundlage ernsthaft Sorge. Doch betrachtet man deren Hintergrund auch nur für eine Sekunde genauer, dürften erhebliche Zweifel aufkommen.
Hierbei ist der Hintergrund im eigentlichen Sinne gemeint und nicht der finanzielle oder biografische Hintergrund. Der Hintergrund, also der Bildhintergrund. Ganz besonders bei dem „Statement von 90+ YouTubern“. Betrachten Sie die Protagonisten einmal genauer! Sehen so Menschen aus, die sich wirklich um die Umwelt sorgen? Das Nachgehen dieser Frage ist nicht die Suche nach dem Haar in der Suppe, sondern das Hinweisen auf einen ganz offensichtlichen, unübersehbaren Haarschopf, der in dieser Brühe vor sich hintreibt.
Diese YouTuber sind in den neuesten Modelinien gekleidet. Alles Fairtrade? Wer weiß ...
Im Hintergrund befinden sich superschicke Designer-Wohnungen mit Designer-Möbeln und teuerstes Equipment. Alles Fairtrade und klimaneutral? Am allerdeutlichsten wird es ab Minute 01:10, als die Porno-YouTuberin Katja Krasavice uns erklärt — beziehungsweise aus dem gemeinsamen Brief vorliest —, dass eine Partei (die AfD), die den wissenschaftlichen Konsens leugnet, nichts in der Führung eines aufgeklärten Landes zu suchen habe.
Ob sich ein Land als aufgeklärt bezeichnen kann, in dem eine YouTuberin wie Frau Krasavice mit ihren … „Inhalten“ 450 Millionen Klicks generiert, sei hier mal dahingestellt. Aber wie ernst kann man eine YouTuberin nehmen, die sich für den Erhalt der Umwelt ausspricht und sich hinter ihr noch und nöcher Markenklamotten türmen sowie zentimeterdicke Schichten an Make-up — welches sicher nicht vegan ist — ihr Gesicht bedecken? Es sei hierbei empfohlen, auf den Kanal von Katja Krasavice zu klicken und sich selbst ein Urteil zu bilden, wie ernst eine solche YouTuberin und damit weite Teile dieser Avantgarde zu nehmen sind.
Und auch Rezo scheint das, was er in diesem Video sagt, nicht all zu ernst zu nehmen. So gönnte sich der Spaßvogel mit den blauen Haaren vor nicht einmal einem Jahr noch einen Urlaub auf den Malediven (44). Diese Inselgruppe ist vom Klimawandel und dem damit verbundenen Anstieg des Meeresspiegels besonders betroffen (45). Und sollte die Ökosteuer rückwirkend eingezogen werden, würde das bei Rezo für die circa fünf Tonnen CO2 für Hin- und Rückflug, bei 180 Euro pro Tonne, etwa 900 Euro machen.
Wir sehen, auch Rezo, der „alte Zerstörer“, ist moralisch äußerst flexibel. Die Bezeichnung „alter Zerstörer“ durch den ehemaligen Bundestagspraktikanten und heutigen CDU-Jungpolitiker Philipp Amthor, welche nur belächelt wurde, trägt doch einen wahren Kern in sich: Durch die Räuberleiter für die Grünen hat Rezo durchaus etwas Zerstörerisches vollbracht und könnte deshalb dieser Partei eigentlich gleich beitreten.
Die Grünen — Kriegsfuß in Birkenstock
Bei der Bezeichnung der Grünen als Kriegspartei mag sich der eine oder andere Grünen-Wähler an seiner Soja-Latte verschlucken. Gerade die jungen Grünen-Wähler dürfte den illegalen Angriffskrieg ohne UN-Mandat gegen Jugoslawien nicht mehr auf dem Schirm haben. Aber es ist Fakt, dass die ersten deutschen Schuhsohlen, die in die Fußstapfen der Wehrmacht traten, die der Birkenstocksandalen der Grünen waren. Genau wie Hitlers Überfall auf Polen war das 78 Tage andauernde Bombardement auf Serbien ein durch nichts zu rechtfertigender Angriffskrieg.
Selbst die humanitäre Begründung für die Bombardierung von Schulen und Krankenhäusern ist heute zweifelsfrei als Lüge entlarvt worden (46). Hierbei handelt es sich um keinen einmaligen Ausrutscher. Auch heute wird innerhalb der Grünen wieder laut darüber nachgedacht, eine „Mission“ im Golf von Hormus zu starten (47). Völkerrecht? Vereinbarungen wie UNCLOS (UN-Seerechtsübereinkommen)? So etwas scheint die Grünen wenig zu interessieren.
Und hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Grünen fuhren Rekordergebnisse ein, da eine breite Mehrheit glaubt, dies sei die Partei, die sich um die Belange der Umwelt kümmert. Aber exakt das Gegenteil ist der Fall.
Die Grünen sind keine Umweltpartei!
Die Grünen sind vor allem eines: militaristisch und aggressiv! Und wer dem Militär wohlgesonnen ist, kann unmöglich für Ökologie und Nachhaltigkeit stehen! Beides schließt sich aus, denn das Militär ist, neben der Baustoffindustrie, der Massentierhaltung und dem Flugverkehr, einer der größten Umweltsünder. Wenn sich also Robert Habeck (48) und Cem Özdemir (49) in Camouflage ablichten lassen, während sie für die „Parlamentsarmee“ werben, schwören sie damit — ohne es explizit zu sagen — dem Umweltschutz ab!
Und wenn Deutschland den Forderungen der NATO nachkommt, den Militäretat auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu erhöhen — und damit durch eine Verdoppelung auf 85 Milliarden Euro den Etat der ach so gefürchteten Russen übersteigen lässt (50) und die heutigen Ausgaben für „Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit“ sogar um das 36-fache übertrumpft werden (51) — dann sind Umweltzerstörungen von biblischem Ausmaß garantiert.
Und wer soll das alles bezahlen? Na, wir! Mit der Ökofleisch- und weiß Gott welchen neuen Steuern, die eingeführt werden sollen. Dass mit einer Ökosteuer ein Ökodesaster finanziert werden soll, ist wirklich ausgesprochen bizarr und keineswegs weit hergeholt. So floss ein Teil des in den 1990er Jahren eingeführten Solidaritätszuschlages in die Finanzierung des zweiten Golfkrieges (52).
Auch bei der Ökosteuer zeichnet sich ganz klar ab, dass es nicht um die ökologische Sache geht. Besonders verdeutlicht das eine Fleischsteuer, mit der sich schließlich nicht die Haltungsbedingungen der armen Tiere verbessern — etwa, in denen man ihnen gesetzlich eine größere Fläche zugesteht und damit die Kosten für die Hersteller erhöht —, sondern den Konsumenten zwingt, mehr für das Fleisch zu zahlen, sodass der erhöhte Cashflow vom Schlachthaus direkt oder indirekt auf das Schlachtfeld fließt.
Bislang kam von Fridays for Future keine nennenswerte Verurteilung der omnipräsenten Bundeswehrwerbung, der größenwahnsinnigen Aufrüstungsfantasien des Bundestags oder des Sinnierens über das Wiedereinführen der Wehrpflicht. Aber genau da liegt — neben dem Kohleabbau et cetera — die Herzkammer der Vernichtungsmaschinerie.
Was tun?
Wie lange werden die Fridays-Kids brauchen, um schmerzhaft zu erfahren, dass das kälteste aller Ungeheuer („der Staat“ — Friedrich Nietzsche) immer kalt ist, ganz gleich, welche führende, sich noch so philanthropisch gebende Partei ihm innewohnt? Dass die Lösung, mit der wir als Menschheit noch die Kurve bekommen, niemals im System selber aufzufinden ist; dass ein Abwenden des drohenden Ökozids an der Verteilungsfrage und der Frage Kapitalismus, ja oder nein? nicht vorbeikommen wird? Und haben wir diese Zeit noch?
Diese Zeit haben wir tatsächlich nicht mehr! Wir sind global umgeben von tickenden Zeitbomben, die wir uns selber gebastelt haben. Ein Reaktorunglück in Ostfrankreich oder NRW, noch zwei, drei Dürresommer wie 2018 oder das Verpassen des 1,5-Grad-Ziels — und dann sieht die Zukunft verdammt düster für uns alle aus! Es ist also an uns allen, in jedweder Form mit den Kräften, die wir aufbringen können, für unser Überleben zu kämpfen und dabei stets darauf zu achten, nicht in die falschen Bahnen gelenkt zu werden. Dieses Schweinesystem ist sich nicht zu schade, aus dem von ihm angerichteten Schaden beziehungsweise dessen Eindämmung und Beseitigung, noch mächtig Reibach zu machen.
So erläuterte beispielsweise der Politologe Hermann Ploppa in der KenFM-Tagesdosis vom 31. August 2019, wie die Geoengineering-Industrie danach trachtet, gigantische Profite zu generieren. Und zwar aus der globalen Notwendigkeit heraus, die Sonneneinstrahlung zugunsten der Abkühlung des Erdklimas mittels Geoengineering abzuschirmen.
Vor diesem Hintergrund erscheinen die — bewusst gelegten — Waldbrände im Amazonas in einem ganz anderen Licht (53). Natürlich gibt es noch weitere Möglichkeiten, aus vermeintlichen Heilsversprechen, wie Elektromobilität, vermeintliche Bioprodukte et cetera, Profit zu schlagen. „Green-Washing“ lautet das Stichwort.
Während Politik und Wirtschaft sich also daran versuchen, aus dem eigens angerichteten Schlamassel noch Kapital zu schlagen, ist der wichtigste Schlüssel für uns Bürger die Selbstermächtigung. Da ist es schon sehr zynisch, wenn der Spiegel Rezo und Konsorten in der Ausgabe vom Juni 2019 zum Revoluzzer — beziehungsweise „Rezoluzzer“ — hochstilisiert.
Am Ende des Zerstörer-Videos erklärt Rezo seinen jungen, unbedarften Zuschauern, dass diese sowieso keine Macht hätten, da sie gegenüber der älteren Generation in der Unterzahl seien und suggeriert damit, dass der Wahlzettel der einzige Hebel sei, mit dem die Bürger in diesem Staat ihrem demokratischen Willen Ausdruck verleihen können. Deswegen müsse man eine Partei wählen, die dafür sorgt, dass wir auch morgen noch in einer Welt wie der heutigen leben können.
Und hier liegen gleich zwei gewaltige Denkfehler vor!
Rezo möchte im Grunde genommen sämtliche Verantwortung an „die da oben“ outsourcen und — auch wenn er das nicht direkt sagt — den Bürger, das Schaf, den Konsumenten klein und unmündig halten und diesen in seiner Entscheidungsgewalt auf den Gang zur Wahlurne reduzieren.
Gleichzeitig will er, dass die Welt von heute beibehalten wird, und übersieht dabei, dass diese Welt, wie wir sie heute und in den vergangenen Jahrhunderten gestalten und gestalteten, also auch Rezo und grundsätzlich alle Menschen dieser Gesellschaft ihren Teil dazu beitragen, dass wir heute am Abgrund stehen.
Der Tenor: Die Politiker sollen das Ding schaukeln, damit wir, die junge Generation weiterhin unserem hedonistischen, verschwenderischen und geistlosen Good-Life frönen können.
Er übersieht, dass er und seine Generation mit ihrem gesamten Lifestyle — seien es die ganzen Luxus-Artikel im Hintergrund des Videos oder Malediven-Reisen — einen Bärenanteil dazu beitragen, dass die Welt so ist, wie sie ist und dass das keinesfalls das genuine Ergebnis falscher Politik ist.
Die notwendige Selbstermächtigung geht gleichzeitig mit einer Selbstreflexion einher, zumindest sollte das so sein. Jedoch bedarf es dafür einer Gratwanderung, bei der es auszuloten gilt, welche Anteile von Schuld und Verantwortung man an dem Desaster selber trägt und welche den Umständen geschuldet sind, die man als Konsument schlicht nicht beeinflussen kann, weil Regierung und Industrie eine Alternative gar nicht erst zulassen.
Ein Beispiel: Ein Bürger lebt in einer Kleinstadt mit circa 50.000 Einwohnern. Er ist durchaus in seiner Verantwortung, zugunsten der Umwelt auf Fleisch zu verzichten. Hingegen kann er Plastikverpackungen kaum vermeiden, da es in seiner Stadt zwar zwei, drei REWE oder Edeka, aber keinen Unverpackt-Laden gibt.
Die Verantwortung für Ökologie und Nachhaltigkeit wird in vielen Bereichen schlicht auf den Konsumenten abgewälzt. Dieser muss — beispielsweise für Bio-Produkte — einen Aufpreis zahlen. Dabei wäre es eigentlich die Aufgabe des Staates, solche Produkte zu subventionieren und umweltschädliche Produkte für den Hersteller extrem hoch zu besteuern, wenn nicht gar komplett zu verbieten.
Dass beispielsweise in Deutschland Hanf verboten, McDonalds aber erlaubt ist, spricht eine ganz klare Sprache. Zu glauben, man könne sich eine neue, bessere und nachhaltige Welt herbeikonsumieren, ist eine gewaltige Illusion. Solange Boden und Produktionsmittel nicht in Volkseigentum überführt werden, sind wir Konsumenten darauf reduziert, aus dem Warenkorb das Unschädlichste auszusuchen, sofern wir uns das finanziell überhaupt leisten können.
Konsum ist somit nicht der Vorschlaghammer, um die Mauern einzureißen, die uns von der neuen Welt trennen, sondern schlicht die Basis, auf der sich der Aufstand gegen die heutigen Strukturen erheben muss (54). Die Anwohner des Hambacher Waldes, die Ende-Gelände-Aktivisten und die XR-Aktivisten machen es vor.
Wir — die Schüler, Berufstätigen, Azubis, Studenten, Arbeitslosen, Rebellen, Überlebenskünstler und Rentner — können uns auf niemanden „da oben“ verlassen, sondern nur auf uns selbst! Auf uns und nicht auf irgendwelche Politiker, wohltätige Unternehmer, Gretas oder Hollywood-Stars (55), die sich inbrünstig für das Klima einsetzen. Dass die eben genannten Personen dabei Gutes tun, soll nicht ausgeschlossen werden. Aber sie tun es entweder, um ihrer eigenen Vorteile oder um der Sache willen, aber nicht für uns!
Anstatt zu einer Greta Thunberg oder einem Leonardo DiCaprio emporzublicken, als seien sie Götter oder Führer, die uns den rechten Weg weisen, sollten wir sie lieber als ebenbürtige Kollegen im Ringen um die gleiche Sache verstehen, die im Unterschied zu uns einfach nur etwas berühmter sind. In jedem von uns steckt eine Greta Thunberg, die wir nur aktivieren müssen.
Wir müssen uns — und dass das geht, wurde bereits vielfach erwiesen — generations-, schichten- und ethnienübergreifend zusammenschließen, uns als eine gemeinsame Spezies verstehen, denn nur so wird es funktionieren. Jenen, die solche Forderungen als utopisches Ganser‘sches „Menschheitsfamilie-Geplänkel“ abtun, sei geraten, sich der nächsten Extinction-Rebellion-Gruppe in der eigenen oder der nächsten Stadt anzuschließen und sich vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Eine Alternative dazu, alles daran zu setzen, dem drohenden Ökozid — wie immer man diesen auch deuten oder interpretieren mag — zu entgehen, gibt es nicht!
Gehen wir also gemeinsam zum globalen Klimastreik am 20. September 2019, auf die Rebellion Week in den Großstädten der Welt Anfang Oktober und auf alle weiteren Etappen, die auf unserem Weg raus aus der Ohnmacht liegen. Denn — in Abwandlung eines Brecht-Zitats:
Wo Aussterben zur Norm wird, wird Ungehorsam zur Pflicht!
Quellen und Anmerkungen:
(1) vgl. Climate Reanalyzer, 2019. URL: https://climatereanalyzer.org/wx/DailySummary/#t2min. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019) Diese Grafik wird täglich aktualisiert und vergleicht die heutigen Temperaturen mit den Durchschnitts-Temperaturen in dem Zeitraum von 1979-2000. Die Abweichungen werden farblich markiert.
(2) vgl. Politische Bildung, 2018: „Aktivistin berichtet von Räumung im Hambacher Forst“, auf YouTube. URL: https://www.youtube.com/watch?v=0z9z-t58f2Y. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(3) vgl. Rütten, Finn: „RWE-Sicherheitsleute prügeln sich im Hambacher Forst mit Aktivisten — so reagiert der Konzern“, in Stern, 2018. URL: https://www.stern.de/panorama/gesellschaft/hambacher-forst—rwe-sicherheitsleute-pruegeln-sich-mit-aktivisten-8389620.html. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(4) vgl. RP Online, 2018: „Räumung im Hambacher Forst: Polizei geht energisch gegen Aktivistin vor“, auf YouTube. URL: https://youtu.be/Q-kmko8qboA (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(5) vgl. Pfitzner, Florian: „Hambacher Forst: Die Grünen ringen um ihre Glaubwürdigkeit“, in Neue Westfälische, 2018. URL: https://www.nw.de/nachrichten/zwischen_weser_und_rhein/22244454_Gruene-in-Bedraengnis.html (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(6) siehe Fridays for Future, 2019: Forderungen. URL: https://fridaysforfuture.de/forderungen/ (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(7) vgl. Blume, Georg: „Fast so wie Marianne“, in Zeit Online, 2018. URL: https://www.zeit.de/2018/51/gelbwesten-frankreich-emmanuel-macron-protest-streik-steuer. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(8) vgl. Taylor, Matthew: „15 environmental protesters arrested at civil disobedience campaign in London“, in The Guardian, 2018. URL: https://www.theguardian.com/environment/2018/oct/31/15-environmental-protesters-arrested-at-civil-disobedience-campaign-in-london. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(9) vgl. Extinction Rebellion, 2019: „Wer wir sind“. URL: https://extinctionrebellion.de/wer-wir-sind/. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(10) vgl. Rubikon, 2018: „Tag des Zorns“. URL: https://www.rubikon.news/artikel/tage-des-zorns. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(11) vgl. Mausfeld, Rainer: „Warum schweigen die Lämmer? — Wie Elitendemokratie und Neoliberalismus unserer Gesellschaft und unsere Lebensgrundlage zerstören“, Frankfurt am Main, 2018. S. 46
(12) vgl. Rezo ja lol ey, 2019: „Die Zerstörung der CDU“, auf YouTube. URL: https://www.youtube.com/watch?v=4Y1lZQsyuSQ. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(13) vgl. Schwesinger, Holger: „Grüne lassen Union und SPD alt aussehen“, in tagesschau.de, 2019. URL: https://www.tagesschau.de/inland/analyse-europawahl-103.html. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(14) vgl. Gerst, Alexander: „Central Europe and Germany | Mitteleuropa und Deutschland“, in ESA, 2018. URL: https://www.flickr.com/photos/astro_alex/43182757324/. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(15) vgl. Woodward, Aylin: „Alarmierende Satelittenaufnahmen zeigen die Feuer im Amazonas aus dem Weltall“, in Business Insider, 2019. URL: https://www.businessinsider.de/feuer-amazonas-weltall-satelliten-bilder-2019-8. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(16) vgl. SRF, 2019: „Waldbrände toben in der Arktis“. URL: https://www.srf.ch/news/international/von-alaska-bis-sibirien-waldbraende-toben-in-der-arktis. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(17) vgl. Rademacher, Horst: „Es brennt — vor allem in Afrika“, in FAZ, 2019. URL: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/nasa-satellitenbild-mehr-waldbraende-in-afrika-als-am-amazonas-16358041.html. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(18) vgl. Hall, Jim W.; Held, Hermann; Kriegler, Elmar; Lenton, Timothy M. Lucht, Wolfang; Rahmstorf,Stefan; Schellnhuber, Joachim: „Tipping elements in the Earth‘s climate system“, in PNAS, 2007; URL: https://www.pnas.org/content/105/6/1786 (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(19) vgl. Clemens, Anna: „Warum entstehen Waldbrände?“, in Spektrum.de, 2019. URL: https://www.spektrum.de/frage/warum-entstehen-waldbraende/1618190. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019)
(20) vgl. Lingenhöhl, Daniel: „7000 Gasblasen wölben sich in Sibirien auf“, in Spektrum.de, 2017. URL: https://www.spektrum.de/news/7000-gasblasen-woelben-sich-in-sibirien-auf/1443175. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(21) vgl. Fridays for Future, 2019: „20. September globaler Klimastreik“. URL: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/#post-18396. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(22) vgl. Extinction Rebellion, 2019: „International Rebellion begins 7 October 2019“ URL: https://rebellion.earth/international-rebellion/. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(23) vgl. Wikipedia, 2019: „Liste deutscher Orte und Gemeinden die den Klimanotstand ausgerufen haben“. URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Orte_und_Gemeinden,_die_den_Klimanotstand_ausgerufen_haben. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(24) vgl. Schrempf, Ernst Walter: „Das CO2 und damit darauf folgend die globale Klima-Erhitzung steigen immer schneller an!“, in Klimanotstand.com, 2019. URL: https://www.klimanotstand.com/co2-und-damit-die-globale-klima-erhitzung-steigen-exponentiell-an/. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(25) vgl. Spiegel Online, 2019: „‘Alle sollen die Angst spüren, die ich jeden Tag spüre‘“. https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/greta-thunberg-klimaaktivistin-redet-elite-in-davos-ins-gewissen-a-1249493.html. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(26) vgl. Handelsblatt, 2019: „Greta Thunberg vor dem EU-Parlament: ‚Handeln sie, als ob das Haus brennt‘“URL: https://www.handelsblatt.com/politik/international/europawahl/klimaschutz-greta-thunberg-vor-dem-eu-parlament-handeln-sie-als-ob-das-haus-brennt/24227444.html?ticket=ST-36809106-vlfUOrCbosj9JHZ4dsyu-ap2 (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(27) vgl. Gietinger, Klaus: „Die Todesfahrt“, in Rubikon, 2019. https://www.rubikon.news/artikel/die-todesfahrt (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(28) vgl. Hubschmid, Maris: „Greta Thunberg: Die Klassensprecherin“ URL: https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/fridays-for-future-greta-thunberg-die-klassensprecherin/24057020.html (Zuletzt geprüft am 12.09.2019)
(29) vgl. Wisnewski, Gerhard et al.: „‘Grüne Kulturrevolution: Von der Klima- zur Lynchkatastrophe?‘“, in Gerhard Wisnewski.ch, 2019. URL: https://www.wisnewski.ch/gruene-kulturrevolution-von-der-klima-zur-lynchkatastrophe/. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(30) vgl. Wisnewski, Gerhard et al.: „Systemabbruch: Greta Thunberg fordert Ende der Demokratie!‘“, in Gerhard Wisnewski.ch, 2019. URL: https://www.wisnewski.ch/systemabbruch-greta-thunberg-fordert-ende-der-demokratie/. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(31) vgl. Rupp, Rainer: „Entlarvung der CO2-Jünger“, in KenFM-Tagesdosis vom 2.8.2019. URL: https://kenfm.de/tagesdosis-2-8-2019-entlarvung-der-co2-juenger/. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(32) vgl. hierzu auch die Analyse des Disputs: Fleck, Dirk C.: „Der Glaubenskrieg“, in Rubikon, 2019. URL: https://www.rubikon.news/artikel/der-glaubenskrieg. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019). Ebenso Kirner, Florian: „Der Öko-Konsens“, in KenFM-Tagesdosis vom 10.9.2019. URL: https://kenfm.de/tagesdosis-10-9-2019-der-oeko-konsens/. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(33) vgl. BILD, 2019: „Warum Greta mit Fliegen weniger CO2 freigesetzt hätte“. URL: https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/greta-thunberg-flug-nach-new-york-haette-weniger-co2-verbraucht-63986440.bild.html. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(34) vgl. Starsinformer.com, 2019: „Greta Thunberg Age, Family, Story, Biography & More“. URL: https://starsinformer.com/greta-thunberg/. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(35) vgl. Ayoub, Nadja: „Pazifik: Neuer Plastikmüll-Strudel größer als Mexiko entdeckt“, in Utopia, 2017. URL: https://utopia.de/plastik-plastikmuell-meer-ozean-pazifik-58881/. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(36) vgl. Gruen, Arno: „Dem Leben entfremdet — Warum wir wieder lernen müssen zu empfinden“, Stuttgart, 2013. S. 63-64
(37) vgl. Maaz, Hans-Joachim: „Das falsche Leben — Ursachen und Folgen unserer normopathischen Gesellschaft“, München, 2017. S. 55-56, 143-150.
(38) vgl. Le Bon, Gustav et al.
(39) vgl. Focus Online, 2019: „Flugscham und Reiselust: Wähler der Grünen befinden sich in moralischem Dilemma“. URL: https://www.focus.de/politik/deutschland/aus-klimaschutzgruenden-flugscham-und-reiselust-waehler-der-gruenen-befinden-sich-in-moralischem-dilemma_id_10945906.html. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(40) vgl. Riedl, Nicolas: „Die Öko-Heuchler“, in Rubikon, 2019. URL: https://www.rubikon.news/artikel/die-oko-heuchler. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(41) vgl. Berger, Jens: „Wer sich die CO2-Steuer 'schönlügt', tut sich und der Debatte damit keinen Gefallen“, in NachDenkSeiten, 2019. URL: https://www.nachdenkseiten.de/?p=51665. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(42) vgl. KenFM, 2019: „Me Myself and Media 52 — Hochverrat mit vier Buchstaben“ ab 01:21:52. URL: https://youtu.be/aNnhyLEsq7Q?t=4912. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(43) vgl. Rezo ja lol ey, 2019: „Ein Statement von 90+ Youtubern“. URL: https://youtu.be/Xpg84NjCr9c. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(44) vgl. Philosophia Perennis, 2019: „Wie CO2-neutral war Rezos Trip auf die Malediven?“. URL: https://philosophia-perennis.com/2019/06/03/wie-co2-neutral-war-rezos-trip-auf-die-malediven/. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(45) vgl. Gutke, Thomas: „Die Malediven kämpfen gegen den Untergang“, in swp.de, 2018. URL: https://www.swp.de/politik/ausland/die-malediven-kaempfen-gegen-den-untergang-27671612.html. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(46) vgl. Ganser, Daniele: „Illegal Kriege — Wie die NATO-Länder die UNO sabotieren — Eine Chronik von Kuba bis Syrien“, Zürich, 2017. S. 175-186
(47) vgl. Schulte, Ulrich: „Grüne offen für Militäreinsatz“, in taz, 2019. URL: https://taz.de/Habeck-zum-USA-Iran-Konflikt/!5610981/. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(48) vgl. Berger, Jens: „Grün ist die Farbe der Hoffnungslosigkeit — Habeck als kalter Handelskrieger und Özdemir in den Startlöchern“, in NachDenkSeiten, 2019. URL: https://www.nachdenkseiten.de/?p=54703. Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(49) vgl. Schulte, Ulrich; Schulze, Tobias: „‘Herr Oberleutnant? Özdemir reicht‘“, in taz, 2019. URL: https://taz.de/Gruene-und-Bundeswehr/!5601987/. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(50) vgl. Statista, 2018: „Ranking der 15 Länder mit den weltweit höchsten Militärausgaben im Jahr 2018 (in Milliarden US-Dollar)“. URL: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157935/umfrage/laender-mit-den-hoechsten-militaerausgaben/. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(51) vgl. Statista, 2019: „Der Bundeshaushalt 2019“. URL: https://de.statista.com/infografik/15430/der-bundeshaushalt-2019/. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(52) vgl. Deutscher Bundestag, 1991: „Entwurf eines Gesetzes zur Einführung eines befristeten Solidaritätszuschlags und zur Änderung von Verbrauchsteuer- und anderen Gesetzen (Solidaritätsgesetz)“, S. 6. URL: https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/12/002/1200220.pdf. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(53) vgl. Ploppa, Hermann: „Brennende Wälder: der Vormarsch des Geoengineerings?“, in KenFM Tagesdosis vom 31.8.2019. URL: https://kenfm.de/tagesdosis-31-8-2019-brennende-waelder-der-vormarsch-des-geoengineerings/ (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(54) vgl. Rottenfußer, Roland: „Die Verantwortungslüge“, in Rubikon, 2019. URL: https://www.rubikon.news/artikel/die-verantwortungsluge. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).
(55) vgl. Fleck, Dirk C.: „Die Hollywood-Heuchelei“, in Rubikon, 2019. URL: https://www.rubikon.news/artikel/die-hollywood-heuchelei. (Zuletzt geprüft am 12.09.2019).