Die ersten vier Jahrzehnte meines Lebens habe ich mit meiner Meinung und meinen wahren Sehnsüchten hinterm Berg gehalten. Harmoniesucht und die Angst, ausgegrenzt zu werden, führten zu einer zwanghaften Anpassung. Letztlich war also für mich die Diagnose Hashimoto keine Überraschung mehr, die mir 2012 mein damaliger Hausarzt stellte. Hashimoto ist eine chronische Schilddrüsenunterfunktion und wird dauerhaft medikamentös behandelt.
Bis heute jedoch habe ich nicht eine Tablette eingenommen und fühle mich besser denn je. Vor zwei Jahren hat mein Blutbild bei meiner Ärztin keinen Hashimoto mehr angezeigt. Was ich geändert habe? Ich habe angefangen zu sprechen. Und zwar über das, was ich denke, was ich fühle, was meine innersten Wünsche sind. Natürlich ist das kein Garant, dass Heilung so funktioniert, aber bei mir war und ist es immer noch der Weg zu mir selbst.
In Zeiten wie diesen, in denen der Meinungskorridor immer schmaler wird, den der Mainstream vorgibt, ist es umso verbreiteter, nur hinter vorgehaltener Hand seine Meinung kundzutun oder sie erst gar nicht auszusprechen. Ob Corona, CO2 oder Impfung, wer unbequeme Fragen stellt und sich eigene Gedanken macht und sie frei heraus sagt, lebt derzeit gefährlich.
Doch in dieser vierten Rückenwindfolge geht es um viel mehr als nur darum, eine politische Haltung zu zeigen. Es geht darum, grundsätzlich in jedem Lebensbereich genau das auszusprechen, was Dich in Deinem Herzen bewegt. Bei der Arbeit, in der Beziehung, bei Freunden. Erst dann kann sich Dein Leben zu Deinen Gunsten voll entfalten. Denn wenn Du sagst, was Du wirklich denkst, weiß das Leben, wohin es Dich führen darf.
Die vierte Folge des Rückenwind-Podcasts auf Spotify oder Podbean anhören.