Neues aus Abnormalistan
Ein fiktives Corona-Kaffeekränzchen macht die Abstrusität der Impfkampagnen sichtbar.
Vor etwas mehr als einem Jahr wurde an dieser Stelle ein erstes fiktives Gespräch zur Corona-Problematik veröffentlicht (1). Wegen der bis heute weitgehend gleich gebliebenen Situation haben die damals in Gesprächsform dargestellten Erlebnisse und Sorgen kaum etwas an Aktualität eingebüßt. Einen großen Unterschied gibt es aber doch: Seit Beginn des Jahres 2021 wird in immer größerem Umfang geimpft, wobei sich die anfänglich als „Game Changer“ gepriesenen mRNA-Impfstoffe nicht als solche erwiesen haben. Ganz im Gegenteil haben wir es jetzt mit noch nie dagewesenen Infektionsraten zu tun. Deshalb wird das Thema Impfen im Mittelpunkt des hier vorgelegten zweiten fiktiven Gesprächs stehen, wobei sich die LeserInnen vorstellen müssen, dass die damaligen Protagonistinnen inzwischen Freundschaft geschlossen haben und nicht mehr namenlos sind. Die Einladung zum Jahresende-Kaffeekränzchen ist von der älteren Elisabeth ausgegangen, um der jüngeren Linda und ihrem noch nicht schulpflichtigen Sohn Tobi eine kleine Freude zu bereiten.
„Du kannst dir gar nicht vorstellen“, sagt Linda gerade, „wie oft ich in der letzten Zeit dankbar dafür gewesen bin, dass Tobi noch so klein ist. Er hat gar nicht so richtig mitbekommen, weshalb ich jetzt nur noch zu Hause arbeiten darf und dass dieser Arbeitsplatz kurz vor dem endgültigen Aus steht. Schau doch nur, wie hingebungsvoll er mit seinen Steckklötzchen spielt und alles andere um ihn herum gar nicht mehr zu existieren scheint.“
„Tja“, meint Elisabeth versonnen, während sie dabei ist, neuen Kaffee einzuschenken, „in dieser Hinsicht sind kleine Kinder wirklich zu beneiden. Aber wir beide wissen leider auch, dass es damit schnell vorbei sein kann, sobald er eingeschult ist.“
Linda nickt bekümmert. Wenn es so weitergeht wie bisher, wird sich ihr Sohn schlagartig gleich doppelt umstellen beziehungsweise anpassen müssen: Anpassung an die neue Lebenssituation und Anpassung an die sogenannten Hygieneregeln. Allein die Vorstellung, dass Tobi in diesem Fall stundenlang eine Maske tragen müsste, die immer nur kurz zwischendurch abgenommen werden darf, macht sie ganz verrückt, aber noch mehr Angst jagt ihr der Gedanke ein, ihren Sohn auf Dauer nicht vor einer Impfung schützen zu können.
Obwohl Linda diesen Gedanken gar nicht ausgesprochen hat, ahnt Elisabeth trotzdem, was der jungen Mutter durch den Kopf gegangen ist. Deshalb erinnert sie ihre Freundin an den Videofilm, den sie sich erst kürzlich bei Linda angeschaut haben. In diesem Film war Robert Malone zu sehen, der eine Stellungnahme verlas, die angesichts seiner eigenen Beteiligung an der Entwicklung von mRNA-Impfstoffen eine ziemliche Überraschung darstellte. Seine Ausführungen endeten mit einem an die Eltern gerichteten Appell, Widerstand zu leisten und für den Schutz ihrer Kinder zu sorgen.
„Genau das ist der Punkt, um den es mir geht!“, bestätigt Linda Elisabeths Vermutung. „Ich kann mich sogar noch an andere Einzelheiten erinnern. Malone hat davon gesprochen, dass der Impfstoff grundlegende Veränderungen im Immunsystem auslösen kann und dass die eingetretenen Schäden irreparabel sind, also nicht rückgängig gemacht werden können. Und das gilt wohl auch für andere mögliche Schäden. Ich finde das teuflisch! Vor allem, wenn man bedenkt, dass Kinder weder besonders ansteckend noch besonders gefährdet sind!“
Als hätte Tobi geahnt, dass es auch um sein zukünftiges Schicksal geht, verlässt er plötzlich die für ihn eingerichtete Spielecke und präsentiert stolz ein etwas wackliges Gebilde, das wie eine Mischung aus Bungalow und Tieflader aussieht. Doch weit gefehlt! Für Tobi ist es ein Schwimmbad, das nun mit Wasser gefüllt werden muss. Beinahe gleichzeitig kommen beide Frauen auf die Idee, einige der auf dem Kaffeetisch liegenden weißen Servietten in kleinere Stücke zu zerreißen und damit Tobis Schwimmbad zu befüllen.
Sobald Tobi glückselig wieder in seine Spielecke zurückgekehrt ist, denkt Elisabeth halblaut über die Frage nach, ob diese kindliche Bereitschaft, an die ihm mitgeteilte Interpretation ohne jeden Zweifel zu glauben, nicht vielleicht auch noch bei Erwachsenen anzutreffen ist. „Na, und ob!“, bestätigt Linda umgehend. „Anders lässt sich doch gar nicht verstehen, dass sich so viele Menschen mit vorgefertigten Meinungen zufriedengeben und selbst dann nicht nachfragen, wenn die Widersprüche eigentlich unübersehbar geworden sind.“
„So wie beispielsweise jetzt!“, setzt Elisabeth Lindas Gedanken fort. „Noch vor einem Jahr haben fast alle geglaubt, dass die neuartigen Impfstoffe für ein ziemlich rasches Ende der sogenannten pandemischen Lage sorgen werden, und müssen nun damit leben, dass die Infektionszahlen noch nie so hoch waren wie heute. Aber die Frage, ob es nicht trotz, sondern vielleicht sogar wegen der Impfungen so gekommen ist, wird scheinbar nirgendwo gestellt.“
Linda nickt eifrig, kann aber nicht sofort antworten, da sie gerade ein Stück Kuchen im Mund hat. Dann aber legt sie los: „Wenn es stimmt, was Malone im Zusammenhang mit den Kindern sagt, ist doch zumindest nicht ausgeschlossen, dass auch das Immunsystem der Erwachsenen durch die Impfungen geschwächt wird. Und wenn wir diesen Gedanken noch ein Stückchen weiter denken, könnte die ganze Sache darauf hinauslaufen, dass sich die Geimpften sozusagen alle naselang boostern lassen müssen.“
„Ach, herrjeh“, kommentiert Elisabeth leicht spöttisch, „sollte es tatsächlich so kommen, müssten wohl auch immer wieder neue Virusvarianten als Begründung ins Spiel gebracht werden. In diesem Fall würde ich fast schon freiwillig auf öffentliche Verkehrsmittel, Reisen und normale Einkaufsmöglichkeiten verzichten. So nach dem Motto: ein weiterhin stark eingeschränktes, aber dafür impfbefreites Leben!“
Obwohl Linda angesichts dieses kämpferischen Tons heimlich ein wenig schmunzeln muss, lässt sie sich doch davon mitreißen. Dabei fällt ihr wieder ein, dass sie speziell für heute ja auch noch einige Ausdrucke mitgebracht hat. Obenauf liegt ihr neuester Fund, bei dem es sich um ein Statement handelt, das vom Weltgesundheitsrat (World Council for Health, WCH) am 18. Dezember 2021 veröffentlicht worden ist.
Da Elisabeth mit dem englischsprachigen Text nicht viel anfangen kann, versucht sich Linda an einer Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen: „Das WCH fordert einen sofortigen Stopp der experimentellen COVID-19-Impfstoffe, da diese für den menschlichen Gebrauch gefährlich und unsicher sind. Die Beteiligung an der Herstellung, der Verabreichung und der Werbung für diese Injektionen verstößt gegen grundlegende Prinzipien des Gewohnheitsrechts, des Verfassungsrechts und der natürlichen Gerechtigkeit sowie gegen den Nürnberger Kodex, die Erklärung von Helsinki und andere internationale Verträge. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass andere Heilmethoden zur Verfügung stehen.“
„Und was machen wir nun damit?“, fragt Elisabeth, die sich über diese klare Position zwar freut, aber nach fast zwei Jahren Corona-Management nicht mehr wirklich daran glauben kann, dass sich die sogenannten EntscheidungsträgerInnen davon beeinflussen lassen werden. Schließlich hat es schon so viele Aufforderungen zum Umdenken in Form offener Briefe oder künstlerischer Projekte gegeben, ohne dass auf diese auch nur mit einem Wort eingegangen worden wäre.
„Ich fürchte, dass deine Skepsis nur allzu berechtigt ist“, stimmt ihr Linda zu. Denk doch nur mal an den Lauterbach, der trotz aller gegenteiligen Versicherungen nicht einmal ein Epidemiologe ist, sondern ein Gesundheitsökonom, der nach seiner Rückkehr aus den USA zusammen mit der Bertelsmann-Stiftung die Privatisierung und Schließung von Krankenhäusern vorangetrieben hat. Dazu gehört auch der prämienvergoldete Abbau von Intensivbetten, und jetzt weint Lauterbach Krokodilstränen über die möglicherweise zu geringe Bettenzahl. Dazu passt, dass der jüngste Parteitag der SPD unter anderem von Pfizer und Microsoft gesponsert worden ist.“
„Du hast ja Recht“, versucht Elisabeth den aufbrausenden Zorn ihrer Freundin zu beschwichtigen, „aber von Dingen wie Scheinheiligkeit, Korruption und Lobbyismus sollten wir uns nun auch nicht den ganzen Tag verderben lassen. Weißt du was? Unter tatkräftiger Mithilfe von Tobi stellen wir gleich eine kleine Käseplatte zusammen, und wir Frauen gönnen uns ein Gläschen Wein dazu.“
Dieser schnelle Wechsel entspricht nicht ganz Lindas Wünschen, aber da sie die dahinterstehende gute Absicht erkennt, ist sie ziemlich schnell schnell bereit, ihre mitgebrachten Papiere erst einmal zur Seite zu legen. Allerdings nimmt sie sich fest vor, wenigstens den einen oder anderen Punkt im weiteren Verlauf doch noch anzusprechen.
Eine dazu passende Gelegenheit ergibt sich sogar schneller als erwartet. Tobi lässt ein Stückchen Käse auf den Boden fallen, das er nun nicht mehr essen darf. „Ha“, ruft Linda aus, „zum Thema Müll habe ich auch was mitgebracht!“ Gemeint ist ein Ausschnitt aus der Berliner Zeitung vom 21. Dezember 2021, in dem auf den drastischen Anstieg des Hausmülls sowohl in Berlin als auch bundesweit hingewiesen wird.
Daraufhin überlegen beide Frauen, um welche Dinge es dabei hauptsächlich gehen mag. Elisabeth fallen zuerst die vielen per Online-Bestellungen ins Haus gekommenen Verpackungsmaterialien ein, während Linda das Problem mit den nicht giftfreien Masken und den in den Testsets enthaltenen Plastikumhüllungen anspricht. Über diese Diskussion kommen sie zu der Frage, was eigentlich mit den leeren Spritzen und Glasfläschchen geschieht, die sich nach Gebrauch millionenfach und weltweit sogar milliardenfach ansammeln. Dabei fällt ihnen zum ersten Mal auf, dass auch dieses Problem totgeschwiegen wird.
„Apropos totschweigen“, greift Linda diesen Faden bereitwillig auf, „das Vermeiden von Themen ist ja schon schlimm genug, aber noch schlimmer finde ich das bewusste Unterdrücken. Das mit den gelöschten Videos im Internet habe ich dir ja schon vorführen können. Das muss man sich mal so richtig reintun: Von Regierungsseite wird ständig dasselbe erzählt, ohne sich um die vorhandenen Bedenken und Fragen auch nur ansatzweise zu kümmern, aber wenn dann die Antworten anderweitig gesucht werden, kommt es ratzfatz zu Abschaltungen. Dieses Vorgehen kann natürlich vielerlei Gründe haben, aber auf jeden Fall bedeutet es, dass die Regierenden eine tolle Meinung von der Mündigkeit der von ihnen regierten Bürgerinnen und Bürger haben müssen!“
Damit ist Linda aber noch längst nicht fertig. Nach kurzem Luftholen fährt sie fort: „Und dann gibt es auch noch Dinge, die uns tatsächlich gar nicht so richtig erzählt werden können, weil es überall an systematischen Untersuchungen fehlt. Und ein Ende dieser Schlamperei ist auch nicht in Sicht!“
Elisabeth ahnt zwar, worauf Linda anspielt, aber ein anderer Gedanke ist ihr in diesem Moment noch wichtiger: „Ich kann nicht so genau beurteilen, ob das jetzt zu deinen Überlegungen passt, aber was mich schon seit Längerem beschäftigt, ist folgende Frage: Wenn es den für die Impfkampagnen Verantwortlichen tatsächlich um einen Nachweis der Wirksamkeit der mRNA-Impfstoffe ginge, müssten sie dann nicht hocherfreut über den Teil der Bevölkerung sein, der sich nicht impfen lassen will? Das wäre doch die ideale Kontrollgruppe zum sicheren Nachweis der Wirksamkeit!“
„Gut überlegt“, stellt Linda lobend fest, „aber es sieht ganz danach aus, als ob sich die Verantwortlichen genau davor fürchten. Schließlich könnte bei einem solchen Vergleich am Ende doch auch herauskommen, dass die Nichtgeimpften viel besser dastehen als die Geimpften. Und zwar auch oder sogar gerade diejenigen, die sich auf eine sozusagen natürliche Art angesteckt haben. Dazu fällt mir ein, dass die im Juli 2020 gestartete Pfizer-Studie mit Segen der US-Aufsichtsbehörde FDA 55 Jahre lang unter Verschluss gehalten werden sollte. Dieser Plan ist zwar nicht ganz aufgegangen, aber mehr als eine gerichtlich angeordnete stückweise Herausgabe der Daten an einen ausgesuchten Personenkreis ist bislang noch nicht herausgekommen.“
Auf der Suche nach den zur Pfizer-Studie gehörenden Unterlagen wühlt Linda erneut in ihren Papieren herum. Dabei wird sie jedoch von Tobi unterbrochen, der inzwischen müde geworden ist und am liebsten sofort schlafen möchte.
„Kein Problem, junger Mann!“, schaltet sich Elisabeth sofort ein und bietet ihm das schöne Sofa an, das im Nebenzimmer steht. Gemeinsam decken die beiden Freundinnen den Jungen zu, bevor sie sich für ein Weilchen trennen. Während Linda ihrem Sohn noch eine Geschichte vorliest, macht sich Elisabeth daran, das Kaffeegeschirr in die Spülmaschine zu räumen und die vorhin noch vergessene Weinflasche zu entkorken.
Doch zum Einschenken kommt sie erst einmal nicht, da Linda auf der erneuten Suche nach dem Artikel zur Pfizer-Studie ein anderes Papier gefunden hat, das ihr im Moment noch viel wichtiger zu sein scheint. „Schau mal“, ruft sie aufgeregt, „auf dieser Seite steht ein Link, mit dessen Hilfe sich vielleicht doch noch etwas ändern lässt!“
Zum besseren Verständnis ihrer Aussage fügt Linda schnell hinzu: „Es geht um Impfnebenwirkungen, die von den Ärzten — aus welchen Gründen auch immer — nur sehr sporadisch gemeldet werden. Zu den Meldeformularen, die nicht nur von Ärzten, sondern auch von den Geimpften selbst oder den Angehörigen der Geimpften ausgefüllt werden können, findet sich bei nebenwirkungen.bund.de. Alle Meldungen werden direkt an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte oder an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) weitergeleitet.“
„Ah“, meint Elisabeth, „ich glaube, dass ich verstanden habe, worauf du hinauswillst. Je mehr Meldungen vorliegen, desto realistischer kann die Situation eingeschätzt werden, auch wenn wir dann immer noch von einer vollständigen Erfassung weit entfernt sind.“
„Bingo!“, kommentiert Linda lachend und schlägt Elisabeth vor, den Link an geimpfte Freunde und Bekannte weiterzugeben, denen die Impfung nicht so gut bekommen ist. Während Elisabeth noch darüber nachdenkt, wem sie den Link aushändigen könnte oder sollte, kommt Linda noch einmal auf ihre ganz eigene Motivation zu sprechen: „Viel mehr als ein bisschen Schadensbegrenzung wird dabei wohl nicht herauskommen, aber vielleicht hilft es, wenigstens das Kinderimpfen zu stoppen!“
Von dieser Aussicht beflügelt, übernimmt Linda schwungvoll das Einschenken des Weins und stößt mit Elisabeth nicht auf das neue Jahr, sondern auf die Rückkehr der Verhältnismäßigkeit an.
Quellen und Anmerkungen: