Zeiten von Pandemien waren stets auch Zeiten großer gesellschaftlicher Umbrüche. Eine Frage, die sich in diesem Zusammenhang aufdrängt, ist jene nach der Kausalität. Das Henne-Ei-Problem also. Denn ist es die Seuche, die am Ursprung des Wandels liegt, oder ist es ein — womöglich forcierter — Wandel, der die Notwendigkeit einer politisch instrumentalisierten Seuche nach sich zieht?
Dieser Frage geht der Mediziner Dr. Gerd Reuther ist seinem neuen Buch „Heilung Nebensache“ auf den Grund. Dabei bettet er die aktuellen Geschehnisse rund um die Coronakrise in den Kontext einer 2.500-jährigen europäischen Medizingeschichte ein. Eine Geschichte, die, so Reuther, seit jeher untrennbar verbunden ist mit den jeweils herrschenden ökonomisch Mächtigen. Die Korrumpierbarkeit der Heilkunst durch „Big Money“ sei demnach beileibe kein neues Phänomen, sondern ziehe sich vielmehr wie ein roter Faden durch die Historie dieser hochangesehenen und geschätzten Disziplin.
Im Gespräch mit Jens Lehrich zeigt Reuther, gelernter Facharzt für Radiologie, auf, woran die heutige Schulmedizin aus seiner Sicht krankt und an welchen Punkten man zu ihrer Genesung ansetzen könnte. Auch geht er auf die derzeitige Impfkampagne ein, zu deren vorgeblichem Nutzen er deutliche Worte findet. Wer sich darüber hinaus im Besonderen für eine historische Perspektive auf das Zeitgeschehen interessiert, wer wissen möchte, warum die Medizin laut Reuther mit Corona „ins Mittelalter zurückgekehrt ist“, dem sei dieses Interview mit dem bekannten Bestsellerautor wärmstens ans Herz gelegt.
Quellen und Anmerkungen:
(1) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/158096/umfrage/pharma-gesamtmarkt-umsatzentwicklung-seit-2006/
(2) https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/100381/Abgeordnetenwatch-Pharmalobby-kauft-sich-Zugang-zur-Politik