Die Information, die Anfang September durch die Presselandschaft zieht, klingt erschütternd: Krebs wird zur häufigsten Todesursache in den reichen Ländern! Nach einer im Wissenschaftsmagazin The Lancet veröffentlichten Studie ist Krebs gerade dabei, die Herz-Kreislauferkrankungen als häufigste Todesursache abzulösen (1). Neben Umweltkatastrophen und wachsender Kriegsgefahr eine weitere Nachricht, die einem den Sonntagskuchen im Halse steckenbleiben lässt.
Wenn wir nicht von einem Unwetter weggefegt, vom Hochwasser überschwemmt, von der Dürre vertrocknet, vom Feinstaub in der Luft erstickt, vom Nachbarn beraubt und vom Partner betrogen werden, wenn äußerlich gesehen noch einmal alles gut geht, dann bleibt die Gefahr, dass unser Körper verrücktspielt. Hier gibt es so gut wie kein Entrinnen: Nach jahrzehntelangem Kampf, trotz Milliardeninvestitionen und modernster Technologie will es unserer Medizin einfach nicht gelingen, den Krebs zu besiegen.
Das Geschäft mit der Angst
Vom Leid der Massen profitieren ganze Industriezweige. Denn machen wir uns nichts vor: Kein Global Player ist daran interessiert, dass es den Menschen gut geht. Nur Gier und Angst, Konflikte und Chaos bringen das große Geld. Dort, wo die Menschen sich entzweien und gegeneinander kämpfen, dort winken Macht und Profit. Die Medizin ist hier keine Ausnahme. Unsere Krankenhäuser und Kliniken werden längst wie Wirtschaftsunternehmen geführt und sind vor allem auf eines ausgelegt: Gewinn.
Für sie ist die steigende Krebsrate ein Segen. Sie beschert ihnen nicht nur immer mehr Kranke. Die Angst macht auch immer mehr Gesunde zu potentiellen Kunden. Bereitwillig gehen wir zur Früherkennung, die unberechtigterweise Vorsorge heißt, denn hier geht es ja nicht darum, eine Krankheit zu verhindern, sondern sie gegebenenfalls so früh wie möglich zu behandeln.
Da jeder von uns Krebszellen in sich trägt, finden die immer präziser arbeitenden Diagnosegeräte auch immer häufiger etwas Verdächtiges. Damit steigt nicht nur die Gefahr der Überdiagnose, nach der Menschen Behandlungen erleiden, die sie nicht gebraucht hätten (2). Es sind teilweise die Diagnoseverfahren selbst, die krank machen. Die Strahlenbelastung regelmäßig durchgeführter Mammografien etwa und Biopsien, bei denen schlafende Hunde geweckt werden, sind eine echte Gefahr für die Gesundheit.
Doch die Angst vor Krebs ist so mächtig, dass wir das in Kauf nehmen. Während Herz-Kreislauferkrankungen erst dann Angst machen, wenn es soweit ist, rinnen uns bei dem Gedanken an das Krebsmonster kalte Schauer über den Rücken, schon bevor es ausbricht. Krebs — das sind „bösartige“ Zellen und „aggressive“ Tumoren. Das „Entartete“ befindet sich im eigenen Körper und muss mit schwerem Geschütz bekämpft werden: mit radioaktiven Strahlen und einem Derivat des Senfgases der Grabenkämpfe des Ersten Weltkrieges.
Ausgemergelte Körper und kahle Schädel sind das Markenzeichen der meistens mit dem Tod endenden Schlacht. So geschickt wird an dem Feindbild modelliert, dass wir vergessen, dass es nicht die Krankheit selbst ist, die diese Bilder schafft, sondern ihre aggressive Behandlung.
Am Geschäft mit dem Krebs verdienen viele. Schon heute wirft die Onkologie von allen medizinischen Disziplinen die meisten Gewinne ab. Hier sind Konkurrenz und Forschung am aktivsten. Ohne bahnbrechende Resultate freilich. Es gelingt den Pharmakonzernen nicht, den Krebs zu heilen. Denn das ist nicht ihr Ziel. Sie wollen vor allem Kunden. Und so verwundert es nicht, dass keine der sogenannten Zivilisationskrankheiten — ob Diabetes, Autismus, Alzheimer, Parkinson — sich mit den Methoden der konventionellen Medizin heilen lässt.
Wirksame Alternativen
Als ehemalige Krebspatientin wollte ich wissen, ob es denn tatsächlich nichts anderes gegen Krebs gibt als Chemotherapie, Radiotherapie und chirurgische Eingriffe — also vergiften, verstrahlen und amputieren. Es gibt anderes! Seit langem existieren natürliche und kostengünstige Alternativen, die vom Mainstream ins Vergessen geschwemmt werden. Wer jedoch ein bisschen abseits der Autobahnen sucht, wird schnell fündig. Ein kurzer Überblick aus „Die Waffen niederlegen“, das im Frühjahr 2019 beim Scorpio-Verlag erschienen ist:
„Der Nobelpreisträger Otto Warburg zum Beispiel erkannte bereits in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts, dass Krebserkrankungen immer eine Übersäuerung des Körpers zugrunde liegt. Der deutsche Arzt Max Gerson entwickelte etwa zur selben Zeit eine auf Ernährung basierende Therapie, mit der er bedeutende Heilungserfolge verzeichnen konnte.
In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts erarbeitete der französische Arzt André Gernez ein effizientes, auf Fastenkuren basierendes Heilprogramm. Und Johanna Budwig wurde mit ihrer Öl-Eiweiß-Kost bekannt, die seitdem erfolgreich auch bei Krebs eingesetzt wird. Die auf Homöopathie basierenden und in Indien entwickelten Banerji-Protokolle bewähren sich seit über hundert Jahren vor allem bei Menschen, die sich eine andere Behandlung nicht leisten können.
Wer ein wenig nachforscht, wird schnell fündig. Der deutsche Arzt Josef Issels etwa erkannte in Krebs eine systemische Krankheit und arbeitete mit Fiebertherapie und der Injektion bestimmter Bakterienarten. Zur Genesung empfahl er vor allem Stressfreiheit, Ruhe, frische Luft und eine roh-vegane Intensivkost. Er ließ sich vom amerikanischen Arzt William Coley inspirieren, dem Erfinder der Krebsimmuntherapie, die sich bereits seit hundert Jahren bewährt und trotz ihrer Wirksamkeit nur sehr langsam in die Protokolle der konventionellen Medizin aufgenommen wird.
In der traditionellen chinesischen Medizin und der indischen Heilkunde Ayurveda, dem ältesten medizinischen Wissen der Welt, gibt es seit jeher natürliche Behandlungsmethoden bei Krebs.
Es existiert heute ein breites Angebot alternativer Therapien, über die sich jeder, der sich dafür interessiert, informieren kann. Doch einen Heilweg jenseits des Mainstreams einzuschlagen erfordert viel Eigeninitiative, Mut und vor allem die Bereitschaft, die Kosten für die Behandlungen selbst zu tragen. Die Diagnose Krebs ist jedoch in den meisten Fällen ein solcher Schock und macht uns schlagartig so verletzlich, dass nur wenige die Energie aufbringen, über Möglichkeiten nachzudenken, für die es keine Krankschreibung gibt und die nicht von den Krankenkassen unterstützt werden.
Unser Gesundheitssystem zahlt nur für das offizielle aggressive Protokoll, obwohl dieses um ein Vielfaches teurer ist als alle natürlichen Behandlungsmethoden. 100.000 Euro kostet eine konventionelle Krebsbehandlung heute im Schnitt. In den neunziger Jahren waren es noch umgerechnet ein paar tausend Euro. Allein seit 2011 sind die Ausgaben für Krebsarzneimittel um 41 Prozent gestiegen“ (3).
Profit um jeden Preis
Die Mär vom Feind im eigenen Körper hat die Pharmaindustrie zu einem der mächtigsten Wirtschaftszweige des Planeten aufsteigen lassen. Kaum jemand zweifelt heute mehr daran, dass es auch in Sachen Gesundheit vor allem ums Geld geht. Viele beklagen, dass unsere Medizin sich nur für die Symptome und nicht für die Ursachen interessiert. Wenn man jedoch selbst betroffen ist, das weiß ich aus eigener Erfahrung, sieht die Sache anders aus. Da tröstet man sich damit, dass das schon alles seine Richtigkeit haben wird. Die Medizin hat ja auch große Fortschritte gemacht und die Spezialisten werden schon wissen, was sie tun.
Natürlich: Medizin vollbringt auch Großartiges. Was die technischen Möglichkeiten und akute Rettungsmaßnahmen angeht, leistet sie uns große Dienste. Doch in Sachen langwierige und chronische Erkrankungen hat sie versagt. Vor allem das zeigt die aktuelle Studie. Betroffen sind gerade die Länder, denen es wirtschaftlich am besten geht und die über eine flächendeckende Gesundheitsversorgung verfügen. Denn auch hier sind Menschen längst zur Ressource geworden.
Je länger jemand krank bleibt und behandelt werden kann, desto lukrativer ist das Geschäft. Am besten schon von Kindesbeinen an. Umweltverschmutzung, schlechte Ernährung und Arbeitsbedingungen, Stress, Einsamkeit, Verzweiflung, Konflikte — sie nützen den aufgeblähten multinationalen Unternehmen, denn sie nähren sich geradezu von Leid, Frust und Angst. Und so wundert es nicht, dass unsere Welt so ist, wie sie ist.
Die Waffen niederlegen
Wer diesen Gedanken zulässt, wer an sich heranlässt, dass er den Falschen vertraut hat, auch in der Medizin, der erkennt den Ausweg aus dieser Situation. Er sieht, was er tun kann, damit sich die Dinge zum Besseren wenden. Er fängt bei sich selbst an, indem er seine Krankheit nicht mehr als Feind sieht und ihr nicht mehr den Krieg erklärt. Ganz gleich, was die anderen sagen: Er legt die Waffen nieder und holt die Friedensfahne hervor.
Wie viele Menschen bereits so unterwegs sind, zeigen das aktuelle Homöopathie-Bashing und die vielen Maßnahmen, die natürliche Heilmethoden und Substanzen verbieten. Die Tatsache, dass immer massiver gegen jene vorgegangen wird, die sich von den genormten Protokollen abwenden und die verschriebenen Rezepte beiseitelegen, zeigt vor allem eines: Die Pharmaindustrie hat Angst, dass ihr die Felle wegschwimmen und sie ihr Imperium verliert. Denn dazu braucht es nicht viel. Es reicht, die Blase der Illusion zerplatzen zu lassen, dass aggressive Mittel uns gesund machen können.
In welcher Situation wir uns auch gerade befinden, ob krank oder noch nicht krank: Wir können die Angstmacher als Krämer entlarven, die uns ihren Tand andrehen wollen. Wir können uns für den Frieden entscheiden. Wir können die krankmachende Angst hinter uns lassen und Hoffnung schöpfen. Als unheilbar eingestufte Krankheiten können geheilt werden. Nicht von der industriellen Medizin, sondern mit natürlichen, friedlichen Heilmethoden (4). Vor allem aber können wir endlich aufhören, den Quatsch von den „bösartigen“ Zellen zu glauben, als wären wir Kinder, die man mit Geschichten vom bösen Wolf gefügig macht.
In die Heilung kommen
Wer sich auch nur ein wenig für die Vorgänge in seinem eigenen Körper interessiert, der erkennt, dass die Prozesse hier nicht irgendwie zufällig ablaufen. Hier ist eine Intelligenz am Wirken, deren Präzision wir noch lange nicht aufgeschlüsselt haben. Auch wenn wir vieles noch nicht verstehen: Das Lebendige funktioniert nach bio-logischen Gesetzen und ist darauf ausgerichtet, das Ganze so lange wie möglich am Leben zu halten. Sonst wären wir heute nicht da, wo wir sind.
Wer sich seiner Krankheit in dieser Gewissheit nähert, der beginnt zuzuhören, was sein Körper ihm sagt: Kümmere dich um dein Leben! Hör auf, dich von anderen und von deiner Umwelt abzuschneiden, vor allem aber von deinen eigenen tiefen Bedürfnissen und Seelenwünschen. Nimm die Verbindungen wieder auf. Lass es wieder in dir fließen und vertraue darauf, dass dein Körper in den Jahrmillionen seiner Entwicklung gelernt hat, wie er wieder gesund wird.
Es ist nicht zu spät! Was die Natur geschaffen hat, kann sie auch wieder zurückbilden, wenn wir sie lassen. Ist die Botschaft verstanden und angenommen, kann das Symptom verschwinden. Die Krankheit heilt ab. Um diesen Prozess in Gang zu bringen, braucht es keine Waffen und kein schweres Geschütz, um gegen den Feind anzukämpfen. Es reicht, wenn wir den Körper bei seiner Arbeit unterstützen und uns selbst vor allem eines geben: Liebe.
Krebs, so habe ich es empfunden, ist ein Hinweis darauf, dass wir uns selbst nicht leiden mögen. Wir stellen uns selbst zurück, funktionieren für andere und lassen uns von Schuldgefühlen erdrücken. Wir glauben, nicht gut genug zu sein, und betteln um Krumen der Anerkennung von anderen. Der innere General kennt kein Erbarmen! Wir peitschen auf uns ein, wollen immer besser werden, immer perfekter, und haben nicht begriffen, dass wir genau richtig sind, so wie wir sind.
So hat es auch Anita Moorjani erlebt (5). Ihr ganzer Körper war von Tumoren übersät. Alle Organe versagten. Sie starb. In ihrer Nahtoderfahrung wurde ihr bewusst, wie wenig sie sich selbst angenommen und geliebt hatte. Sie kam zurück. Innerhalb weniger Wochen waren die Tumore komplett verschwunden. Heute reist sie mit ihrer Botschaft durch die Welt: Gib dir Liebe! Nimm dich so, wie du in diesem Moment bist! Versuche nicht, dich zu verbiegen und anders zu machen, was auch immer du gerade fühlst und erlebst.
Ob unangenehmes Gefühl oder Tumor — wir müssen das in uns akzeptieren, was wir nicht haben wollen, um in die Heilung zu kommen. Hier liegt unsere Chance. Hieraus nährt sich meine Hoffnung, ob es um meine eigene Gesundheit oder um die unseres Planeten geht. Lassen wir uns nicht bange machen. Nehmen wir an, was geschieht, und umhüllen es mit unserer Liebe. Und wenn uns das zu schwer erscheint, können wir die höchste Kraft, die wir uns vorstellen können, darum bitten, es für uns zu tun.
So können wir wieder gesund werden. Niemand kann uns daran hindern, diese Erfahrung zu machen. Wir brauchen keine Angst. Angst macht krank und verhindert Heilung. Liebe hingegen versetzt Berge. Anstatt weiter an die alten Gruselgeschichten zu glauben, gehen wir auf das Monster Krebs zu. Wenn wir die dunklen Ecken ausleuchten, sehen wir, dass Krankheit uns nichts Böses will. Sie ist lediglich eine Information, die wir uns zu Herzen nehmen sollten.
Hören wir also auf, vermeintliche Ungeheuer zu jagen und fangen an, uns um unsere inneren Dämonen zu kümmern. So können sie zum Daimon werden, zu dem von Sokrates hoch geschätzten Geist der Weisheit und inneren Führung. Wenn wir mit diesem Geist in Kontakt stehen, wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Quellen und Anmerkungen:
(1) https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(19)32007-0/fulltext
(2) https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/ueberdiagnosen-sind-unvermeidlich/
(3) Kerstin Chavent: Die Waffen niederlegen. Die Botschaften der Krebszellen verstehen. Scorpio 2019
(4) Dazu auch Sven Böttcher: Rette sich, wer kann. Das Krankensystem meiden und gesund bleiben, ABOD Verlag 2019
(5) https://anitamoorjani.com