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Journalisten und die Bilderberg-Konferenz

Journalisten und die Bilderberg-Konferenz

Nichts wissen, nichts hören, nichts sehen – und doch mittendrin dabei.

Sie kamen, sie redeten und gingen wieder. Mit diesen Worten ist alles gesagt zu einer der elitärsten Zusammenkünfte der westlichen Welt – der Bilderberg-Konferenz. Dieser Eindruck entsteht zumindest, wenn sich Mediennutzer über das Treffen der Mächtigen in den großen Medien informieren möchten. Die »Berichterstattung« über den Bilderberg-Zirkel, der immerhin seit über 60 Jahren existiert, kam lange einer journalistischen Arbeitsverweigerung gleich (und teilweise tut sie das noch immer). Über Jahrzehnte haben Qualitätsmedien so gut wie überhaupt nicht über die Zusammenkunft der »Weltenlenker« und globalen Strategen berichtet oder aber sie lieferten, von wenigen Ausnahmen abgesehen, eine Berichterstattung ab, neben der die Beiträge der Kindernachrichtensendung logo! wie ein Graduiertenkolloqium für angehende Doktoranden wirken.

Grundlegende Informationen, die ohne großen Rechercheaufwand verfügbar sind, wurden und werden ignoriert, der Stand der Forschung und Literatur wird außer Acht gelassen und eigene Recherchearbeit wird erst gar nicht geleistet. Die Leidtragenden sind die Mediennutzer und die Demokratie. Warum tun sich Journalisten so schwer, über die Bilderberg-Konferenzen zu berichten? Warum war Bilderberg über viele Jahrzehnte nie wirklich ein Thema für die Medien? Eine Auseinandersetzung mit dieser Frage führt auch zu so mancher Verwerfung im journalistischen Feld.

»Die freie Presse dieses Landes nimmt sich die Freiheit, ein Gremium, in welchem die mächtigsten Männer dieses Landes sich mit Weltpolitik befassen, als eine Art privaten Bridge-Club zu betrachten, der niemand tangiert und niemand etwas angeht.« (Bittorf 1975: 142) Mit diesen Worten zitierte einst das Nachrichtenmagazin »Der Spiegel« den angesehensten US-amerikanischen Machtstrukturforscher G. William Domhoff. Domhoff bezog sich auf den Council on Foreign Relations (CFR), einen noch immer einflussreichen Thinktank in den USA.
Die Aussage des Zitates lässt sich ohne große Mühe auch auf die Bilderberg-Konferenz übertragen. Wenn sich 150 führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Finanzwelt, Militär, Geheimdiensten, Wissenschaft, Adel und Medien mit Mandatsträgern aus der Politik hinter verschlossenen Türen treffen und über die große Weltpolitik konferieren, dann scheint das für weite Teile der großen Medien die Qualität von einem Kaffeekränzchen zu haben. Dieses Missverhältnis zwischen der medialen Aufmerksamkeit, die der Bilderberg-Konferenz zu teil wird, und ihrer Bedeutung, wird augenscheinlich, wenn man die Berichterstattung über den Elitezirkel mit der über das World Economic Forum in Davos oder die Münchner Sicherheitskonferenz vergleicht.

Die gesamte Medienmaschinerie läuft auf Hochtouren, keine Hauptnachrichtensendung, die nicht immer wieder über die Konferenz mit Live-Schaltung und allem was dazugehört berichtet. Kein Qualitätsmedium, das nicht genau hinhört, wenn die Weltenlenker bei der Zusammenkunft in München oder Davos reden. Die Anzahl der Artikel und Berichte, die vor, während und nach den Elitetreffen erscheinen, sind wegen ihrer Masse kaum alle zu sichten. Und dafür gibt es natürlich einen Grund: Journalisten wissen, dass das, was die Mächtigen dieser Welt zu sagen haben, von Gewicht ist. Sie wissen, dass ein großes öffentliches Interesse daran besteht, zu erfahren, was die Eliten aus Politik und Wirtschaft zu sagen haben.

Doch warum greift dieses Medieninteresse nicht bei der Bilderberg-Konferenz? Warum hat es so lange gedauert, bis Medien überhaupt erst einmal von diesem Treffen Kenntnis genommen haben? Und, mindestens genauso interessant: Warum hat sich das journalistische Interesse an Bilderberg erst im Zeitlupentempo entwickelt?

1. Über das zu berichten, wovon man nicht weiß, dass es existiert, ist nicht möglich. Oder: Der blinde Fleck im Mediensystem

Auch wenn der Satz des deutschen Soziologen Niklas Luhmann häufig zitiert wird, er darf an dieser Stelle nicht fehlen: »Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien.« (Luhmann 1996: 9) Weniger bekannt, aber in die gleiche Richtung zielend, sind die Aussagen des US-amerikanischen Soziologen Charles Wright Mills, dessen grundlegende Arbeit zur Machtelite sich im Jahr der Veröffentlichung dieses Bandes zum 60. Mal jährt. Mills sagte: »Nur sehr wenig von unserem Wissen über die gesellschaftlichen Gegebenheiten der Welt haben wir durch eigene Erfahrung gelernt. Die meisten unserer bildhaften Vorstellungen haben wir eben von diesen Informationsorganen empfangen. Das führt oftmals so weit, daß wir nicht einmal das glauben, was wir mit eigenen Augen gesehen haben, bevor wir es nicht in der Zeitung gelesen oder im Radio gehört haben [...] unsere Vorstellungen von der Wirklichkeit werden mehr und mehr von diesen Masseninformationsmitteln statt von unserer eigenen bruchstückhaften Erfahrung bestimmt.« (Mills 1962: 218)

Beide Aussagen zielen vor allem auf die Mediennutzer. Für lange Zeit galt (und gilt mit Abstrichen noch immer): Was die etablierten Medien nicht zeigen, existiert für den Homo medialis nicht. Doch hier in diesem Beitrag geht es nicht nur darum, welche Stellung Medien zukommt, wenn es um unser Wissen im Hinblick auf das Weltgeschehen geht, vielmehr berühren die Aussagen auch die Akteure im journalistischen Feld selbst. Auch wenn ihnen eine besondere Rolle zukommt, auch wenn sie durch ihr Wirken in den Medien bestimmen, was der Mediennutzer zu sehen bekommt und was nicht, muss nicht weit gedacht werden, um zu erkennen, dass auch Journalisten sich durch die Medien informieren und auch sie (auch wenn sie gewiss einen vielschichtigeren Zugang zu Informationen haben) dem begrenzten Blick unterliegen, den »ihre« Medien bieten.

Im Zusammenhang mit der Berichterstattung bzw. Nichtberichterstattung zu Bilderberg ist von Folgendem auszugehen: Da es so gut wie keine Berichte über diese Zusammenkunft der Machteliten gegeben hat, war auch bei (eigentlich gut informierten) Journalisten kein Wissen zu Bilderberg vorhanden. Eine wechselseitige Unkenntnis zwischen Medien (denen man zutraut, dass sie eigentlich alles »von Relevanz« aufnehmen müssten) und Journalisten hat einen blinden Fleck entstehen lassen, sodass Bilderberg nie wirklich in den Blickpunkt der großen Medien geraten konnte. Nun ist es gewiss eine banale Erkenntnis: Über das, wovon man nicht weiß, dass es existiert, kann man auch nicht berichten. Aber gerade diese einfache Feststellung verweist auf eine der großen Schwachstellen in den Medien. Medien nehmen nur das wahr, was die Akteure, die sich in den Medien bewegen, wahrnehmen können (und wollen).

In der Frage, warum Medien über viele Jahrzehnte die Bilderberg-Konferenz nicht wahrgenommen haben, verdichtet sich in gewisser Weise ein altes Problem im Journalismus, das in den letzten Jahren in der »Diskussion um die Medien« und ihre Berichterstattung immer klarer zum Vorschein gekommen ist: Viele Mediennutzer erkennen, dass sich in den Medien allzu oft ein Journalismus mit Blickschutz wiederfindet, der sich auf einem Korridor bewegt, der in Breite und Länge relativ überschaubar ist. Zu eng ist das Meinungs- und Themenspektrum, als dass man tatsächlich von einer wahrhaft pluralistischen Berichterstattung in den großen Medien sprechen könnte. Auch wenn das von so manchem Chefredakteur und Alpha-Journalisten mit Vehemenz bestritten wird. Erinnert sei an die Ausführungen des französischen Soziologen Pierre Bourdieu zur Homogenität in der Medienberichterstattung: »Noch hinter den deutlichsten Unterschieden – sie haben vor allem mit der politischen Couleur der Zeitungen zu tun (die übrigens unleugbar immer mehr jegliche Couleur vermissen lassen...) – stecken tiefgreifende Ähnlichkeiten, die hauptsächlich auf die von den Nachrichtenquellen ausgehenden Beschränkungen zurückzuführen sind und darüber hinaus auf eine ganze Reihe von Mechanismen, von denen der wichtigste die Wettbewerbslogik ist.« (Bourdieu 1998: 30)

Und Bourdieu weiter: »Wenn Liberation auf der ersten Seite über ein Ereignis berichtet, muß Le Monde nachziehen; gleichzeitig wird sich diese Zeitung ein wenig absetzen, um Distanz an den Tag zu legen und ihrem Ruf als niveauvolles, seriöses Blatt gerecht zu werden. Aber diese kleinen Unterschiede, auf die Journalisten subjektiv so viel Wert legen, verbergen enorme Ähnlichkeiten. In den Redaktionskonferenzen verbringt man beträchtlich viel Zeit damit, von anderen Zeitungen zu sprechen, besonders von dem, ›was sie gemacht haben und wir nicht‹ (›das haben wir verschlafen!‹) und was man – selbstverständlich – hätte machen müssen, da die anderen es gemacht haben.« (Ebd.: 32)

Bourdieu spricht in dem Zusammenhang von einer »wechselseitigen Bespiegelung« (ebd.) der Medien, die eine »schreckliche Abkapselung, eine geistige Einzäunung« (ebd.) hervorbringen. Auch wenn sich diese Aussagen auf die französische Presse beziehen: Sie sind universell für die Medien gültig.

Doch die Homogenität in der Berichterstattung ergibt sich nicht nur durch feldinterne »Gesetzlichkeiten«. Studien zur sozialen Zusammensetzung des journalistischen Feldes (Weischenberg 2005) oder zur sozialen Herkunft von Schülern an Journalistenschulen (Lueg 2012) lassen den Schluss zu, dass sich im Journalismus, vor allem eben auch auf den höheren Rängen, Akteure bewegen, die über eine mehr oder weniger ähnliche Sozialisation verfügen und die Annahme daher berechtigt ist, dass auch relativ gleichartige Muster der Wahrnehmung und des Denkens ausgeprägt wurden. Unter Berücksichtigung der politischen Berichterstattung (der Kommentare, der Analysen und so weiter), wie sie jeden Tag in den Qualitätsmedien zu finden ist, liegt der Schluss nahe, dass mit der ähnlichen Sozialisation auch eine sehr ähnliche Wahrnehmung im Hinblick auf »das Politische« veranschlagt wird.

Anders gesagt: In den Medien sind immer wieder Betrachtungsweisen auszumachen, die ein relativ naives Demokratie- und Wirklichkeitsverständnis widerspiegeln, in dem für das Phänomen einer sich ausdifferenzierenden Machtelite, die sich in Elitezirkeln zusammenschließt, weder ein Bewusstsein noch Verständnis vorhanden ist. Der Eindruck beim Lesen von so manchem Leitartikel und Kommentar ist: Es gibt einen festen Glauben daran, dass die Sphäre des Politischen in einer Demokratie durch die demokratischen Institutionen geprägt und der »demokratische Moment« durch das Zauberwort von der Partizipation des Bürgers voll ausgefüllt wird. Bereits die Annahme, dass Machteliten zusammenkommen und dabei – sei dies nun durch konkrete Planungen oder nur anhand einer mehr oder weniger subtilen konsensuellen Übereinkunft – versuchen, Politik zu beeinflussen, scheint so fest am politischen Wirklichkeitsverständnis zu rütteln, dass ein solcher Gedanke grundsätzlich als völlig abwegig aussortiert wird. Von daher kommt man erst gar nicht auf die Idee, sich mit Elitenzirkeln und ihrer diskreten Macht auseinanderzusetzen.

Um es zuspitzen: Es fehlt im Journalismus an dem Bestreben, die ausgetretenen Pfade der eigenen Wirklichkeitswahrnehmung und Wirklichkeitsauffassung zu verlassen und so auch Themen ins Blickfeld geraten zu lassen, die sonst überhaupt nicht wahrgenommen werden.
Doch nicht nur ein fehlendes Bewusstsein für die Problematik von Machteliten, die aus dem Windschatten der demokratischen Institutionen heraus agieren, hat dafür gesorgt, dass Bilderberg so lange kein Thema in den Medien war.

2. Die einen wissen nichts, die anderen halten geheim: Das Schweigen der »Bilderberg-Journalisten«

Zu Bilderberg waren immer wieder auch Persönlichkeiten aus der Medienbranche eingeladen. Oder, um genauer zu sein: Sie waren teilweise sogar Mitglied im inneren Zirkel der Gruppe, im sogenannten Lenkungsausschuss (steering committee). Gegenüber dem Onlinemagazin Telepolis erklärte der Grünen-Politiker Jürgen Trittin: »Eingeladen wurde ich durch den Internationalen Korrespondenten der Wochenzeitung ›Die Zeit‹, Matthias Naß.« (Klöckner 2012) Auf Spiegel Online heißt es: »Matthias Naß, Internationaler Korrespondent der Wochenzeitung ›Die Zeit‹, schlägt als Mitglied im Lenkungsausschuss von Bilderberg seit Jahren Teilnehmer vor und setzt die Themen mit.« (Kwasniewski 2012).

Führende Redakteure der Wochenzeitung Die Zeit nahmen über Jahre an der Bilderberg-Konferenz teil. Aufschlussreich ist ein Interview, das der Leipziger Journalismusforscher Uwe Krüger (2007: 61) mit dem ehemaligen Chefredakteur der Zeit, Theo Sommer, geführt hat. Krüger fragt: »Es sind auch Journalisten mit dabei. Die stehen ja eigentlich im Dienst der Öffentlichkeit, aber hier sind sie zum Schweigen verpflichtet. Was haben Journalisten bei Bilderberg zu suchen?« Theo Sommer antwortet darauf: »Ich habe nie empfunden, dass ich da Verrat an meiner Profession übe. Ich darf zwar nicht berichten über die Tagung, habe aber als Journalist durchaus meinen Nutzen davon. In diesen zwei, drei Tagen habe ich doch so viel gehört, was ich als Leitartikler in den nächsten sechs Monaten irgendwo unterbringen kann. [...] Und ein weiterer Vorteil: Man lernt Leute kennen, mit denen man dann abends an der Bar sitzt oder nachmittags in der Sauna. Später kann man dann halt anrufen.«

Krüger fragt weiter: »Sie haben als Mitglied im Lenkungsausschuss über Themen und Teilnehmer mit entschieden. Überschreitet man da nicht doch eine Grenze – in dem Sinne, dass man selbst Politik macht?« Sommer daraufhin: »Ich sage allenfalls meine Meinung und organisiere eine Veranstaltung mit, in der andere ihre Meinung sagen können. Wenn Sie so wollen, erschließe ich mir dadurch auch Bekanntschaften. Das ist das alte Problem: Ohne Nähe zu den Politikern können Sie gar nicht urteilen. Und das allgemeine Vorurteil, dass man durch diese Nähe die Objektivität verliert, ist einfach falsch. Im Gegenteil: Ich habe manchmal das Gefühl, unsere Freunde behandeln wir viel kritischer. Die Maßstäbe, die man an sie legt, sind viel strenger als an die Gegner oder die Anders-eingestellten [sic!]. Und warum sollten wir Journalisten uns ausschließen? Wir gehören nun einmal mit auf diese Bühne, in dieses Spiel hinein.«

Im weiteren Verlauf des Interviews erklärt Sommer, es sei der Unternehmer Otto Wolff von Amerongen gewesen, der ihn zu Bilderberg geholt habe. Sommer führt aus, dass für Deutschland im Lenkungsausschuss immer zwei Leute vertreten waren: »Einer, der den intellektuellen Input brachte, der sagte: Das wäre ein Thema, das wäre ein Redner. Und einer, der die Finanzen besorgte, der Fundraising betrieb bei Banken und großen Unternehmen. Lange Zeit war ich dann der ideelle Part und der finanzielle war Alfred Herrhausen. Nach mir hat sich dieser Sitz innerhalb der Zeit vererbt: Erst kam Christoph Bertram, und jetzt ist Matthias Naß im steering committee.«
Es ist erstaunlich zu lesen, wie Sommer sein Agieren im Lenkungsausschuss darstellt. Der Eindruck entsteht, als ob es für Journalisten eine Selbstverständlichkeit sein darf, in einem der exklusivsten Elitezirkel der Welt als handelnder Akteur zu fungieren, deutsche Spitzenpolitiker handverlesen einzuladen, am Abend mit führenden Persönlichkeiten aus den zentralen gesellschaftlichen Teilbereichen in einem diskreten Rahmen an der Bar oder gar in der Sauna zu sitzen, über Gott und die Welt zu reden und dabei natürlich nicht die geringsten Beißhemmungen zu entwickeln, wenn es darum geht, eben über diese Akteure, mit denen man gerade noch ein Bier, einen Wein oder einen Whiskey getrunken hat, kritisch zu berichten.

Alleine die Tatsache, dass man als Journalist an dieser Konferenz teilnehmen darf, aber nicht über diese berichtet, wirft Fragen auf. Schließlich: Der teilnehmende Journalist erhält einen absolut privilegierten Zugang zu Informationen (wie interessant müsste es für die Öffentlichkeit sein, zu erfahren, was die versammelten Eliten und Machteliten so zu sagen haben, wenn sie über die große Politik unter Ausschluss der Öffentlichkeit reden), die er aber der Öffentlichkeit nicht zur Verfügung stellt. Auch wenn er später seinen »Input« aus der Konferenz in seine Berichterstattung einfließen lässt: Der Leser bleibt auf der Strecke, da der Entstehungskontext der gelieferten »Information« für den Leser nicht erkennbar ist. Es wird schwerer für ihn, die gelieferten Informationen auf einen möglichen Spin abzuklopfen.

Dass auf Zusammenkünften von Machteliten dieser Art nicht nur ein wenig geplaudert wird, darauf deuten auch die Ausführungen des Politikers und Journalisten Hans-Peter Martin hin, der unter anderem für den Spiegel und die Zeit geschrieben hat. Martin war einer von nur drei Journalisten, die an dem Treffen des »Global Brain Trust«, das 1995 in San Francisco stattfand, teilnehmen durften. 500 führende Persönlichkeiten der Welt waren zusammengekommen und skizzierten dabei, so Martin, eine neue Gesellschaftsordnung:

»Niemand ist zum Schwadronieren angereist. Keiner soll die freie Rede stören, die aufdringliche Journalistenschar wird aufwendig abgeschirmt...«, schreibt Martin (Schuhmann/Martin 1996: 10) Und weiter: »Im Fairmont wird eine Gesellschaftsordnung skizziert: reiche Länder, keinen nennenswerten Mittelstand – und niemand widerspricht. […] Nüchtern diskutieren die Manager die möglichen Dosierungen, überlegen, wie denn das wohlhabende Fünftel den überflüssigen Rest beschäftigen könnte. Soziales Engagement der Unternehmen sei beim globalen Wettbewerbsdruck unzumutbar, um die Arbeitslosen müssten sich andere kümmern.« (Ebd.: 13).
Es liegt sehr nahe, dass auf den Bilderberg-Konferenzen ähnlich Grundlegendes vorgetragen wird. Darauf verweisen die Themen, die auf der Agenda stehen: »Die Zukunft der Demokratie« (2012), »Können die USA und Europa schneller [wirtschaftlich] wachsen und neue Arbeitsplätze schaffen?«, »Die Politik der Europäischen Union« (2013), »Die Zukunft der Demokratie und die Falle der Mittelklasse«, »Die neue Architektur des Mittleren Ostens«, »Was kommt als Nächstes, Europa?« (2014), »europäische Strategie«, »Globalisierung«, oder die »NATO« (2015).

Müsste angesichts solcher zentraler Themen nicht das journalistische Interesse an der Konferenz geweckt werden? Der aufmerksame Leser mag feststellen: Einige der Themen auf den Bilderberg-Konferenzen sind als Fragen formuliert. Wer Fragen stellt, möchte auch Antworten erhalten. Ist es aus demokratischer Sicht nicht unabdingbar für die Bürger, zu erfahren, zu welchen Antworten Eliten und Machteliten kommen, wenn sie mehrere Tage hinter verschlossenen Türen konferieren?
Uwe Krüger hat für den Zeitraum von 1993 bis 2007 über 40 Medienvertreter aus den USA, Kanada, Großbritannien und Deutschland gezählt, die sich zur Bilderberg-Konferenz eingefunden haben. Dazu gehören Auserwählte der New York Times, des Wall Street Journal, der Times oder der Nachrichtenagentur Reuters (Krüger 2007: 57). Am Ende dieser Ausführungen zur Frage, warum Bilderberg über viele Jahre kein Thema in den Medien war, ist also auch festzustellen: Es hätte von denjenigen, die über die Konferenz Bescheid wussten und ganz besondere Einblicke in diesen Zirkel einer informellen Elitenmacht erlangen konnten, berichtet werden können. Aber sie haben es nicht getan. Sie haben der Öffentlichkeit keinen Zugang zu diesem Teil der machtpolitischen Realität verschafft.

3. Bilderberg: Medien-Erwachen im Zeitlupentempo

Über Jahrzehnte haben Medien über die Bilderberg-Konferenz so gut wie nicht berichtet. Doch durch das Internet wurden zu Beginn der 2000er Jahre immer mehr Informationen zu Bilderberg öffentlich verfügbar. Private Blogs, alternative Formate und Plattformen (Medosch 2000) erfuhren von dem »ominösen Zirkel« und trugen Informationen aus allen Richtungen zusammen.

Festgestellt werden kann: Mehr und mehr war Bilderberg ein festes Thema im Internet geworden und zunehmend häuften sich Kommentare von Lesern, die die Frage stellten, wo eigentlich die großen Medien sind, wenn Bilderberg zusammenkommt. Eine legitime Frage. Und dennoch dauerte es gut ein weiteres Jahrzehnt, bis aus den vereinzelten Beiträgen großer Medien plötzlich ein Medieninteresse an Bilderberg entstand, das, zumindest im Vergleich zu früher, breiter wurde.
Björn Wendt hat sich im Rahmen seiner wissenschaftlichen Arbeit zur Bilderberg-Gruppe ebenfalls mit der Frage der Berichterstattung auseinandergesetzt und festgestellt, dass die Berichterstattung in den deutschsprachigen Medien insbesondere im Jahr 2010 deutlich zugenommen hat (Wendt 2015: 58). Für den Zeitraum bis 2010 analysierte er insgesamt »33 Artikel sowie zwei Fernsehbeiträge« großer Medien, in denen die Bilderberg-Konferenz eine Rolle spielte.

Bereits dieser Datensatz mit »begrenzter Reichweite« verweist darauf, dass Medien trotz eines zunehmenden Wissens über Bilderberg (gerade auch im Vergleich etwa zur Berichterstattung über das World Economic Forum oder die Münchner Sicherheitskonferenz) sich schwer damit tun, über die Konferenz zu berichten. Wendt, der alle gesichteten Artikel auch inhaltsanalytisch ausgewertet hat, stellt dabei fest, dass die Berichterstattung von einer relativen Eindimensionalität gekennzeichnet ist. Häufig berufen sich die Berichte auf dieselben Pressemitteilungen, die nahezu identisch kopiert werden (Wendt 2015: 66). Vor allem, so sein Ergebnis, werden Agenturmeldungen zu Bilderberg oft einfach nur kopiert und leicht modifiziert. Die Presseagenturen hätten, so Wendt weiter, demnach eine wichtige Gatekeeperfunktion: werden keine Agenturmeldungen zu Bilderberg produziert, kommt das Ereignis oder genauer: die Bilderberg-Konferenz auch nicht auf den Radar der Journalisten.

Zur inhaltlichen Ausrichtung der Medienbeiträge zur Bilderberg-Konferenz bemerkt Wendt (2015: 70), dass es eine »Verknüpfung von Verschwörungstheorien und Spekulation« gibt und diese »wiederholt durch ironisierende Darstellung der Macht der Gruppe ergänzt« wird. Er verweist auf einen Bericht des ORF in dem diejenigen, die sich für eine Berichterstattung über die Konferenz starkmachen, als »Hobbyhistoriker, Investigativquerulanten, allerlei Aufdecker« und »Adebais der Paranoia-Szene« betitelt werden (Wendt 2015: 70). Fragen der Macht und Herrschaft, so Wendt, weiter, werden in der Berichterstattung kaum genauer behandelt. Zwar werde durchaus auch einmal eingeräumt, dass aufgrund der Hochrangigkeit der Konferenzteilnehmer »Macht« mit im Spiel ist, aber zugleich werde diese Macht immer wieder rasch relativiert, indem »auf den reinen Spekulationscharakter der verschwörungstheoretischen Machtthese verwiesen wird« (Wendt 2015: 108).

Mit anderen Worten: Obwohl Bilderberg als Thema langsam vom Radar der großen Medien erfasst wurde, kam kaum eine dem Thema gerecht werdende Berichterstattung zustande; stattdessen finden sich Artikel, die über Bilderberg mit einem »Augenzwinkern« sprechen und zu verstehen geben, dass an der großen Weltverschwörung, die bei Bilderberg angeblich stattfinden soll, nichts dran ist, und somit auch keiner weiteren journalistischen Aufmerksamkeit bedarf. Einen Einblick darüber, wie schwer sich das journalistische Feld mit Bilderberg tut, zeigte auch eine Anfrage von Telepolis im Frühjahr 2011 an Journalistenschulen. Telepolis wollte von Verantwortlichen der Schulen wissen, wie sie Bilderberg journalistisch einordnen. Die Reaktion war verhalten: Einige lehnten die Interviewanfrage »aus Zeitgründen« ab, ein Leiter einer Journalistenschule sagte in einem Telefonat, das Thema sei »verschwörungstheoretisch« (und somit nicht relevant). Immerhin äußerten sich zwei Verantwortliche der Ausbildungsstätten. Leonhard Ottinger, Geschäftsführer der RTL-Journalistenschule, erklärte, dass sich »Politiker, Führungskräfte und Journalisten [...] in unterschiedlichsten Konstellationen immer wieder zu Hintergrundgesprächen, vertraulichen Runden […] [treffen]«. Und Ottinger weiter:

»Wenn die Beteiligten sich darauf verständigen, dass Gesprächsinhalte nicht sofort an die Öffentlichkeit getragen werden sollen, ist dies eine nicht unübliche Verabredung.« (Klöckner 2011) Verwundert zeigte sich der Leiter der Evangelischen Journalistenschule Oscar Tiefenthal. Einerseits, so erklärte er, seien »Hintergrundinformationen und Kontakte [...] für Journalisten Schwarzbrot. […] So lange die Kollegen sich nicht instrumentalisieren oder korrumpieren lassen, ist das in Ordnung.« Dennoch merkte er auch an: »Natürlich sollte über eine solche Konferenz berichtet werden, und ich bin über die bisher eher spärliche Berichterstattung etwas verwundert. Gerade eine geschlossene Gesellschaft mit Schweigepakt ist doch geradezu eine Einladung zu gründlicher Recherche.« (Klöckner 2011).

In den vergangenen fünf Jahren hat sich allerdings durchaus einiges in Sachen Berichterstattung über den Elitezirkel getan. Der Bayerische Rundfunk (2015) berichtete in der Sendung »kontrovers« über die Zusammenkunft der Bilderberger im Juni 2015, in der auch die Gegendemonstranten (siehe Labner in diesem Band) und der Journalismusforscher Uwe Krüger zu Wort kamen. Spiegel Online veröffentlichte gar zwei unterschiedliche Meinungsbeiträge zu der Konferenz (Böcking 2015, Kwasniewski 2015).

Doch auch wenn sich langsam die Erkenntnis in den Medien durchsetzt, dass die Bilderberg-Konferenz aus journalistischer Sicht »ein Thema« ist: Eine Sichtung der Veröffentlichungen zu den Bilderberg-Konferenzen der letzten fünf Jahre vermittelt den Eindruck, dass sich Journalisten noch immer schwer damit tun, mit dem Elitetreffen journalistisch angemessen umzugehen. Eine oberflächliche Berichterstattung, die oftmals von einem ironisierenden Stil geprägt ist, trifft zum Teil auf Berichte, die die Zusammenkunft der Mächtigen sachlich betrachten, den Mediennutzern Hintergrundwissen bieten und durchaus auch Bilderberg mit einem kritischen Blick beleuchten. Für den Umgang der Medien mit Bilderberg gilt bis zum Jahr 2015: Sie sind noch in der Findungsphase.

Fazit

Wenn Machteliten aus den zentralen gesellschaftlichen Teilbereichen zusammenkommen, wenn einflussreiche Akteure für drei bis vier Tage zu einer Konferenz hinter verschlossenen Türen zusammenfinden und über die großen gesellschaftlichen und politischen Themen unserer Zeit sprechen, dann hat das für die Medien »ein Thema« zu sein. Ein kritischer politischer Journalismus darf die Augen vor den elitären Interaktionsmustern der Mächtigen nicht verschließen. Wenn Medien über das World Economic Forum oder über die Münchner Sicherheitskonferenz berichten, aber eine Elitenzusammenkunft wie Bilderberg aus der Berichterstattung ausklammern, blenden sie einen Teil der politischen Wirklichkeit aus. Der Teil, den sie ausblenden, verweist darauf, dass sich außerhalb der demokratischen Institutionen und der für die Öffentlichkeit einsehbaren Wege ein politischer Formierungsprozess von Machteliten abspielt, der für die Demokratie bedenklich ist.

Die Gründe, warum Bilderberg nie wirklich vom Radar der großen Medien erfasst wurde, sind in diesem Beitrag dargelegt. Ein blinder Fleck, der auch im Zusammenhang mit der Zusammensetzung des journalistischen Feldes verstanden werden muss, verhindert, dass ein Thema wie Bilderberg überhaupt wahrgenommen wird. Die vorherrschenden Wahrnehmungs- und Denkschemata der Medienakteure sind sich oft zu ähnlich, eine Begrenzung des Blicks entsteht. Es wird nur ein Teil der Wirklichkeit wahrgenommen. Und wenn ein Thema wie Bilderberg dann doch einmal wahrgenommen wird, dann nur unzureichend, weil Medien es als »verschwörungstheoretisch« betrachten und sich generell etwas schwer tun, wenn es darum geht, den Schleichwegen der Eliten hinterher zu spüren. Hinzu kommt: Viele Top-Journalisten, die aufgrund ihrer Stellung im Mediensystem die Tür zu einem Thema wie Bilderberg weit aufstoßen könnten, machen davon keinen Gebrauch, da sie sich selbst in diversen Thinktanks bewegen (siehe Krüger in diesem Band) und wohl überhaupt kein Problem darin sehen, wenn Konsensschmieden der subtilen politischen Macht um eine gewisse Diskretion bitten. Im Zweifelsfall hilft man lieber, die Tür noch ein Stückchen weiter zuzumachen, anstatt sie zu öffnen. Die Entwicklungen der vergangenen fünf Jahre lassen aber erkennen, dass es ein zunehmendes Wissen in den Medien über die Existenz von Bilderberg gibt.

Wichtig ist es nun, dass Medien sich davon lösen, das Thema Bilderberg aus einer ironisierenden Perspektive zu betrachten. Bilderberg ist gewiss keine »geheime Weltregierung«, wie der ein oder andere, der von dem Zirkel hört, glauben mag. Mancher Medienvertreter sieht in diesen verschwörungstheoretischen Deutungen der Bilderberg-Konferenz eine gelungene Steilvorlage, um sich über »alternative Vorstellungen« von Wirklichkeit zu amüsieren. Doch dieser Journalismus geht am Thema vorbei. Informieren, nicht ironisieren, sollte die Maxime in Sachen Berichterstattung zu Bilderberg lauten. Einsichten einer kritischen Elite- und Machtstrukturforschung sind vorhanden. Man muss nur auf sie zugreifen.

Redaktioneller Hinweis: Dieser Beitrag stammt aus dem im VSA-Verlag erschienenen Buch "Wie Eliten Macht organisieren", das von Björn Wendt, Marcus B. Klöckner, Sascha Pommrenke und Michael Walter herausgegeben wurde. Das Buch reflektiert den aktuellen Stand der Eliten- und Machtstrukturforschung und behandelt den Einfluss von Wirtschaftseliten und Lobbyorganisationen auf politische Prozesse.


Literatur:

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Klöckner, Marcus (2012). »Ist es nicht eine echte Sauerei, dass in einer Demokratie Interessen verfolgt werden.« Telepolis. Online: www.heise.de/tp/artikel/37/37059/1.html (letzter Zugriff: 20.2.2016).
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Kwasniewski, Nicolai(2015): Bilderberg-Konferenz: Mächtig überschätzt. Online: www.spiegel.de/wirtschaft/bilderberg-konferenz-die-wahre-macht-sitzt-woanders-a-1038202.html (letzter Zugriff: 20.2.2016).
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