Es ist 20:25 Uhr. Soeben möchte ich mein Postfach schließen, da schneit eine E-Mail von meinem Onkel herein. Der Betreff lautet: „Was mich treibt.“ Darin schickt er mir ein paar Links. Ich klicke auf den ersten und lande auf einer Website namens Rubikon.
Ich lese einen Artikel nach dem anderen. Stunde um Stunde vergeht. Die Nacht bricht herein. Mein Weltbild beginnt, sich zu erweitern. Zum einen deprimiert mich, was ich lese, zum anderen spornt es mich an, etwas zu unternehmen. Ich gehe ins Bett und kann nicht schlafen.
Am nächsten Morgen schlürfe ich mit dem Kaffee zum PC, um zu arbeiten. Stattdessen surfe ich wieder auf Rubikon, sauge die Artikel auf wie ein Schwamm. Ich schreibe meinem Onkel eine E-Mail und wir beginnen einen intensiven Austausch über den Zustand unserer Welt und unsere diesbezügliche Wahrnehmung.
Meine Wahrnehmung hat sich durch Rubikon verändert. Einerseits erschlagen mich die Erkenntnisse über die Manipulationen, die Spaltung unserer Gesellschaft sowie die derzeitigen und die drohenden Kriege. Andererseits sehe ich nun klarer. Fühle, dass ich nicht mehr tatenlos herumsitzen will.
Ich schreibe Jens Wernicke eine E-Mail, um ihm zu danken, dass er ein solches „Aufklärungsmagazin“ ins Leben gerufen hat. Er schreibt zurück und wir tauschen uns aus. Inzwischen schreibe ich Artikel wie diesen für Rubikon. Dadurch fühle ich mich nicht nur nützlich, sondern voller Hoffnung und Rührung über alle die Menschen, die Rubikon ausmachen, und die ich nun mehr und mehr kennen lerne: Seine Autoren und seine Leser, mit denen ich in Kontakt gekommen bin und die mir zeigten, dass wir immer mehr Menschen werden, die sich nicht spalten lassen, sondern sich nach Verbindung und Frieden sehnen.
Jana, eine unserer ehrenamtlichen Lektorinnen, beschreibt es so:
„Der Rubikon war für mich die Chance, etwas zur Balance beizutragen, die meines Erachtens in der Informations- und Medienwelt derzeit kaum vorhanden, aber unbedingt notwendig ist. Als ich mich ‚bewarb‘ wollte ich etwas dazu beitragen, mehr Menschen zum Nachdenken zu bewegen. Ich wollte helfen, andere Sichtweisen und Meinungen in die Öffentlichkeit zu transportieren. Daraus ist dann auch eine persönliche Weiterentwicklung geworden. (…) Es ist neben einer reinen Lektoratsarbeit auch zu meiner Aufgabe geworden, den Autoren ein erstes Feedback zu ihren Beiträgen zu geben, als erster Leser, vielleicht auch Ansprechpartner bei Unsicherheiten zu sein – das bereichert ungemein und hat eine bisher eher schlummernde Seite in mir geweckt.“
Zusammen haben alle diese Menschen, die den Rubikon ausmachen, in nur einem Jahr bereits einiges erreicht:
- Bereits 200 Autoren schreiben für bis zu 150.000 reale Leser pro Monat.
- Das Team wächst und wächst: Inzwischen hat der Rubikon 40 Kolumnen, mehrere autonome Teil-Redaktionen und bald auch eine Video-Redaktion.
- In der Liste der wichtigsten Blogs aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wurde Rubikon zum „Shootingstar des Jahres 2017“ gekürt und belegt den 3. Platz unter den Alternativen zu den Massenmedien).
- Im Medien-Navigator von Swiss Propaganda Research rangiert Rubikon zutreffend auf einer sowohl egalitären, als auch NATO- und also kriegskritischen Position.
Ich finde, dass das ein Grund zum Feiern ist. Der Rubikon zeigt uns, wie wirksam wir sein können, wenn wir zusammenfinden und viele Stimmen sich in einem Projekt für den Frieden bündeln.
Das spornt an, diesen Weg weiterzugehen und weiter zu wachsen, um „die ‚kritische Masse‘, jene kompetente und entschlossene Minderheit, die in der Lage ist, das Spiel zu drehen“ (1) zu ermutigen, sich ihrer Gemeinsamkeiten zu besinnen sowie für den Frieden unserer „Menschheitsfamilie“, wie Daniele Ganser es so schön nennt, einzutreten.
Wenn auch Sie den Rubikon unterstützen möchten — wir freuen uns. Näheres hierzu erfahren Sie hier.
Mr. Ramesh: Was tun gegen Angst?
Quellen und Anmerkungen:
(1) https://www.rubikon.news/artikel/gemeinsam-sind-wir-stark
(2) https://www.rubikon.news/artikel/die-ruhe-im-sturm