Scholz müsse jetzt in der Ausbildung umgehend die schmutzigen Tricks seiner Bank erlernen, um international mitschmieren, pardon mitmischen zu können. „Eine verkorkste Elbphilharmonie macht eben noch keinen Sommer“, so Kukies wörtlich, der diese Woche noch einen weiteren Schock verarbeiten musste: die 13.400 Euro, die er vom Staat für seine Tätigkeit bekommt, sind nicht Tagessatz, sondern lediglich Monatsgehalt. Dies sei eine Bezahlung auf Hartz-40-Niveau – um nicht völlig zu verarmen, wolle er mit Scholz wenigstens über Hartz 400 nachverhandeln.
Für uns Bürger ist, wenn man der GroKo glauben darf (und das darf man natürlich auf gar keinen Fall), die immer stärker werdende Einflussnahme von Goldman Sachs eine gute Nachricht: Wir sollen entlastet werden, entlastet davon, zukünftig alle 4 Jahre ein Kreuz auf einem Stimmzettel machen zu müssen, dessen Kreuz es ist, eh keine Wirkung zu haben. Denn wie aus gut unterrichteten Banker-Kreisen zu erfahren war, habe Goldman Sachs bundesweit alle Bergsteigerschuhe aufgekauft, um jetzt endlich die deutsche Politik komplett unterwandern zu können. Dann brauche man 2021 zum ersten Mal auch keine komplizierten Bundestagswahlen mehr.
Auf die abschließende Frage des Satire-Quickies, ob die Deutschen durch die massive Einflussnahme von Goldman Sachs nicht noch weiter verarmen würden, sagte der neue Staatssekretär, Not mache erfinderisch, das würden ja schließlich derzeit auch die japanischen Rentner beweisen, die – und das ist jetzt leider keine Satire – immer häufiger Straftaten begehen, um einen Alterswohnsitz in einem der begehrten Gefängnisse zu ergattern.
Deswegen heißt es wohl auch umgangssprachlich das gemeine Volk, weil es wirklich ganz schön gemein von den Rentnern ist, den echten Schwerverbrechern – also den Bankern – ihre Zellen vor der Nase wegzuschnappen.
Ob Hamburgs Ex-Bürgermeister und Neu-Finanzminister Olaf Scholz die nun bevorstehende Ausbildung zum Bankkaufmann abkürzen darf, war zu Redaktionsschluss des Satire-Quickies noch nicht bekannt. Vielleicht kommt ja so auch Ersatzbankpolitiker Sigmar Gabriel vorübergehend nochmal an ein großes Ministeramt.