Es hat eine lange Tradition, den Deutschen selbst die Schuld aufzubürden, für alles Unheil, das ihnen widerfährt. Mit Corona erlebt das einen neuen Höhepunkt. Die „Unvernünftigen“ sind Schuld, wenn ein neuerlicher Lockdown befohlen werden muss.
Nach wie vor gibt es keinerlei Auswertungen, welche „Anti-Corona-Maßnahme“ eine positive Wirkung gezeigt hat. Es wird einfach behauptet, alle Maßnahmen hätten Schlimmeres verhindert. Eine Auswertung der einzelnen Maßnahmen kann es nicht geben, denn der diffuse Brei an analogen Maßnahmen schließt eine wissenschaftlich fundierte Auswertung aus. Das ist wohl so gewünscht, denn es geht gar nicht um ein tödliches Virus und dessen Verbreitung, sondern darum auszuloten, wie weit die Bevölkerung kujoniert werden kann, bis der große Aufstand beginnt. Dabei geht man nach bewährtem Muster vor. Es wird Panik geschürt, Einschränkungen befohlen ohne schlüssige Begründung und wenn alles aus dem Ruder zu laufen droht, werden schnell ein paar „Lockerungen“ verkündet und die Propagandasendungen hochgefahren.
Der neuerliche Lockdown war für September geplant — jetzt ist er da!
Wie es jetzt sichtbar wird, war der nächste Lockdown tatsächlich für Mitte September geplant. Weil das aber im Internet verpetzt worden ist, musste dieser Plan verschoben und verschleiert werden. Es war schon auffällig, wie vehement Söder & Co. im September immer wieder verkündet haben, man wolle den nächsten Lockdown mit allen Mitteln verhindern. Um dann das Gegenteil zu tun. Nein, einen offiziellen Lockdown hat es nicht gegeben, aber einen faktischen. Reisen? — Fehlanzeige, sogar innerdeutsch. Rundherum „Risikogebiete“, deren Besuch Quarantäne oder Corona-Test verbindlich macht. Das Wort Lockdown wurde zum Unwort erklärt, das auf keinen Fall ausgesprochen werden darf. Wie wir jetzt sehen können, spricht die Kanzlerin von „Lockdown light“ und seit Tagen werden in ganz Deutschland landkreismäßig Lockdowns verhängt. Der für Mitte September geplante Lockdown ist scheibchenweise mit vier Wochen Verzögerung schon da.
Es war Söder, der im Rahmen der Maulkorbdiskussionen den Terminus geprägt hat, man müsse die „Vernünftigen“ vor den „Unvernünftigen“ schützen. Da ist richtig Sprengstoff enthalten. Zunächst wird damit gesagt, dass vernünftig ist, wer der Regierung alles glaubt und unvernünftig, wer selbst denkt und kritische Fragen stellt. Dann das Generalargument, man wäre mit Maske ein guter Mensch, weil man ja andere schützt. Wovor soll ich aber andere schützen, wenn ich selbst nicht krank bin und auch keinerlei Symptome zeige, die auf eine Infektiosität schließen lassen könnten?
Heute kommt die Meldung, es wären 100.000 aktive Infektionen in Deutschland. Das ist eine aktive Propagandameldung, denn das RKI selbst hat definiert, dass ein positiver Test keinesfalls eine aktive Infektion ist. Die ist es nämlich erst dann, wenn spezifische Krankheitssymptome auftreten. Die hat aber fast niemand, der einen positiven Test bescheinigt bekommen hat. Selbst wenn man annimmt, dass jeder Zehnte „Positive“ tatsächlich infektiös wäre, was zu hoch gegriffen ist, dann ist nur einer von 8.000 möglicherweise infektiös. Das heißt, weil einer infektiös sein könnte, müssen 7.999 Maulkorb tragen, obwohl sie niemanden infizieren können ( 82 Millionen / 10.000).
Das amorphe Verbotskonvolut macht eine vernünftige Reiseplanung unmöglich
Dann die Tests selbst. Für den Normalbürger ist es faktisch verboten, einen Kontrolltest zu absolvieren. Es ist nämlich so, dass man nach einem positiven Test in Quarantäne geschickt wird und sich so gar nicht mehr zu einer Teststation begeben darf. Warum das so ist, zeigt jetzt der Fußball. Beim FC-Bayern wurde ein Spieler positiv getestet und musste in Quarantäne. Weil aber dieser Verein viel Geld hat, wird der Test zum Menschen gebracht und Folgetests können durchgeführt werden. Nicht nur in diesem Fall fielen mehrere Folgetests negativ aus. Auch in Würzburg etc. Jetzt darf der FC-Bayern mit dem fraglichen Spieler zum Spiel in Moskau antreten, während ein normaler Mensch weder die Chance auf einen Kontrolltest hat und selbst bei einem zweiten negativen Ergebnis in Quarantäne bleiben muss. Quod lizet Jovi ... Sehen Sie dazu den Erlebnisbericht eines Betroffenen aus Berchtesgaden (3 Min.).
Gerade während der Herbstferienzeiten wurde sichtbar, wie perfide der verschleierte Lockdown angewendet wird. Es begann damit, dass die typischen Ziele für den Herbsturlaub zu Risikogebieten erklärt worden sind. Was bedeutet, dass man sich nach einem Aufenthalt dort für zwei Wochen in Quarantäne begeben muss. Nein, die Grenze ist nicht geschlossen, aber wer dorthin reist, wird mit zwei Wochen Hausarrest bestraft. Dann das „Beherbergungsverbot“ innerdeutsch. Obwohl das von den Gerichten gekippt worden ist, war der Schaden schon angerichtet. Wer traut sich noch eine Reise zu planen und durchzuführen, angesichts dieses amorphen Verbotskonvoluts, bei dem niemand mehr durchsehen kann und auch nicht weiß, ob nicht während seines Aufenthalts sein Urlaubsort zum Risikogebiet mit Quarantänepflicht erklärt wird? Ist das etwa kein Lockdown?
Weihnachtsmärkte. Schon abgesagt oder auf die ganze Stadt verteilt, damit garantiert keine Stimmung aufkommen kann, besonders auch weil Glühwein verboten sein soll.
Weihnachten selbst? Da wird tatsächlich jetzt schon diskutiert, selbst die üblichen Familienfeiern zu verbieten. Damit bin ich beim Punkt. Weihnachten ist für viele der Höhepunkt des Jahres, vor allem, was Familienzusammenkünfte betrifft. Ein Verbot würde hier ins Mark treffen. Was würden wir nicht alles über uns ergehen lassen, um das zu vermeiden? Darauf zielen die Corona-Diktatoren ab. Die Kanzlerin selbst sagt es ganz unverfroren sinngemäß: Wenn ihr Weihnachten feiern wollt, dann müsst ihr euch sklavisch an unsere Vorgaben halten. Selbst dann, wenn sie offensichtlich unsinnig sind, füge ich an. Aber was macht das mit den Menschen?
Nur am praktischen Versuch ließe sich das tatsächliche Infektionsgeschehen nachweisen
Werfen wir zwischendurch noch einen Blick auf die „Wissenschaftlichkeit“, die ja immer bemüht wird pro Corona-Wahnsinn. Wie gesagt, gibt es keine Auswertung über die Wirksamkeit der bisherigen Maßnahmen. Es gibt aber praktische Evidenz und die ist höchst unwillkommen. Nämlich die diversen Großdemonstrationen, bei denen oftmals gegen alle Auflagen verstoßen worden sein soll. Nach diesen Demos gab es in keinem einzigen Fall einen messbaren Anstieg der Positivtestungen. Nirgendwo. Wohl deswegen wird alles getan, um weitere Ereignisse dieser Art zu verhindern. Es könnte ja dem letzten klar werden, dass hier irgendetwas nicht stimmen kann.
Wohl deswegen sind Fußballspiele mit Publikum nach wie vor verboten. Es könnte ja sein, dass nach solchen Massenveranstaltungen überhaupt nichts passiert. Dann nämlich stehen die Corona-Diktatoren mit dem Rücken zur Wand. Aber wäre es nicht wissenschaftlich, wenn man ein, nur ein solches Ereignis zulässt, um dann solide Daten zu erhalten? Um festzustellen, wie viele „Infektionen“ daraus resultieren? Wäre das ein Vabanquespiel mit dem Leben von Menschen? Nein, wäre es nicht! Und zwar aus einem einfachen Grund. Bei Fußballspielen oder Popkonzerten finden sich überwiegend Jüngere und deren Risiko an Corona zu versterben geht gegen Null.
Wollte man also wirklich wissen, wissenschaftlich ergründen, wie sich solche Veranstaltungen auf das Infektionsgeschehen auswirken, kann man nur den praktischen Versuch durchführen. Alles andere ist Sterndeuterei fern jeder Wissenschaft. Aber, wie gesagt, genau davor fürchten sich die Corona-Diktatoren, nämlich dass nichts passiert und das darf nicht offensichtlich werden. Verheimlichen ließe sich so ein Ergebnis nämlich nicht. Es könnte natürlich auch sein, dass daraus Masseninfektionen resultieren. Dann hätte man ein wirklich schlagendes Argument, dass die Corona-Maßnahmen gut und richtig, geradezu zwingend sind. Ist es da ganz abwegig anzunehmen, dass die Corona-Diktatoren ganz genau wissen, dass nichts passieren wird und deswegen einen solchen Versuch von vorn herein nicht einmal andiskutieren?
Ein Verbot von Weihnachtsfeiern trifft den Nerv vieler Menschen
Angst und Panik wurden vorsätzlich hergestellt, wie das Papier der Regierung aus dem Februar belegt. Das wird jetzt auf die Spitze getrieben, mit Infektionszahlen, die keine sind, sondern nur „positive Testergebnisse“ mit einem fehlerhaften Test. Fehlerhaft — siehe Fußballer und manche andere Beispiele. Und natürlich mit der Drohung, normale Weihnachtsfeiern zu verbieten. Damit trifft man einen Nerv. Damit wird die Spaltung der Gesellschaft auf ein brutales Niveau gehoben. Wie, Sie tragen keine Maske? Wollen Sie mir Weihnachten versauen? Und Urlaub in einem Risikogebiet haben Sie auch noch gemacht? Sie sind schuld, wenn ich kein Weinachten feiern darf und sowieso am Tod von ganz vielen Menschen und besonders der Großeltern!
Nicht erst mit Corona hat die Kanzlerin davon gesprochen, man müsse den Bürgern nur intensiv genug beibringen, wie sinnvoll alles ist, was sie dem deutschen Volk auferlegt.
Sie will das Volk erziehen, auf ihre Linie bringen, welche das auch immer sein mag. Darüber lässt sie sich ja nicht aus. Mit der jetzigen Androhung des Weihnachtsverbots ist sie aber auf dem Niveau der Kindererziehung angelangt: Wenn ihr brav seid, dann dürft ihr Weihnachten feiern. Allerdings mit einem unausgesprochenen „vielleicht“ im Nachspann, denn worauf konnte man sich jemals verlassen, bei dieser Zerstörerin unseres Landes? Wenn es dann doch kein Weihnachten geben darf? Selber Schuld, die Unvernünftigen waren nicht brav genug! Die sind schuld! Wir machen alles richtig und retten euch vor dem kollektiven Virentod.
Hier noch ein Diagramm, das die akuten respiratorischen Erkrankungen (ARE) bzw. Erkrankungen mit grippeähnlicher Symptomatik für die letzten vier Jahre aufzeigt. Wir haben in dieser Hinsicht mit Corona einen unterdurchschnittlichen Verlauf für das aktuelle Jahr.
Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, geht diese Meldung heute (28.10.2020) durch die Medien:
„58 von 60 positiven Ergebnissen falsch“
Mehr dazu hier.
Redaktionelle Anmerkung: Dieser Text erschien zuerst unter dem Titel „Wenn ihr brav seid, dürft ihr Weihnachten feiern — vielleicht“ auf anderweltonline.com.