Es drückt. Es wirbelt. Es bringt durcheinander. Es tut weh. Wann wird es vorüber sein? Wann wird das Gefühl, zwischen den Stühlen zu sitzen, sich zwischen zwei Welten zu befinden, von der ersehnten Klarheit abgelöst werden? Wann werden diejenigen, die jetzt noch glauben, es sei alles normal und werde sich schon irgendwie fügen, sich dafür entscheiden, eine Bresche zu schlagen, durch die Licht auf die alten Überzeugungen und Gewissheiten fällt?
Was passiert, wenn die Gutgläubigen und Gleichgültigen erkennen, dass die „antidemokratischen“, „rechtsextremen“, „antisemitischen“ „Verschwörungstheoretiker“ zu Recht die „Anti-Corona-Maßnahmen“ kritisieren? Dass sie nicht aus Egoismus, Rechthaberei und Dummheit handeln, sondern sich mit selbstlosem Engagement und unter großen Entbehrungen für das allgemeine Wohl einsetzen? Wenn diese Menschen also gar nicht so daneben liegen, wie allgemein behauptet?
Et si les antivax avaient raison — und wenn die Impfgegner Recht hätten? titelt die französische Zeitschrift Charlie Hebdo Anfang August 2021. Auch der konservative Figaro und die Internetzeitung Médiapart äußern mittlerweile deutliche Bedenken an der Coronapolitik Frankreichs und geben der unabhängigen Zeitschrift France Soir Rückendeckung, die als einzige nationale Zeitung von Anfang an die Maßnahmen der Regierung kritisch betrachtete. Zahlreiche Initiativen und Zusammenschlüsse von Ärzten, Wissenschaftlern und Anwälten informieren auch in Frankreich diejenigen, die es wissen wollen (1). Hunderttausende gehen jede Woche im ganzen Land auf die Straße, ob erlaubt oder nicht, und bilden eine immer kraftvoller werdende Bewegung der Résistance.
Überraschende Wende
Die Stimmen der Protestierenden können nicht mehr einfach so vom Tisch gefegt werden. Immer verdorbener sind die Happen, die man der Bevölkerung zuwirft, immer ekelerregender ist die Schmiere, die das scheinheilige Räderwerk am Laufen hält. Es stinkt zum Himmel. Dennoch ist nicht damit zu rechnen, dass Emmanuel Macron einknickt. Er wird den Job, für den er an die Spitze der französischen Regierung gesetzt wurde, weitermachen und sich auch jetzt nicht scheren um die, „die nichts sind.“
Das bedeutet nicht, dass er und seine Mitstreiter, die sich stark machen für eine vollüberwachte, entmenschlichte, von Künstlicher Intelligenz beherrschte Welt, ans Ziel kommen. Alles kann ganz anders kommen. Ereignisse können eintreten, die uns alle überraschen. Sie halten uns vor Augen, dass das Lebendige eben nicht berechnet und kontrolliert werden kann. Technologie kann Daten sammeln, analysieren und verarbeiten. Sie kann kopieren, nachahmen. Leben hingegen ist schöpferisch. Es kann vollkommen Neues schaffen. Denn in ihm wirkt etwas, was dem Künstlichen fehlt: Bewusstsein.
Unser Bewusstsein gibt uns die Möglichkeit, kreativ zu werden und Dinge komplett zu verändern. Wir können uns, wenn wir es wollen, mit dem Höchsten in uns verbinden, aufstreben, groß machen.
Wer mit seinem Bewusstsein arbeitet und es verfeinert, der kann einen ganz besonderen Einfluss auf die Welt nehmen. Wer sich allein der Materie verschrieben hat, der kann das nicht. Er muss ertragen, was sich ihm präsentiert, und kann nur reagieren wie ein Tier: angreifen, flüchten, sich tot stellen.
Nur der bewusste Mensch hat Zugang zu der Möglichkeit, seine Welt mitzugestalten.
Dieses Bewusstsein ist weit mehr als die Fähigkeit zu denken und Dinge zu kritisieren, die einem nicht passen. Bewusstsein umfasst alles, was uns bewegt und in Bewegung setzt: unser Wollen, Fühlen, Wünschen, Träumen, Sehnen, Denken. Erst wenn alle diese Energien in uns übereinstimmen und sich nicht gegenseitig stören und im Wege stehen, erreichen wir unser Ziel. Das zu üben ist jetzt die Zeit gekommen.
Zwischen den Welten
Mag draußen passieren, was will: in unserem Inneren können wir lernen, unser Instrument zu stimmen und die Schwingung in uns zu erhöhen. Um nicht von den Ereignissen in die Tiefe gerissen zu werden, können wir uns mit Kräften verbinden, die uns nach oben ziehen. Machen wir uns so leicht und so beweglich wie möglich. Wer jetzt starr bleibt und auf seinem Standpunkt beharrt, der droht in tausend Stücke zu zerspringen. Streifen wir die klebrigen Energien von uns ab, die uns nach unten ziehen, lösen wir die Widerstände und Blockaden in uns auf und putzen wir unser Federkleid.
Mir hilft es, die Dinge so zu sehen. Ich pflege alles, was mich aus Resignation und Ohnmacht befreit und mich in meine Kraft bringt. So fülle ich die Warteschleife, in der ich mich gerade befinde, mit Sinn. Das Alte ist noch nicht fort, das Neue noch nicht da. Es ist eine Stimmung, in der sich viele bang und ungeduldig fühlen, besorgt und hoffnungsvoll zugleich. Ein guter Anlass, Frieden in sich zu schaffen und klar Schiff zu machen, die Wogen in sich zu glätten und sein inneres Wasser zu reinigen.
Frequenzstörungen
Meine Besorgnis und Unruhe entspringen weniger den Ereignissen als den Menschen, die sie tragen. Viele unterstützen aktiv und passiv die fortschreitende Entmenschlichung, indem sie sich impfen lassen, einen Gesundheitspass und mit ihm die totale Überwachung akzeptieren und sich gegen die stellen, die Freiheit und Menschenrechte verteidigen. Es ist, als tickten die Menschen nicht mehr gleich, als seien sie nicht mehr auf einer Wellenlänge. Sender und Empfänger finden sich nicht mehr. Wir versuchen, uns mitzuteilen, und verstehen einander doch nicht.
Wie bei einem schlecht eingestellten Radiosender hören wir vor allem Rauschen und Knistern. Das ist unangenehm für alle. Doch es nützt nichts, laut und aggressiv zu werden, damit der andere uns besser versteht. Jeder kann nur bei sich dafür sorgen, seine Antennen auf den Sender auszurichten, den er hören will. Wir werden hier nicht alle dieselbe Musik wählen, so wie wir auch nicht alle zu derselben Party gehen. Nicht allen geht derselbe Beat in die Beine. Wir können einander nur vorspielen, was uns gefällt. Doch wir können niemanden gewaltsam auf die Tanzfläche zerren und ihn dazu zwingen, sich zu amüsieren.
Abgetörnt
Ich mag Rockmusik lieber als Techno. Keine Ahnung, warum das so ist und warum mich bestimmte Musikrichtungen kalt lassen. Es ist wie mit Gefühlen und gutem Sex. Hier lässt sich nichts erdrängeln. Da gibt es nichts zu erklären oder zu rechtfertigen. So fühle ich mich eben wohler im Wald als in einer Betonwüste und atme lieber frei als hinter einem Stofftuch. Mir ist einfach wohler dabei.
Technische Geräte und Künstliche Intelligenz törnen mich nicht an, ebenso wenig wie Supermärkte, Einkaufszentren, Vergnügungsparks, Netflixserien, Ferienressorts und Kreuzfahrten. Ist eben so. Auch für Restaurants, Cafés, Kinos, Ausstellungen und Konzerte, in denen ich einen Code vorlegen muss, habe ich nicht viel übrig.
Es macht mich nicht an. Ich gebe mein Geld lieber woanders aus, zum Beispiel bei lokalen Herstellern und in Hinterhofläden, die sich der Kontrolle entziehen.
Orte mit Menschen, die echt sind, ehrlich, offen, beweglich und wohlwollend hingegen bringen mich in Schwung. Sie tun mir gut. Mit solchen Menschen bin ich gerne zusammen. Mit ihnen macht es mir Spaß, eine Parallelwelt aufzubauen, in der nicht isoliert, maskiert, getestet, gestochen, überwacht und manipuliert wird. Mögen die, die das antörnt, es mit sich geschehen lassen. Ich akzeptiere das. Der freie Wille eines Menschen ist unantastbar. Jeder kann für sich entscheiden, in welche Richtung er sich entwickelt: seinem Höchsten oder seinem Niedrigsten entgegen.
Neue Saat
Wenn der Herbst kommt, kann jeder von uns die Saat für die Früchte ausbringen, die er im nächsten Jahr ernten will. Wovon will ich mich und die Meinen ernähren? Was gebe ich meinen Kindern mit auf den Weg? Die aktuellen Zwänge und Einschränkungen sind eine gute Gelegenheit, sich mit seiner näheren Umgebung gutzustellen, weniger zu konsumieren, anzufangen zu leihen, zu tauschen, sich gegenseitig zu helfen und sich zu fragen, was wir den Kindern, die wir nicht mehr den Folterknechten der staatlichen Schulen anvertrauen, für ihr Leben vermitteln wollen.
Wir können die Situation nutzen, gemeinsam die Welt zu entdecken und zu erforschen, die uns umgibt. Gehen wir in die Natur, wenn es uns möglich ist, und sehen uns die Reiche der Tiere, Pflanzen und Mineralien an. Lernen wir die natürlichen Zyklen und Rhythmen kennen, beobachten wir sie und hüten wir uns davor, mit dem Lebendigen herumzuspielen. Verneigen wir uns vor den Elementen, die uns Leben schenken und behandeln wir Erde, Wasser, Feuer und Luft mit der Achtung und Wertschätzung, die ihnen gebühren.
Finden wir erneut Zugang zu den natürlichen Eigenschaften in uns, die uns abtrainiert wurden: Neugierde, Begeisterung, Freude. Engagieren wir uns für ein friedliches Miteinander und werden wir erneut empfänglich für das Schöne, Wahre, Gute und für die Poesie. So geben wir unserem Leben wieder einen Sinn, denn wir spüren, dass es auf uns ankommt. Wir sind wichtig! Ohne uns wäre die Welt eine andere. Von den Milliarden Menschen, die wir sind und die wir waren, kommt jedem einzelnen von uns eine ganz besondere Rolle zu. Sie zu entdecken und zu entwickeln ist die Aufgabe eines Lebens.
Durchs Nadelöhr
Was ist es, das uns einzigartig macht? Nicht besser als andere — nicht größer, nicht klüger, nicht besonderer: unvergleichlich. So wie ich ist niemand anderes auf dieser Erde. Niemand wurde im selben Moment, unter demselben Stern, am selben Ort geboren. In unserer Welt aus Zeit und Raum ist jeder einzelne von uns ein Unikat. Unersetzlich. Jeder, der uns das ausreden will, hat vor allem im Sinn, uns gefügig zu machen und uns — je nachdem — zu willigem Kanonenfutter, ergebener Arbeitskraft oder folgsamen Konsumenten abzuwerten.
Diese Entwicklung der letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte wird heute so sehr auf die Sp(r)itze getrieben, dass die Individualität des Einzelnen durch Tand, Technologie und Genmanipulation komplett zerstört wird. Die natürliche Vielfalt wurde durch käufliche Exklusivität ersetzt, die Einzigartigkeit von Mann und Frau durch eine Vielzahl künstlicher Geschlechter. Es ist, als bliebe nur ein winziges Nadelöhr übrig, durch das wir hindurchmüssen, um der totalen Vernichtung, dem Auflösen im Nichts, zu entkommen.
Wie anstrengend diese Passage sein kann, erleben viele von uns am eigenen Körper. Um hindurchzukommen, braucht es einen gewissen Druck. Die Bereitschaft, uns in Bewegung zu setzen und etwas zu verändern, erwächst aus den Ereignissen, die uns berühren. Entscheidend ist hier, sich nicht von ihnen erdrücken zu lassen, uns nicht an sie zu heften, uns nicht mit ihnen zu identifizieren. Wir sind nicht das, was mit uns geschieht! Wir sind viel mehr! Wenn es uns gelingt, auch nur einen winzigen Abstand zu schaffen zwischen dem Geschehen und dem, der es beobachtet, bekommen wir Zugang zu unserer Fähigkeit, eine andere Realität zu schaffen.
Ins Licht geschickt
Im tibetanischen Buddhismus gibt es eine Meditation, in der sich der Übende vorstellt, eigenes oder fremdes Leid einzuatmen, sich innerlich ganz offen zu machen, ganz weit, und Licht hineinzuschicken, Mitgefühl, Liebe: Tonglen. Es bedeutet geben und nehmen.
So verwandeln sich die Dinge nicht außerhalb von uns, sondern in uns. Das Dunkle, Schwere, Leidvolle wird aufgelöst, das Negative wird positiv. Wir atmen das Geklärte, Bereinigte, Lichtvolle aus und schicken es dorthin, wo es gebraucht wird.
Diese Übung ist nicht ohne. Es braucht Mut sich vorzustellen, etwas anzunehmen, was uns als bedrohlich und abstoßend erscheint. Doch genau das ist jetzt zu tun. In unserer Aktualität gibt es genügend Dinge, die geklärt werden sollten. Seien wir präsent und übernehmen wir Verantwortung für die Situation, die wir gerade erleben. Nehmen wir sie an, wie sie ist, und machen wir von der Möglichkeit Gebrauch, die Dinge in uns ins Licht unseres Bewusstseins zu schicken. Von einem zum anderen wird dieses Licht wandern, bis es sich in der ganzen Welt verbreitet. Nichts wird es aufhalten können. Denn Licht braucht keine Dunkelheit.
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Quellen und Anmerkungen:
Reinfocovid : https://www.reinfocovid.fr/, Bonsens : https://bonsens.info/qui-sommes-nous/, Laissons les médecins prescrire : https://stopcovid19.today/, Réaction 19 : https://reaction19.fr/, AIMSIB (Association Internationale pour une Médecine Scientifique Indépendante et Bienveillante) : https://www.aimsib.org, Les tribunes de Laurent Mucchelli : https://blogs.mediapart.fr/laurent-mucchielli/blog, Manifeste des médecins pour une quatrième voie, proposition du collectif de médecins “Laissons les prescrire” : https://manifestes-libertes.org/, La lettre de la médecine su sens : https://www.lessymboles.com/les-lettres-de-medecine-du-sens/