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Die unbequeme Wahrheit

Die unbequeme Wahrheit

„Den Planeten zu retten, heißt die herrschenden Eliten zu stürzen“, erklärt Dirk Pohlmann im Exklusivinterview zum ersten Rubikon-Buch.

Könnte es vielleicht damit zusammenhängen, dass auch wir endlich einmal unsere „Komfortzone“ verlassen müssten? Endlich einmal unsere Erwartung kritisch hinterfragen, andere, die Politiker könnten das Klimaproblem für uns lösen, während wir weiterhin verschwenderisch unseren Lebensstil leben, für den, würde die ganze Welt so leben wie wir, wir mindestens zwei oder wahrscheinlich sogar drei Erden bräuchten?

Mit Komfortzone-Verlassen ist aber auch gemeint, auf die Straße zu gehen, unseren wütenden Protest über das gefährliche Spiel mit der Lebensgrundlage für nachfolgende Generationen kundzutun und nicht nur am Computer zu sitzen und in den Kommentarspalten unseren Senf zu allem dazu zu geben.

Dirk Pohlmann, einer der derzeit investigativsten Journalisten im deutschsprachigen Raum, wirkt bei diesem Videointerview recht entspannt. Obwohl er zwischen zwei Reisen nur kurz Zeit für uns hat, bleibt Pohlmann sachlich, gelassen und kommt wie immer präzise auf den Punkt.

„Wenn wir über globale Erwärmung sprechen, müssen wir auch über den notwendigen Systemwandel sprechen“, so Pohlmann. Dahinter verbirgt sich natürlich auch eine heftige Ohrfeige für den Neoliberalismus, der seit über 40 Jahren Kritik an unserer verschwenderischen Lebensweise systematisch unterdrückt und den Raubbau an unserer Natur weiter beschleunigt.

Da wird also in unserer Gesellschaft munter diskutiert und gespalten, um den Bürger bei diesem Thema grundlegend in die Irre zu führen, damit er seinen gesunden Menschverstand nicht gebraucht.

Quizmaster Robert Lemke fragte einst in seiner Sendung „Wer bin ich?“: Welches Schweinderl hätten sie denn gerne? So frage ich Sie heute: Welches Untergangsszenario hätten Sie denn gerne? Von der Sonne verbrannt zu werden? Eine Trinkwasser- oder Nahrungsmittelnot? Einen großen Krieg mit Atomwaffen? Eine weltweite Umweltkatastrophe à la Fukushima oder Tschernobyl? Oder wäre Ihnen der Erstickungstod lieber, weil uns nach und nach der Sauerstoff zum Atmen ausgeht?

Überlegen Sie kurz, bevor Sie antworten oder lesen Sie am besten das neue Rubikon-Buch „Die Öko-Katastrophe“ — mit vielen namhaften Autoren und Wissenschaftlern, die ihr Handwerk verstehen und wissen, dass wir uns, wenn wir so weiter machen, im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode debattieren.



Mit Beiträgen von Noam Chomsky, Rainer Mausfeld, Chris Hedges, Charles Eisenstein, Franz Ruppert, Ullrich Mies, Nafeez Ahmed, Karin Leukefeld, Florian Kirner, Dirk Pohlmann, Sven Böttcher, Steffen Pichler, Jonathan Cook, Susan Bonath, Wolfgang Pomrehn, Stephan Bartunek, Roland Rottenfußer, Peter H. Grassmann, Murtaza Hussain, Klaus Moegling, Caitlin Johnstone, Medea Benjamín, Anselm Lenz, Felix Feistel, Nicolas Riedl, Jens Bernert, Hermann Ploppa und Jens Wernicke.


Stimmen zum Buch:

„Das Thema Umwelt treibt viele um und ist zugleich hochexplosiv. Ich finde es wichtig und richtig, dass sich der Rubikon hier klar positioniert und sagt, dass der Klimawandel eine große Herausforderung darstellt und wir mehr erneuerbare Energien benötigen.“
Dr. Daniele Ganser, Friedensforscher

„Die aktuell größten Bedrohungen für das Überleben der Menschheit stellen die beständig wachsende Gefahr eines großen Krieges sowie die immer gravierendere Zerstörung unserer Lebensgrundlagen dar. Zeit, dass entschlossen gegen die Propaganda in beiden Bereichen vorgegangen und so immens wichtige Aufklärung geleistet wird.“
Prof. Rainer Mausfeld, Kognitionsforscher

„In Zeiten massiver sozialer Kämpfe und medial organisierter Massenverwirrung ist es das besondere Verdienst des Online-Magazins Rubikon, der Umweltdebatte neue Impulse zu geben. Die katastrophalen Langzeit-Trends weltweit kollabierender Ökosysteme zeigen in aller Deutlichkeit, dass ein begrenzter Planet mit hirnrissigen Wachstumsideologien marktradikaler Herrschaftscliquen unvereinbar ist. Rubikon leistet hier wichtige Aufklärungsarbeit.“
Ullrich Mies, Politikwissenschaftler und Publizist

„Menschen traumatisieren ihre Mitwelt, weil ihre Innenwelt traumatisiert ist. Sie stellen das Chaos in ihrem Inneren in ihrer Außenwelt her. Umweltzerstörung ist Ausdruck ihrer Destruktivität als Folge ihrer Traumabiografie. Wer jedoch seinen inneren Frieden findet, muss auch seine Mitwelt nicht mehr zerstören. Frieden findet, wer seinen Schmerz in Mitgefühl für sich selbst und andere verwandelt.“
Prof. Franz Ruppert, Traumaforscher


Stimmen aus dem Buch:

„Die Massenmedien im eigentlichen Sinn haben im Wesentlichen die Funktion, die Leute von Wichtigerem fernzuhalten. Sollen die Leute sich mit etwas anderem beschäftigen, Hauptsache, sie stören uns nicht.“
Prof. Noam Chomsky, Linguist

„Die herrschenden Eliten und die Konzerne, denen sie dienen, sind die Haupthindernisse für Veränderung. Sie können nicht reformiert werden. (…) Wir müssen die Macht übernehmen. Und da die Eliten ihre Macht nicht freiwillig abgeben werden, müssen wir sie uns durch gewaltfreie Aktionen nehmen.“
Chris Hedges, Journalist und Pulitzer-Preisträger

„Unsere Geschichte ist nicht neu. Die eklatanten Lügen und Dummheiten der unfähigen und korrupten Eliten. Die Unfähigkeit, die kostspieligen, endlosen Krieg aufzuhalten und die gigantischen Ausgaben für das Militär zu senken. Die Plünderung einer belagerten Bevölkerung durch die Reichen. Die Zerstörung des Ökosystems. Der Zerfall und die Aufgabe einer einst effizienten Infrastruktur. Der Zusammenbruch der Institutionen, die einen funktionierenden Staat aufrechterhalten, von der Bildung bis zur Diplomatie. Die Welt hat all das schon gesehen. Es ist die altbekannte Krankheit des Endes einer Zivilisation.“
Chris Hedges, Journalist und Pulitzer-Preisträger

„Was sind die Technokraten und Wissenschaftler, die uns erzählen wollen, dass Bildung und westliche Zivilisation uns in rationale Wesen verwandeln können, anderes als Schamanen? Und was sind die Konzern-Titanen, die ein Vermögen mit ihren Waffen, Chemikalien, fossilen Brennstoffen oder umweltzerstörerischer Tierzuchtindustrie machen, anderes als Menschenopfer fordernde Hohepriester?“
Chris Hedges, Journalist und Pulitzer-Preisträger

„Je mehr Greta Thunberg die angstmachenden Emotionen zur Sprache bringt, dass wir als Spezies kurz vor dem Aussterben stehen — wie sie es, erfüllt von zitternder Wut, auf dem UN-„Aktionsgipfel“ zur Klimakrise im September 2019 tat —, desto mehr strengt sich ein Teil der progressiven Linken an, ihrer Rolle als Akteurin des Wandels zu widerstehen.“
Jonathan Cook, Journalist

„Der Beweis, dass man Thunberg nicht trauen kann, scheint der zu sein, dass sie jetzt so viel Aufmerksamkeit erhält. Die Massenmedien gehören Großkonzernen, und wenn sie bereit sind, Thunbergs Beschwerden zu verbreiten, muss das darauf zurückzuführen sein, dass sie ihren, also den Konzern-Absichten dient. Thunberg sei ein Werkzeug der Reichen und Mächtigen, wird es uns gesagt, ob sie es selbst nun versteht oder nicht. Was immer sie uns auch mitteilt, wie scharf sie diejenigen, die uns regieren, auch kritisiert, die Wahrheit sei nun einmal, dass ihren Argumenten nicht zu trauen sei, weil sie diese auf Konzernplattformen zum Ausdruck bringt.“
Jonathan Cook, Journalist

„‚31 Seiten Schocklektüre‘ — so hatte Spiegel Daily eine Studie betitelt, deren Autoren im Auftrag der Firma Shell die Risiken des Klimawandels beschrieben. Das war 1986. Die Studie war verdammt präzise. Nicht nur die kontinuierliche Erwärmung, auch die Zunahme extremer Wetterereignisse und Gefahren für die Bewohnbarkeit weiter Teile des Globus wurden als sehr wahrscheinlich vorhergesagt — ziemlich zutreffend, wie wir heute wissen. Die Studie zeigte auch, dass der einzige verantwortbare Weg aus dieser Bedrohung die Aufgabe der fossilen Brennstoffe war, des Geschäftskerns von Shell. Aber Shell entschied sich dagegen, gegen den Rat seiner eigenen Wissenschaftler, die einen „nach vorne schauenden Ansatz gemeinsam mit den Regierungen“ empfahlen. Die Vorstände erklärten das Dokument als streng geheim und beschlossen eine Politik des organisierten Anzweifelns und Zuwartens.“
Dr. Peter H. Grassmann, Publizist und ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Carl Zeiss

„Hinter schillernden Namen, wie dem American Enterprise Institute, Heartland Institute, Competitive Enterprise Institute, verbergen sich Lobbyorganisation, die mit Desinformationskampagnen insbesondere in den USA das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Klimawissenschaften zu untergraben versuchen. Finanziert werden sie unter anderem von den Brüdern Charles und David Koch, Multimilliardäre, die für ihre Unterstützung der rechten Tea-Party-Bewegung bekannt sind und unter anderem erhebliche Beteiligungen am besonders klimaschädlichen Teersandgeschäft in Kanada haben.“
Wolfgang Pomrehn, Physiker, Autor und Publizist

„Besonders absurd, speziell bezogen auf die Partei der Republikaner, erscheint eine weitere PR-Strategie, die Luntz seinen Kunden vorschlägt. Sie sollten in ihren öffentlichen Äußerungen herausarbeiten, dass es gerade die weniger Betuchten seien, die unter Umwelt-Regulierungsmaßnahme zu leiden hätten. Dass das kalte Herz der vielleicht mächtigsten Unterstützer-Partei der neoliberalen Globalisierung jetzt ausgerechnet für die Armen schlägt, dient dabei einem klaren manipulativen Ziel: Der ‚einfache‘ Amerikaner soll gegen Maßnahmen zum Umweltschutz eingenommen werden, vor allem dort, wo diese höhere Preise zur Folge hätten.“
Roland Rottenfußer, Publizist und stellvertretender Chefredakteur des Online-Magazins Rubikon

„Ihnen war klar, dass sie bewaffnete Wachleute brauchen würden, die ihre Anwesen vor dem wütenden Mob schützten. Aber wie sollten sie diese Wachen bezahlen, wenn Geld wertlos war? Was würde die Wachleute davon abhalten, ihre eigene Anführerin zu wählen? Die Milliardäre überlegten, die Nahrungsvorräte mit speziellen Schlössern zu sichern, deren Zahlenkombination nur sie kannten. Oder die Wachen als Gegenleistung für ihr Überleben mit irgendeiner Art von disziplinierendem Halsband auszustatten. Oder vielleicht Roboter zu bauen, die als Wächterinnen und Arbeiterinnen dienen – falls sich diese Technologie rechtzeitig entwickeln ließe.“
Douglas Rushkoff, Autor und Dokumentarfilmer

„Seit ‚Die Grenzen des Wachstums‘, dem Bericht an die Klimaschutzorganisation Club of Rome aus den Jahren 1971/72, ist fast alles über das Umweltproblem des Menschen auf dem Planeten Erde bekannt. (…) Wir wissen, dass die Menschheit, also wir alle, den einzigen Planeten, den wir haben, durch die marktwirtschaftliche Produktionsweise zerstört und dabei ist, ihn früher oder später für Menschen unbewohnbar zu machen.“
Anselm Lenz, Kulturwissenschaftler und Dramaturg

„Klimaschutz stellt zahlreiche Geschäftsmodelle infrage. Viele Konzerne sehen sich und ihre Gewinne in Gefahr und versuchen seit Jahrzehnten – mit aller Macht, obskuren ‚Instituten‘ und zahllosen Tricks – Zweifel zu sähen und die Transformation aufzuhalten oder zumindest hinauszuschieben.“
Wolfgang Pomrehn, Geophysiker und Journalist

„Die aktuelle Situation ist doch viel ernster. Zwar ist alles Leben auf der Erde schon fünfmal weitgehend ausgestorben, sie hat also zwischen 50 und 80 Prozent ihrer Bewohner verloren – und beileibe nicht immer wegen kosmischer Kiesel, vulgo Asteroiden. Erderwärmung und CO2 waren zuletzt vor 250 Millionen Jahren Ursache für einen 5-Grad-Temperaturanstieg und das weitgehende Ende der Planetenbesiedlung. Doch im Unterschied zu heute wussten unsere Vorfahren nicht, was sie gegen dieses drohende Ende versuchsweise hätten unternehmen können. Wir wissen es. Aber wir machen es nicht. Deshalb ist unser zeitnahes Aussterben nicht nur ein bisschen tragisch, sondern ich empfinde es vor allem als peinlich.“
Sven Böttcher, Schriftsteller und Drehbuchautor

„Jene, die im globalen Süden leben, leiden und sterben bereits jetzt an den Effekten der weltweiten Erwärmung, für die die reichen Industrienationen des globalen Nordens die größte Verantwortung tragen. Die reichsten 0,54 Prozent der Weltbevölkerung, das heißt, 42 Millionen Menschen, sind für mehr Emissionen verantwortlich als die ärmste Hälfte der Weltbevölkerung, das heißt, 3,8 Milliarden Menschen. Diese Eliten opfern die Ärmsten des Planeten, während sie sich selbst in der sozialen und wirtschaftlichen Hierarchie emporarbeiten, um uns alle auszulöschen.“
Chris Hedges, Journalist und Pulitzer-Preisträger

„Die mathematischen Modelle für die Zukunft des Planeten ergeben drei verheerende Verläufe: das massive Aussterben von etwa 70 Prozent der menschlichen Population und eine darauf folgende unsichere Stabilisierung; das Aussterben des Menschen und der meisten anderen Spezies; eine sofortige und radikale Umgestaltung der menschlichen Gesellschaft, um die Biosphäre zu schützen und sie vielfältiger und produktiver zu machen.“
Chris Hedges, Journalist und Pulitzer-Preisträger

„Sicherlich werden wir, bei all dem Gerede über die gewaltigen, umfassenden Veränderungen, die erforderlich sind, um eine Klimakatastrophe abzuwenden, (…) nicht den schlimmsten Umweltverschmutzer der Welt übersehen, nur weil einige Mitarbeiter von Denkfabriken und ihre plutokratischen Sponsoren der Meinung sind, dass es für die US-zentralisierte Machtallianz wichtig sei, ihre totale globale Hegemonie beizubehalten? Sollten wir also immense, weitreichende Veränderungen vorhaben, dann wäre die völlig unnötige weltumspannende US-Kriegsmaschinerie der naheliegende Ausgangspunkt.“
Caitlin Johnstone, Journalistin und Guerilla-Poetin

„Das so von der Großindustrie gesponserte Heartland-Institut gehört zum Atlas Network, das der britische Unternehmer und Wirtschaftsförderer Anthony Fisher 1981 zum Aufbau und zur internationalen Vernetzung neoliberaler beziehungsweise rechtslibertärer Denkfabriken gegründet hatte. Fisher war Mitglied der Mont Pelerin Society. Der neoliberale Vordenker Friedrich August von Hayek hatte diese Stiftung 1947 in der Schweiz gegründet. Unter Obhut von Atlas, gesponsert von Mont Pelerin, schossen in den 1980ern und 90ern Hunderte neoliberale Denkfabriken in 95 Ländern aus dem Boden und vernetzten sich. Nachdem Ende der 1980er Jahre wissenschaftliche Prognosen zur klimatischen Entwicklung an die Öffentlichkeit geraten waren, widmeten sich die Think Tanks (…) vor allem dem Verhindern von Umwelt- und Klimaschutz im Sinne der Industrie. (…) Auf dem Programm (…) steht seither die Diskreditierung von Wissenschaftlern und Leugnung ihrer Thesen ganz oben. Die Industrie honoriert es fürstlich.“
Susan Bonath, freie Journalistin

„Mit dem Erfolg oder dem Scheitern entscheidender Maßnahmen gegen die Erderwärmung wird innerhalb der nächsten 15 bis 20 Jahre über die Versorgung mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln entschieden. Es wird außerdem darüber entschieden, welche Flüchtlingsströme bisher unbekannter Dimension entstehen und welche Kriege ausgelöst werden. Denn es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Kriege geben, die durch die globale Erwärmung verursacht werden. Das ist nicht etwa die Einschätzung einiger alarmistischer Angehöriger der Klimareligion oder panischer Greta-Jünger, wie uns professionelle PR-Agenten und Lobbyisten einreden wollen. Es ist die interne Einschätzung der Generalstäbe der größten Militärapparate der Welt (…).“
Dirk Pohlmann, Autor und Publizist

„Den ökonomischen Zentren der Macht geht es daher darum, heute schon die gesellschaftlichen Plätze für die durch eine Klimakatastrophe hervorgerufenen schweren sozialen Verwerfungen zu ihren Gunsten festzuzurren und entsprechend Platzkärtchen für Gewinner und Verlierer zuzuweisen. Diejenigen, die heute schon zu den Verlierern gehören, sollen auch dann — und zwar in verschärfter Weise — wieder zu den Verlierern gehören.“
Prof. Rainer Mausfeld, Kognitionsforscher

„Aus der Skeptiker-Sicht gilt es, den linken, okkultistischen sowie von Soros finanzierten Plan zum Ende der fossilen Brennstoffe zu verhindern. EIKE will mehr Braunkohleförderung und Verbrennung in Kraftwerken, mehr Atomenergie, weniger Solar- und Windenergie. Es geht um die Freiheit und um Fridays for Hubraum.“
Dirk Pohlmann, Autor und Publizist

„Wir stehen also vor der überraschenden Tatsache, dass die US-Republikaner entlang dieser Bruchlinie in zwei Teile zerfallen. Da sind einerseits die Militärs, die „National Security“ als höchsten Wert betrachten und den Klimawandel als große Gefahr ausgemacht haben. Sie nehmen ihn ernst, todernst. Und es gibt andererseits die Wirtschafts- und Öl-Republikaner, die den Kapitalismus als Zentralheiligtum der USA anbeten, der gebenedeit ist unter den Ideologien, in Ewigkeit, Amen.“
Dirk Pohlmann, Autor und Publizist

„Wenn die Klimaveränderung menschengemacht ist, müssen wir dringend etwas ändern. Wenn sie nicht menschengemacht ist, müssen wir erst recht dringend etwas ändern. Die „Mad-made“-Diskussion ist somit überflüssig. Wir müssen so oder so handeln.“
Sven Böttcher, Schriftsteller und Drehbuchautor

„Bedauerlicherweise werden wir derzeit von Phantasielosen und Psychopathen angeführt. Aber es sollte uns doch Hoffnung geben, dass es sich bei diesem ernstlich gestörten Grüppchen nur um höchstens 10 Prozent von uns handelt. Nur diese 10 Prozent stehen zwischen uns und der Zukunft, und das einzige, was wir benötigen, um sie zu vertreiben, ist eine neue Erzählung. Der Rest ergibt sich dann von selbst.“
Sven Böttcher, Schriftsteller und Drehbuchautor

„Unfassbar viel Gehirnaktivität wird aufgewendet — nicht um das Richtige zu tun, sondern um dem dummen Volk das Falsche marketingpsychologisch smart zu verkaufen.“
Roland Rottenfußer, Publizist und stellvertretender Chefredakteur des Online-Magazins Rubikon

„Das Klimaproblem ist untrennbar mit der Frage verbunden, in welcher Art von Gesellschaft und in welcher Wirtschaftsordnung wir nicht nur überleben, sondern auch menschenwürdig leben können. Dabei geht es buchstäblich um alles, nämlich die menschliche Zivilisation.“
Prof. Rainer Mausfeld, Kognitionsforscher

„Dass dieser Schrecken des Klimawandels so gut zu unserer gewohnten Denkweise passt, sollte uns zum Innehalten veranlassen. Es bedeutet nicht, dass der Klimawandel nicht alarmierend ist oder dass der Mensch ihn nicht verursacht hat, aber es deutet darauf hin, dass unsere Herangehensweise an das Problem den psychischen und ideologischen Unterbau des Systems zu stärken vermag, das den Planeten verschlingt. Dies ist besonders wichtig, da sich die Aktivisten nahezu uneingeschränkt darüber einig sind, dass die Bemühungen zur Begrenzung der Kohlenstoffemissionen kläglich gescheitert sind. Dieser Misserfolg ist jedoch nicht darauf zurückzuführen, dass die Bewegung zu radikal ist und ‚enger mit der Wirtschaft zusammenarbeiten‘ oder das Oxymoron des ‚nachhaltigen Wachstums‘ annehmen muss. Es ist eher so, dass sie nicht radikal genug ist — noch nicht bereit, die zentralen, unsichtbaren Narrative infrage zu stellen, die unsere Zivilisation lenken. Im Gegenteil, die Bewegung selbst verkörpert sie.“
Charles Eisenstein, Philosoph und Vordenker für eine ökologische, vom Geld unabhängigere Lebensweise

„Wenn wir dieses Prinzip ignorieren, wird sich das symptomatische Fieber des Klimawandels nur weiter verschlechtern, unabhängig davon, welche makroskopischen Maßnahmen wir ergreifen, um die unmittelbaren Ursachen anzugehen. Diese Maßnahmen werden unwirksam sein oder sogar nach hinten losgehen, wie sie es jetzt schon tun, wenn wir nicht aus einem Narrativ heraus agieren, das jede Art, jeden Menschen, jeden Wald, jeden Fluss für sich wertschätzt und nicht nach ihrem instrumentellen Nutzen bewertet. Lasst uns den Krieg gegen den Klimawandel aufgeben und die Dinge neu bewerten, die von der Mentalität des Krieges ausgeschlossen werden. Paradoxerweise kann dann, und nur dann, das Fieber abklingen und der CO2-Gehalt sinken.“
Charles Eisenstein, Philosoph und Vordenker für eine ökologische, vom Geld unabhängigere Lebensweise

„Es gibt kein Ende der Geschichte, außer nach einem Atomkrieg oder auf einem Planeten, der durch den Klimabruch für Säugetiere und Menschen großflächig nicht mehr bewohnbar ist.“
Dirk Pohlmann, Autor und Publizist

„US-Militärstützpunkte zerstören die Landschaft, belasten den Boden und vergiften das Trinkwasser. Auf dem Kadena-Stützpunkt in Okinawa hat die US-Luftwaffe den dortigen Boden und das Wasser mit gefährlichen Chemikalien, wie Arsen, Blei, polychlorierten Biphenylen, Asbest und Dioxin, verseucht. Darüber hinaus hat die US-Umweltschutzbehörde EPA über 149 aktuelle oder ehemalige Militärstützpunkte als Standorte für den Entschädigungsfond ausgewiesen, da die Umweltverschmutzung des Pentagons den dortigen Boden und das Grundwasser hochgefährlich für menschliches, tierisches und pflanzliches Leben gemacht hat.“
Medea Benjamin, Friedensaktivistin und Publizistin

„Wenn das Pentagon ein Land wäre, stünde es unter den größten Kohlendioxidemittenten der Welt an der 55. Stelle. Und sein Hauptzweck — Kriegsführung — ist mit Sicherheit die kohlenstoffintensivste Aktivität. (…) Die Tatsache, dass der Hauptfaktor des Klimawandels die Emission fossiler Brennstoffe ist, verleiht diesen Kriegen eine weitere düstere Ironie. Seit Jahrzehnten wird der starke militärische Fußabdruck der USA im Nahen Osten durch die Notwendigkeit gerechtfertigt, den Zugang zu den Ölreserven der Region aufrechtzuerhalten.“
Murtaza Hussain, Journalist

„In ein paar Generationen kann eine organisierte menschliche Gesellschaft vielleicht nicht mehr überleben. Das müsste den Menschen ohne Unterlass klargemacht werden.“
Prof. Noam Chomsky, Linguist

„Es darf bezweifelt werden, ob das Militär tatsächlich nur den Schutz der Bevölkerung im Sinn hatte. Eine Studie aus jenen Jahren nimmt kein Blatt vor den Mund. Zweck von Project Cirrus sei es, ‚feindliche Truppen in Schnee und Regen festfahren zu lassen, Flugpisten so kostengünstig wie möglich vom Nebel zu befreien sowie angefachte Stürme mit bakteriellem oder radioaktivem Material zu infizieren.‘“
Hermann Ploppa, Politologe und Publizist

„Die Folgen der von den USA und ihren Verbündeten in mehreren Golfkriegen eingesetzten abgereicherten Uranmunition haben noch heute die Familien im Südirak und westlich von Bagdad, in Falluja zu tragen. Unzählige Kinder werden tot oder mit schweren Missbildungen geboren: mit offenem Rücken, zusammengewachsenen Beinen, außenliegender Blase, einem Auge oder auch gar keinem Auge, offenen Schädeln, um nur einige Beispiele zu nennen.“
Karin Leukefeld, Auslandskorrespondentin

„Doch nicht nur die ursprünglichen Bewohner der von den US-Truppen heimgesuchten Gebiete sind betroffen, auch die US-Soldaten und ihre Verbündeten selber werden krank: Lungenerkrankungen, Leukämie, Krebs, Knochenmarkserkrankungen und vieles mehr. US-Medien berichten regelmäßig, doch niemand zieht die Armee zur Rechenschaft. Die Kriegsveteranen fühlen sich allein gelassen.“
Karin Leukefeld, Auslandskorrespondentin


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