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Der Klimaschwindel

Der Klimaschwindel

Wochenlang geisterte eine Falschmeldung durch die alternativen Medien.

Mittlerweile werden falsche Tatsachenbehauptungen geschützt, indem sie als Meinungen deklariert werden, was dazu führt, dass Wahres und Falsches gleichberechtigt ist, denn man wird ja wohl noch anderer Meinung sein dürfen.

So zum Beispiel bei KenFM. Dort haben die Artikel von Rainer Rupp auf YouTube mit 106.000 Zuhörern, mehr als 4.500 Mal Daumen hoch und mehr als 1.800 meist begeisterten Kommentaren den absoluten Rekord aufgestellt.

Der Gegenartikel von Mathias Bröckers, der die Aussagen korrigiert hat, erzielte 18.000 Aufrufe, mehr als 500 Daumen runter und 900 Kommentare, zu 95 Prozent negativ. Der Sieg im Meinungskampf steht also fest. Und das ist ein Problem.

Das süße Gift der gigantischen Zustimmung für Rupps Tagesdosis „Klimabetrug: Gerichtsurteil stürzt CO2 Papst vom Thron“ wird letztlich zu Leberkrebs führen. Denn der Erfolg beruht auf falschen Tatsachenbehauptungen. Sie werden gerne geglaubt. Es sieht aus wie ein Volltreffer für KenFM. Das ist der Artikel auch — aber auf die eigene Heimat.

Der Artikel ist ein Pyrrhussieg, er wird der Plattform als journalistischer Fehltritt anhaften. Ein weiterer Artikel zum Thema, diesmal vom ansonsten klugen angehenden Juristen Sean Henschel, macht die Sache nicht besser.

Nachdem KenFM die Falschmeldungen von Rainer Rupp veröffentlicht hatte und Mathias Bröckers’ Richtigstellung von den Lesern mit verbalen Bombenteppichen belegt wurde, versucht man es jetzt mit „Einerseits-Andererseits“-Argumentationen. Das hilft aber nicht.

Das Werben um Verständnis für Falschmeldungen und die Einforderung einer besseren Debattenkultur funktioniert nicht. Es handelt sich nicht um einen Zickenkrieg. Falschmeldungen müssen korrigiert werden, erst dann kann man sich darüber unterhalten, wie es dazu gekommen ist und wie es in Zukunft verhindert werden kann. Über diesen Nuklearmüll wird kein Gras wachsen, dafür werden andere sorgen als wir.

Ist es zu selbstbewusst, wenn ich von Falschmeldung spreche? Einige Erläuterungen dazu. Es geht in dem Artikel um den Beleidigungsprozess des Klimawissenschaftlers Professor Michael E. Mann gegen den Geografen Professor Timothy Ball. Das klingt erst mal nach einem Streit unter übersensiblen Wissenschaftlern. Das stimmt aber nicht. Die beiden boxen nicht in der gleichen Gewichtsklasse.

Professor Mann ist sozusagen Kandidat für den Titel des Weltmeisters im Superschwergewicht der Klimawissenschaften, Professor Ball ist ein Rummelboxer. Die Bedeutung eines Wissenschaftlers kann man am h-Index ablesen. Er richtet sich danach, wie oft ein Wissenschaftler von anderen zitiert wird. Mann hat einen Wert von 82, Ball gar keinen.

Timothy Ball hat seine Bedeutung nicht als Wissenschaftler, sondern als Störfaktor, als Klimawandelskeptiker durch die medialen Randale, die er erzeugt. Dazu gehört, dass er über Michael Mann sagte, der gehöre eher ins Gefängnis des Staates Pennsylvania als an die Penn State University.

Mann „belongs in the state pen, not Penn State“. Das ist ein originelles Wortspiel. Aus der Sicht von Professor Ball. Aber das ist nicht alles:

Er hat Professor Mann außerdem mindestens 24 Mal in verschiedenen Publikationen des Betruges bezichtigt, von Schrott-Wissenschaft und unethischen Methoden gesprochen, ihn als Klimalügner bezeichnet, behauptet, dass Mann korrupt sei und willentlich die Standards der Wissenschaft gebrochen habe, Tatsachen manipuliere, ihm kriminelle Machenschaften vorgeworfen und behauptet, dass er Teil einer Verschwörung der Weltorganisation für Meteorologie mit dem IPCC sei, die die Politik und Wissenschaft kontrolliere. Darum ging es in dem Prozess.

Michael E. Mann ist einer der renommiertesten Klimawissenschaftler der Welt. Er hat eine zentrale Arbeit zur rapiden Klimaerwärmung in der Gegenwart verfasst, deren bildliche Darstellung als Hockeystick berühmt wurde.

Man sollte anstatt von Klimawandel oder Klimaerwärmung besser von einem Klimabruch oder Klimaknick sprechen, denn was die Grafik zeigt, ist der steile Anstieg der globalen Temperatur, vor allem seit etwa dem Jahr 1940.

Das Klima wandelt sich seit Bestehen der Erde, also seit viereinhalb Milliarden Jahren, aber das waren langsame Vorgänge über Jahrmillionen. Es sei denn, ein Asteroid schlägt auf der Erde ein und vernichtet zum Beispiel durch eine Art „nuklearen Winter“ die Dinosaurier. Auf der Erde geht es jetzt um Veränderungen innerhalb von Jahrzehnten. Der Asteroid, der einschlägt, der das neue Artensterben produziert, sind wir selbst.

Wir alle? Ja und nein. Wenn es um den Klimabruch geht, wird gerne in die größtmögliche Kategorie gewechselt und von der Menschheit gesprochen. Denn irgendwie sind wir doch alle schuld, oder? Heinz Müller genau wie Xi Jinping. Bäckermeister Schulz und seine Frau Sabine genau wie Charles und David Koch — die einen besitzen halt 120.000 Euro, die anderen 120.000.000.000, also 120 Milliarden US-Dollar.

Die einen verdienen ihr Geld mit Brot, die anderen mit Erdöl — sie wollen weiter Geschäfte machen und versuchen deshalb, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Das ist die ganze Geschichte.

Oder vielleicht doch nicht? Die Koch-Brüder haben seit 1997 — das war ein Jahr vor dem Kyoto Protokoll, dem Rahmenabkommen zum Klima — mit 150 Millionen US-Dollar 92 Politiker, Lobby-Gruppen und Thinktanks direkt finanziert, um die Auswirkungen wissenschaftlicher Erkenntnisse und internationaler Abkommen zu minimieren. Aber auch ExxonMobile war als angeblich selbstloser Mäzen unterwegs, so wie einige andere Firmen.

Die haben durch Umwegfinanzierungen, die den Absender verschleiern, 558 Millionen Dollar an 140 Stiftungen verteilt, um Stimmung zu machen. Scientific American bezeichnet den Betrag als Schwarzgeld.

Investiert wurde in „Es gibt keine Klimakrise“-Berichte, wider besseres Wissen, damit weiter der Schornstein rauchen kann und die „philanthropischen“ Firmen weiter Geld mit fossiler Energie verdienen können. Ihre angeheuerten Outlets verbreiten dann die Mär, die wahren Verbrecher seien die Klimawissenschaftler, die in einem Geheimkomplott die Weltherrschaft übernehmen wollten, wozu ja, wie wir alle wissen, der Club of Rome gegründet wurde.

Noch mal langsam, zum Mitschreiben: Die Besitzer der größten Ölfirmen der Welt warnen uns vor einem Komplott einflussreicher Menschen, die mit Hilfe von Wissenschaftlern eine möglicherweise kommunistische, vielleicht chinesische, auf jeden Fall aber totalitäre Weltherrschaft errichten wollen.

Dass da vorher keiner von alleine drauf gekommen ist! Wo wir doch alle wissen, dass Wissenschaftler seit vielen Jahren Ölkriege führen. Berühmt wurde die Bombardierung Libyens durch Michael Mann und der Angriff auf Syrien unter dem Kommando von Stefan Rahmstorf vom Klimaforschungszentrum Potsdam.

Das Outlet für diese Thesen ist in Deutschland EIKE, das Europäische Institut für Klima und Energie, dessen Führungsmannschaft nicht von der AfD zu unterscheiden ist.

EIKE-Vizepräsident Michael Limburg ist Mitglied der AfD und Stellvertretender Vorsitzender des AfD-Bundesfachausschusses Energie. Horst-Joachim Lüdecke, der Pressesprecher von EIKE, ist Mitglied der AfD und Mitglied des AfD-Bundesfachausschusses Energie. Karl-Heinz Krause ist Mitglied der AfD, Mitglied des AfD-Bundesfachausschusses Energie und Stellvertretender Vorsitzender der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung, er veröffentlicht regelmäßig Artikel bei EIKE.

EIKE ist der außerparlamentarische Arm der AfD — oder die AfD ist EIKE im Bundestag. Je nachdem, wie man das sehen will. Hinter allen stehen marktradikale Kräfte, die man fälschlich als neoliberal bezeichnet.

Es gibt noch eine Fülle ausnahmslos marktradikaler Organisationen, die meinungs- und finanzstark hinter EIKE stehen, so das Institut für unternehmerische Freiheit. Dazu weiß die Lobbypedia:

„Das Institut für Unternehmerische Freiheit (iuf) ist eine Denkfabrik, deren Funktionsträger zu einem großen Teil Mitglieder der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft und der Mont Pelerin Society sind. Für eineinhalb Jahre trug das iuf den Namen Berlin Manhattan Institut. Das iuf ist Partner des Atlas Network, zu dessen Sponsoren ExxonMobile, Philip Morris und die Stiftungen der US-Milliardäre Charles G. Koch und David H. Koch gehören. Es kooperiert mit dem Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE), das den menschengemachten Klimawandel leugnet.“

Oder das Committee for a Constructive Tomorow (CFACT), das von Chrysler, ExxonMobile und Chevron finanziert wird. Das 2004 von EIKE-Präsident Holger Thuß gegründete CFACT Europe ist eng mit EIKE verbunden. So eine Überraschung.

Und so weiter und so weiter. All diese Organisationen, die den neoliberalen/marktradikalen Dreisprung „Privatisieren, Steuern senken, Sozialleistungen streichen“ perfekt beherrschen und propagieren, sorgen sich angeblich intensiv darum, die Bevölkerung vor einer CO2-Steuer zu erretten. Obwohl die CO2-Steuer aus ihrem Werkzeugkasten stammt, genau wie der CO2-Zertifikate-Handel.

Das sind alles Lösungen unter der Überschrift: Nur der absolut freie Markt kann uns aus dem Problem heraushelfen, in das er uns hineingeführt hat.

Das ist das Credo dieser Organisationen. Oder, wie es bei EIKE heißt: Nicht das Klima, die Freiheit ist in Gefahr. Mit Freiheit meinen sie den Marktradikalismus. Allesamt. Darum geht es. Weitermachen wie bisher.

Man greift einmal in den Teich, und hat den Zipfel eines verfilzten Schlingpflanzengewirrs in der Hand. Alles hängt mit allem zusammen. Und es riecht nicht gut.

Könnte es vielleicht ein klein wenig mit Big-Money-Interessen zu tun haben, wenn diese Organisationen aus allen Rohren auf Michael Mann schießen? Wenn man den Klimapapst vom Thron stürzen könnte ...

Um es klar auszusprechen: Was Rainer Rupp, Henryk M. Broder, Roland Tichy, EIKE und viele andere Outlets berichtet haben, nämlich dass Professor Mann in Kanada vom Supreme Court verurteilt wurde, weil er sich weigerte, seine Daten herauszugeben, ist eine Ente. Sie haben einen Türken gebaut, potemkinsche Dörfer errichtet, FakeNews herausposaunt.

Das ist keine Meinung. Das ist Müll.

In diesem Prozess ging es um Beleidigung. Die Anklageschrift ist veröffentlicht. Ich habe auch die Antwort von Professor Ball eingesehen.

Professor Mann ist nicht verurteilt worden, weil er die angeblich gefälschten Daten zu seinem angeblich gefälschten Hockeystick nicht veröffentlicht hat. Die zentrale Behauptung der Rupp-et-alii-Argumente ist komplett erlogen.

Die Daten, Algorithmen und Methoden von Professor Manns Arbeiten sind ohne Ausnahme öffentlich verfügbar. Er hat sie sogar auf einem USB-Stick direkt an Timothy Ball übergeben. Das nützt aber nichts. Trotzdem wird die falsche Behauptung immer wieder neu aufgestellt, jetzt auch in Deutschland.

Das Verfahren wurde eingestellt, weil sich Professor Ball als alt, krank und unglaubwürdig bezeichnet hat. Eine weitere Angeklagte in dem Prozess, die Frontier Foundation, hatte sich bereits vorher mit einem Brief öffentlich bei Professor Mann entschuldigt. Der Brief ist ebenfalls verlinkt.

Vom Vorwurf des Betruges bei der Erstellung des Hockeysticks (bekannt als Climategate), der immer wieder erhoben wird, wurde Mann in mittlerweile neun verschiedenen Untersuchungen freigesprochen, darunter auch in einer Studie der US National Science Foundation. Anders als der EIKE-informierte Rainer Rupp schreibt.

Es gibt mittlerweile mehr als drei Dutzend Studien, die auf verschiedener Datenbasis zum gleichen Ergebnis wie Michael Manns Hockeystick kommen, nämlich, dass der Temperaturanstieg seit der Industrialisierung, insbesondere aber seit den vergangenen 50 Jahren, ohne Beispiel in den vergangenen 500, 1.000 und — jetzt neu untersucht — 2.000 Jahren ist, was vor allem seine Rasanz betrifft.

Was den jetzigen Temperaturbruch von allen zuvor unterscheidet, ist, dass er global auftritt, am Nordpol genauso wie in Neuseeland. Vorher waren es begrenzte Klimaerscheinungen, zum Beispiel die römische Warmzeit, die mittelalterliche Warmzeit und die kleine Eiszeit auf Regionen der Nordhalbkugel. Die neueste Studie dazu hat globale Daten ausgewertet. Das Ergebnis: Die Temperaturen am Ende des 20. Jahrhunderts waren auf 98 Prozent der Erdoberfläche höher als jemals zuvor in den vergangenen 2.000 Jahren.

Professor Manns Theorie ist also so gut abgesichert, wie man das von einer allgemein akzeptierten Lehrmeinung erwartet. Sie ist immer wieder bestätigt worden.

Einer der Gründe, warum es trotzdem immer wieder neue Studien gibt: Die Wissenschaftler haben nur für die jüngsten etwa 150 Jahre Messungen durch Thermometer. Und die auch nicht von der ganzen Welt. Deswegen behilft man sich mit sogenannten Proxydaten. Historischen Aufzeichnungen, Eisbohrkernen, Sauerstoffisotopen am See- und Meergrund, Baumringen, Stalagmiten, Korallen und so weiter. Die Daten sind unterschiedlich genau.

So passen die Baumringe beispielsweise insbesondere seit den 60er Jahren nicht mehr zu den gemessenen Thermometerergebnissen, weil Umweltverschmutzung und Klimawandel die Wachstumsraten verändert haben.

Für diese Zeitreihe kann man ja die Baumringe mit den exakteren Thermometerdaten vergleichen. Das war eines der Themen bei Climategate, dass solche fehlerhaften Datenreihen aus den Datensätzen entfernt wurden. Das ist aber keine Fälschung, sondern eine Berichtigung. Aber mit solchen Argumenten arbeiten die Klimabruchleugner.

Der Ursprung der Falschmeldung über den Mann/Ball-Prozess war eine Webseite mit dem grandiosen Titel „Principia Scientific“, zu der eine gleichnamige Firma gehört. Der Geschäftsführer ist John O‘Sullivan, der Präsident Professor Timothy Ball. Andere Mitglieder sind die prominenten Klimaleugner Paul Driessen und Paul Reiter.

Professor Ball hatte sich einen Namen als Kreationist gemacht, er hält die Evolution also für eine Lüge. O‘Sullivan und Ball haben zusammen ein Buch mit dem Titel veröffentlicht: „Den Drachen erschlagen — Der Tod der Treibhausgas Theorie“.

John O‘Sullivan ist aber selbst für Professor Ball nicht die erste Wahl als Kompagnon und Co-Autor. Als er sich während des Mann/Ball-Prozesses durch falsche Angaben selbst zum Volljuristen ernannte, was vor Gericht zu juristischen Verwerfungen führte, versuchte sich Professor Timothy Ball von O‘Sullivan zu distanzieren.

Außerdem: O‘Sullivan war nicht nur Co-Autor des gemeinsamen Treibhaus-Buches, er hat auch einen Roman über Triebprobleme geschrieben mit dem Titel „Vanilla-Mädchen — eine tatsachenbasierte Kriminalgeschichte, wie ein Lehrer seine erotische Obsession für eine Schülerin unter Kontrolle zu halten versuchte.“ Es ist die wahre Geschichte von John O‘Sullivan.

Es ist zwar schockierend, dass Professor Michael Mann und seine Familie nicht erst seit dieser Falschmeldung Morddrohungen erhalten. Aber es passt ins Bild; an Professor Mann wird mit dieser Kombination aus Diffamierung und billigender Inkaufnahme der Konsequenzen, wie Drohungen, ein Exempel statuiert. Die jahrelangen Verleumdungen und deren Effekte sind in der Welt der Wissenschaft bekannt. Jeder Wissenschaftler wird sich gründlich überlegen, ob er sich mit den Leugnern des Klimabruchs anlegen will. Sie haben Geld. Sie haben Macht. Und sie haben Medien zur Verfügung.

Und wir, die Medien, auch die Alternativmedien, haben die Aufgabe, dieses Gestrüpp zu lichten. Als erstes steht die Aufgabe, die Spreu vom Weizen zu trennen, Falsches von Wahrem. Da darf es keine Kompromisse geben. Jeder macht Fehler. Aber im Journalismus müssen sie öffentlich korrigiert werden.

Das letzte Wort überlasse ich Michael Mann. Ich habe ihn um einen Kommentar gebeten, wie er die Berichte und Entwicklungen interpretiert:

„Die Ölindustrie und ihre Verlautbarungsorgane wollen Maßnahmen gegen sich aufhalten. Meine eigene Einschätzung ist: Das ist das letzte Aufbäumen, das sind Nachhutgefechte. Ihre Position ist nicht mehr glaubwürdig, die Menschen können die Effekte der Klimaerwärmung jetzt in Echtzeit mit ihren eigenen Augen sehen. Die Kräfte, die es weiter mit Leugnen und Verzögern versuchen, haben jetzt hier in den USA eine neue Argumentation, eine modifizierte Form des Leugnens. Es werde schon nicht so schlimm kommen wie vorhergesagt, wir werden das Klimaproblem schon mit Ingenieurslösungen gut unter Kontrolle bringen können. Oder sie sagen, dass es jetzt sowieso schon zu spät sei, leider. Das ist natürlich alles falsch. Der Zweck dieser Argumentation ist, den einzigen echten Ausweg weiter zu verzögern. Und der heißt: Wir müssen weg von fossilen Brennstoffen. Über all das schreibe ich gerade ein Buch.“


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