In einem Interview schlug der emeritierte Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT) Noam Chomsky, eigentlich eine links-intellektuelle Lichtgestalt, kürzlich vor, Ungeimpfte „abzusondern“ und sie vom öffentlichen Leben auszuschließen. Sie seien potenzielle „Killer“ und gefährdeten die „Community“. Auf die Frage, wie man diese Menschen in einer derartigen Situation mit Nahrung versorge, antwortete Chomsky, dass dies dann ihr Problem sei; man müsse diese Menschen wie Gefangene in einem Knast behandeln.
Welche Sicherungen bei diesem Mann durchgebrannt sind, kann hier nicht beantwortet werden, er steht jedoch exemplarisch für viele Intellektuelle, die scheinbar den Bezug zur Realität verloren haben. Andere, die sich vereinzelt kritisch äußern, verstummen schnell wieder, wenn sie vom Medienmainstream heftig gegeißelt werden. Statt dass der Widerspruch eines Systems, das Ausgrenzung produziert und aktiv bewirbt, zu noch mehr Kritik führt, regiert offenbar auch bei diesen Intellektuellen letztlich die Angst — vielleicht nicht vor einem Virus, aber vor der gesellschaftlichen Ausgrenzung.
Im Interview mit Rubikon geht der Philosoph und Anthropologe Matthias Burchardt darauf ein, wie es so weit kommen konnte, dass mittlerweile eigentlich große Denker und Intellektuelle ein derartig niedriges Niveau an den Tag legen. Außerdem beschreibt er die religiösen und kultartigen Züge des gegenwärtigen Geschehens sowie die Ursprünge autoritärer Herrschaftsansprüche.
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