Die deutsche Bundeskanzlerin hat laut Agenturmeldung quasi nebenbei das zugegeben, was Experten und neutrale Beobachter des Syrienkrieges schon seit Jahren sagen: Der Westen hat — völkerrechtswidrig — Syrien angegriffen und wollte die Regierung des Landes stürzen (1 bis 6). Dabei wollte Kanzlerin Angela Merkel im Rahmen einer Sitzung ihrer Bundestagsfraktion offenbar eigentlich nur ihrem politischen Freund, dem türkischen Präsidenten Erdogan, zu Hilfe eilen, den sie als einen Hauptleidtragenden des Syrienkonflikts darstellte.
Quelle: Blauer Bote.
Die große britisch-amerikanische Nachrichtenagentur Reuters meldete Anfang März 2020 in dem Beitrag „Merkel will Schutzzone für Flüchtlinge in Region Idlib“, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der CDU-CSU-Bundestagsfraktion davon gesprochen habe, dass der Versuch des Sturzes der syrischen Regierung aus dem Ausland angestoßen wurde und erfolglos war und der Krieg gegen Syrien nichts gebracht habe. Wörtlich heißt es in der Reuters-Meldung vom 3. März 2020 (1):
„Merkel kritisierte den Angaben nach die Syrien-Politik des Westens. Es habe sich gezeigt, dass ein von außen initiierter Wechsel der Regierung nicht möglich sei. Der Krieg habe nur zu einer Radikalisierung geführt. Die Türkei sei einer der Hauptleidtragenden des Syrien-Krieges.“
Damit gesteht Angela Merkel das höchste Völkerrechtsverbrechen und den Angriffskrieg gegen Syrien. Ähnlich wie beispielsweise im Afghanistan-Krieg — vergleiche dazu den Heldenbericht von 1993 in der britischen Zeitung Daily Telegraph (7, 8) — wurden und werden in Syrien durch den Westen eine Vielzahl ausländischer Kämpfer eingesetzt, die zusammen mit relativ wenigen einheimischen Terroristen — hier die radikalislamistische Muslimbruderschaft — oder einigen verbündeten Stämmen einen Bürgerkrieg simulieren, der aber tatsächlich ein Angriff fremder Mächte ist.
Deutschland ist seit 2011 mindestens durch eine Agentenmission am Syrienkrieg beteiligt und hat bekanntermaßen mit großem Presserummel bereits im Januar 2012 in Berlin Konferenzen mit der „Muslimbruderschaft“ und anderen „syrischen Oppositionellen“ über die Neuordnung nach dem Fall der syrischen Regierung abgehalten (9, 10). Die Zeit titelte im Juli 2012 nicht ohne Stolz: „Das neue Syrien kommt aus Wilmersdorf“ (11).
Quellen und Anmerkungen:
(1) https://de.reuters.com/article/t-rkei-syrien-idDEKBN20Q25M
(2) http://blauerbote.com/2017/10/06/syrienkrieg-wissenschaftler-und-andere-experten-klaeren-auf/
(3) http://blauerbote.com/2017/10/14/experten-klaeren-ueber-syrienkrieg-auf/
(4) http://blauerbote.com/2018/09/05/laut-usa-und-tagesschau-handelt-es-sich-bei-den-rebellen-in-syrien-um-al-qaida/
(5) http://blauerbote.com/2018/11/24/chemiewaffen-und-fassbomben-als-propagandawaffen-im-syrienkrieg/
(6) https://www.rubikon.news/artikel/die-terror-kooperation
(7) http://blauerbote.com/2018/10/08/zbigniew-brzezinski-afghanistan-al-qaida-und-osama-bin-laden/
(8) http://blauerbote.com/wp-content/uploads/2018/10/osama_bin_laden_afghanistan.png
(9) http://blauerbote.com/2017/05/17/deutschland-mischt-seit-2011-im-syrienkrieg-mit/
(10) https://www.rubikon.news/artikel/deutschland-im-krieg
(11) http://www.zeit.de/2012/31/Syrien-Bundesregierung