Wir radeln gerade von Mecklenburg-Vorpommern nach Sachsen, schauen uns um, an welchem Ort wir in Eintracht mit Mensch und Natur, als Selbstversorger, Selbstverantwortliche, in Autarkie leben wollen und können. Vieles spricht uns an, vieles wird nach Gesprächen mit Landwirten und/oder Einheimischen doch wieder verworfen.
In Mecklenburg-Vorpommern werden wir vor allen Dingen vor dem High Frequency Active Auroral Research Program (HAARP, deutsch: Forschungsprogramm zur hochfrequenten Sonnenaktivität) (1) und seinen Auswirkungen auf Wetter, Böden, Natur und den Menschen gewarnt. Seit Inbetriebnahme hat sich das Wetter — auch in der weiteren Umgebung von Marlow — sehr stark verändert. Auf die erneuerbaren Energien in Form von Windrädern und Fotovoltaik wird negativ hingewiesen, zerstören sie doch die Biodiversität der Böden in unmittelbarer Umgebung. Fotovoltaik auf dem Dach schafft nicht genug Energie für den Haushalt und führt zusammen mit dem flächendeckenden Ausbau der mittlerweile 5. Mobilfunkgeneration 5G zu erhöhten Krankheitsfällen. Rumms … da ist mein Déjà-vu aus den USA. Schon vor rund zwanzig Jahren habe ich all das immer wieder bei Aufenthalten in den USA gehört und leider auch selbst erlebt.
In Sachsen wird nicht über HAARP und/oder erneuerbare Energien geklagt. Hier ist es, vor allemauf dem Lande, in kleinen, abgelegenen Dörfern, zu einem Problem mit der Wasserverfügbarkeit gekommen. Nicht, dass es dort zu wenig regnet; aber die gewaltsame Übernahme der DDR durch den Westen hat auch dazu geführt, dass das Gemeinwohl sehr schnell ad acta gelegt wurde. Die Gemeindeschwester wird natürlich in Zeiten der Plandemie mehr denn je vermisst, aber auch viele Dorfbrunnen werden nicht mehr gewartet. Das Know-how ist abgewandert, beziehungsweise die westliche Berufsausbildung hat dafür gesorgt, dass gewisse Fertigkeiten aussterben, Kenntnisse nicht weitergegeben werden, Gemeinwohl versandet — wie eben diese Brunnen. Damit entfällt oft die Möglichkeit einer kompletten Selbstversorgung. Immer mehr Grundstücke werden nicht für den Obst- und Gemüseanbau genutzt, liegen brach, geschottert, manchmal aber auch als riesige Rasenfläche genutzt.
Protest tut sich auf
Die deutschen Landwirte starten in Berlin eine Demonstration, und diese wird als „365“-Nonstop-Aktion fortgesetzt, bis das Ziel erreicht ist, die Politik zu beenden, die derzeit die Landwirtschaft ruiniert und die Nahrungsmittelproduktion einschränkt. Diese Demo unterstützt die Protestinitiativen der niederländischen Landwirte und anderer, die in Italien, Spanien, Irland, Polen, Chile, Kanada und weiteren Ländern Aktionen durchführen, einschließlich der amerikanischen Viehzüchter, die vor Gericht und in den Parlamenten kämpfen. Die indischen Landwirte haben es vorgemacht. Die Einzelheiten unterscheiden sich von Ort zu Ort, aber es ist derselbe Kampf.
Die Welt befindet sich in einer Nahrungsmittelnotlage von biblischem Ausmaß. Über 800 Millionen Menschen hungern bereits, und Millionen von ihnen stehen kurz vor dem Hungertod. Innerhalb eines Jahres könnten sich diese Zahlen verdoppeln.
Das Know-how, um diese Krise zu beenden, ist vorhanden. Wir müssen die Zahl der bäuerlichen Familienbetriebe ausbauen, anstatt sie zu schließen. Doch Landwirte und Viehzüchter sind Angriffen ausgesetzt.
Angriffe auf die Landwirtschaft
Unter dem Vorwand, damit die globale Erwärmung zu verhindern, werden drastische Kürzungen der landwirtschaftlichen Betriebsmittel und Verfahren vorgenommen. Im Rahmen des Green Deal hat die Europäische Union im Mai 2020 die Farm-to-Fork-Strategie auf den Weg gebracht, die eine 20-prozentige Verringerung des Düngemitteleinsatzes (2), eine 10-prozentige Verringerung der landwirtschaftlich genutzten Flächen (3), eine 50-prozentige Verringerung von Pflanzenschutzmitteln und Mikroorganismen für die Tierhaltung (4) und so weiter vorschreibt. Dies wird die Landwirte in den Ruin treiben und Millionen von Menschen den Lebensunterhalt kosten.
Die Umsetzung der Vorschriften wird jedoch bis 2030 angeordnet, wobei auch frühere Fristen gesetzt wurden. Die Regierungen in den Niederlanden, Deutschland und einigen anderen der 27 EU-Länder haben sogar noch stärkere Kürzungen vorgeschrieben. Die niederländischen Landwirte werden aufgefordert, 30 Prozent ihres Viehbestands abzuschaffen, um Stickstoff- und Kohlenstoffauswaschungen sowie Emissionen zu vermeiden. In Nord- und Südamerika hat Ottawa die kanadischen Landwirte angewiesen, weniger zu düngen. In den USA sollen bis 2030 30 Prozent der Land- und Wasserflächen aus der landwirtschaftlichen Nutzung herausgenommen werden.
Globale Kartelle beherrschen weiterhin die Märkte und die Preisgestaltung innerhalb der einzelnen Länder und setzen Handelsmuster zwischen den Ländern durch — zum Nachteil aller beteiligten Landwirte und Bevölkerungen. Eine Nation, eine Exportregion, ein anderes Land wird gezwungen, importabhängig zu sein. Die Tyrannei der Kartelle wirkt über die transnationalen Lieferanten von Agrarrohstoffen bis hin zu den Verarbeitern, Spediteuren und Lebensmittelhändlern. Diese globalistischen Interessen — der Rohstoffflügel der City of London mit ihrem Empire von loyalen Unternehmen der Wall Street, Frankfurter Börse et cetera — sind vollständig mit den Megabanken verflochten, die das grüne Finanzwesen vorantreiben, und mit dem Netzwerk des World Wildlife Fund und verwandter Kreise, die die Sorge um die Natur nutzen, um die Produktion stillzulegen und die Entvölkerung der Erde voranzutreiben.
Durch Hyperinflation und Verknappung der landwirtschaftlichen Produktionsmittel steht der Zusammenbruch kurz bevor. Die künstlich herbeigeführten — dargestellt als „irgendwie außer Kontrolle geraten“ — Preissteigerungen für Brennstoffe, Düngemittel, Strom, Chemikalien und andere landwirtschaftliche Betriebsmittel sowie die zunehmende Verknappung des Angebots und der Zusammenbruch der Logistik garantieren eine Hungersnot.
Doch von den Regierungs- und Finanzzentren der transatlantischen Länder und der Gruppe der G7 sind weder Abhilfemaßnahmen noch eine multinationale Zusammenarbeit für Lösungen zu erwarten. Stattdessen verhängen sie Wirtschaftssanktionen, setzen die Rettungsaktionen für Megabanken fort, erhöhen die Zinssätze und weigern sich, mit anderen Nationen und Gruppierungen zusammenzuarbeiten, die eine Ausweitung der Nahrungsmittelproduktion anstreben, zum Beispiel mit der Afrikanischen Union oder den BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika).
Berechnungen eines deutschen Landwirts
Ich gebe diese Informationen so weiter, wie ich sie erhalten habe. Kontrollieren kann ich weder das eine noch das andere. Was allerdings den ökologischen Anbau anbelangt, das kann ich aus meinem Kleinkosmos heraus bestätigen.
Laut dem Landwirt können rund 145 Millionen Menschen in der EU weniger ernährt werden, wenn die Vorschrift umgesetzt wird, dass in den Staaten der Europäischen Union 25 Prozent der Landwirtschaft ökologisch sein muss. Konventionelle Landwirtschaft benötigt 2.000 m², ökologischer Landbau 6.000 m², um eine Person zu ernähren.
Dazu kommen weitere Vorgaben — wie bereits oben erwähnt:
- 10 Prozent Flächenstilllegung europaweit bedeutet, dass 17,4 Millionen Hektar Land aus der Produktion genommen werden, was wiederum bedeutet, dass weitere 87 Millionen Menschen weniger ernährt werden können.
- 20 Prozent weniger Düngung als erforderlich führt zu weiteren 10 Prozent geringeren Erträgen, was bedeutet, dass 56,25 Millionen Menschen keine Nahrung haben.
- 50 Prozent weniger Pflanzenschutzmittel (Pestizide) bedeuten weitere 20 Prozent weniger Ertrag, wodurch weitere 112,5 Millionen Menschen nicht mehr ernährt werden können.
Alle zu treffenden Maßnahmen können dazu führen, dass rund 400 Millionen Menschen weniger ernährt werden können. Wenn man bedenkt, dass das für einen Afrikaner, für den vielleicht die Hälfte dieser Nahrungsmittelmenge zum Leben reicht, bedeutet, dass Nahrungsmittel direkt für den Lebensunterhalt und nicht über die tierische Eiweißkette konsumiert, aber auch dass Nahrungsmittel nicht über Kraftstoffe verheizt werden, nehmen diese Green-Deal-Verordnungen weltweit gesehen Milliarden Menschen die Nahrung weg. Dazu kommt, dass bereits jetzt jeden Tag mindestens 25.000 Menschen weltweit verhungern — die Auswirkungen der Lockdowns sind hier nicht eingerechnet.
Wir werden innerhalb der EU in nächster Zeit sicherlich auch weiterhin nicht in dem erwähnten Maßstab verhungern, da die reichen Länder den armen Ländern die Lebensmittel wegkaufen werden.
Und auf afrikanische Hungertote wurden ja die Menschen im Westen seit den 1960er-Jahren konditioniert, da kommt es nicht einmal zu einem mitleidigen Blick. Deutschland geht es gut, wie alle unreflektierten Deutschen seit Merkel weiter vor sich hinbrabbeln werden.
Sofortmaßnahmen ergreifen
Die Ursachen der heutigen Angriffe auf die Landwirtschaft haben auch den Bau von groß angelegten Infrastrukturprojekten für Wasser und Energie verhindert, die gegen vorhersehbare Wetterextreme — Dürre, Überschwemmungen, Hitzewellen, Stürme — schützen würden.
Aus all diesen Gründen sinkt die weltweite Nahrungsmittelproduktion derzeit gefährlich. Die weltweite Gesamtmenge an Getreide — Weizen, Reis, Mais und andere — geht um Millionen von Tonnen zurück. Statt einer Welternte von über 4 Milliarden Tonnen Getreide produzieren wir jetzt weniger als 3 Milliarden Tonnen pro Jahr, und die Tendenz ist fallend. Für 8 Milliarden Menschen müssen wir die weltweite Nahrungsmittelproduktion verdoppeln.
Zu den grundlegenden Schritten, die zu unternehmen sind, gehören:
- Aussetzung und/oder Stornierung aller grünen Anordnungen zur Einschränkung und Kürzung der Landwirtschaft.
- Bereitstellung der erforderlichen Hilfe zu Erhaltung und Ausweitung des Viehbestands (5).
- Außerkraftsetzen der Praktiken der Lebensmittelkartelle, wo immer sie den nationalen Interessen schaden.
- Ausufernde Nahrungsmittelspekulationen an den Börsen in Chicago, London, Frankfurt und anderen Orten sind zu stoppen.
- Maßnahmen sind zu ergreifen, um die von den Landwirten erhaltenen und gezahlten Preise nach dem Grundsatz der Parität zu stabilisieren.
- Maßnahmen zur Unterstützung junger Familien bei der Gründung einer Million neuer Familienbetriebe allein in den Vereinigten Staaten, Zehntausender in Deutschland.
- Neuregulierung des Bankwesens nach dem Glass-Steagall-Prinzip, um ein solides Bankwesen wiederherzustellen, ohne weitere Rettungsaktionen für die Megabanken.
- Direkte Kreditvergabe für die überfälligen Infrastrukturprojekte — Wasser, Bahn, Strom — auf allen Kontinenten, um bestehende und neue Farmen zu unterstützen.
- Unterstützung der Zusammenarbeit bei diesen Prioritäten zwischen den großen Nationen — insbesondere mit Russland, China und Indien — und kurzfristige Zusammenarbeit bei der Bereitstellung von Nahrungsmittelsoforthilfe an allen Orten, an denen sie benötigt wird.
Die Hungrigen sollen satt werden
Ernährung ist keine Bauernfrage. Die Initiative der deutschen Landwirte ist der Ausgangspunkt für Maßnahmen, die wir weltweit brauchen, um die Souveränität der Menschen in ihren jeweiligen Ländern wiederherzustellen und eine Politik zu betreiben, die im gemeinsamen Interesse aller Völker liegt, angefangen bei der Ernährung.
Arbeiten wir mit allen Nationen zusammen, um einen neuen weltwirtschaftlichen Rahmen zu schaffen, der für alle von Nutzen ist. Mehr Landwirte und Viehzüchter und mehr Lebensmittel. Der Zusammenschluss der Landwirte und Viehzüchter der Welt ist die starke moralische Kraft, die die Welt wieder auf den richtigen Weg bringen kann. Stellen wir uns an die Seite der deutschen Landwirte. Kaufen wir unsere Lebensmittel — sofern wir sie nicht selbst anbauen können — direkt beim Bauern vor Ort, auf den in fast jeder Stadt stattfindenden Bauernmärkten. Auch das befreit den Bauern von der Willkür der globalistischen Organisationen.
Damit Deutschland sich bewegt, braucht es allerdings einer gesetzlichen Vorgabe, einer Verfassung, die von allen Deutschen getragen wird. Die Erhebung des Grundgesetzes zur Verfassung ist Voraussetzung, um sowohl dem derzeitigen sozialistisch-marxistischen Totalitarismus ein Ende zu setzen als auch zukünftige totalitäre Systeme erst gar nicht entstehen zu lassen. So lässt sich auch die Agenda 2030 mit ihrem Ziel der Deindustrialisierung und der damit einhergehenden massiven Bevölkerungsreduktion stoppen und umkehren.
Quellen und Anmerkungen:
(1) Offiziell handelt es sich bei HAARP um ein US-amerikanisches ziviles und militärisches Forschungsprogramm, bei dem hochfrequente elektromagnetische Wellen eingesetzt werden. Nach offizieller Darstellung geschieht dies zur Untersuchung der oberen Atmosphäre sowie der Funkwellenausbreitung, Kommunikation und Navigation. Die Funktionsweise dieser Anlage bietet aber auch enorme Möglichkeiten globaler Manipulation, wie einsehbare Patente bezeugen.
Wie funktioniert HAARP? Die Sendeanlage erzeugt mit Hilfe der Ionosphäre sogenannte „Extreme Low Frequency (ELF)“-Wellen. Diese Wellen liegen im Bereich der Schumannfrequenz, das ist die Resonanzfrequenz der Erde und auch des menschlichen Gehirns. Man kann dieser Schumannfrequenz nun bestimmte Informationen aufmodulieren; wenn man zum Beispiel das Gehirnfrequenzmuster von Depressiven benutzt, wird das Gehirn der Bestrahlten dazu in Resonanz gehen, und die Betroffenen werden in eine depressive Stimmung versetzt. Damit ist es durch HAARP und ähnliche Anlagen technisch möglich, gezielte Bewusstseinsmanipulation durchzuführen. Ebenso ist es möglich, mit entsprechend modulierten elektromagnetischen Strahlungen aufgrund der Interaktion dieser Felder mit unseren körpereigenen elektromagnetischen Feldern physische Veränderungen zu erzeugen, das heißt, direkt krank machende Muster können in lebende Systeme induziert werden.
Des Weiteren kann HAARP durch elektrostatische Felder das Wettergeschehen beeinflussen. Da HAARP die Ionosphäre als Spiegel benutzt, kann es prinzipiell die ganze Erde erreichen. Seit ungefähr 30 Jahren folgt Wetterkatastrophe auf Wetterkatastrophe, beginnend mit dem ungewöhnlich heftigen Klimaphänomen El Niño 1989. Seitdem ist das globale Wettergeschehen chaotisch, El Niño kommt häufiger und heftiger als normal. Auffällig ist nun, dass genau zu diesem Zeitpunkt in Alaska die großflächige HAARP-Anlage errichtet und in ersten Testbetrieb genommen wurde, wie auch derartige Anlagen zu jener Zeit in der damaligen Sowjetunion aufgebaut und getestet wurden. Dieses Wetterchaos dem Treibhauseffekt zuzuschreiben, wird unglaubwürdig, wenn man bedenkt, dass Kohlendioxid (CO2) nur drei Zehntausendstel — 0,03 Prozent — der Erdatmosphäre ausmacht. Abgesehen davon gab es es in früheren Zeiten viel höhere Kohlendioxidwerte, und das ohne die geforderte Hitze, dafür aber mit einem unglaublichen Pflanzenwachstum. Außerdem lassen sich schwere Erdbeben durch HAARP auslösen sowie kalte Explosionen bis zum Umfang von Atomdetonationen (diverse US-Patente). Wegen der hohen Reichweite und der schweren Abschirmbarkeit von ELF-Wellen kann man sie auch zur Langstreckenkommunikation mit Flugzeugen oder getauchten U-Booten und zum Aufspüren unterirdischer Bunker und Atomanlagen einsetzen. Zudem ist eine höchst wirkungsvolle Abschirmung großer Gebiete vor ballistischen Flugkörpern, zum Beispiel Interkontinentalraketen, möglich. Rostock-Marlow, wo sich eine HAARP-Anlage befindet, ist übrigens mit Schweden und Norwegen verbunden.
(2) Im März 2020 wurde gegen den erbitterten Widerstand der Landwirte die neue Düngeverordnung (DVO) verabschiedet. Sie stellt einen der umfassendsten Einschnitte in die deutsche Landwirtschaft dar, müssen doch jetzt zum Beispiel in Gebieten mit nitratbelastetem Grundwasser die Düngemengen um 20 Prozenz gekürzt werden. Dies führt zu deutlichen Einkommensverlusten, da sich die Qualität und die Höhe der Ernte verringern. Der Widerstand der Landwirte richtet sich jedoch nicht pauschal gegen die neue Verordnung, sondern gegen ihr fragwürdiges Zustandekommen. Das deutsche Bundesumweltministerium hatte nämlich jahrelang nur die Messstellen mit den höchsten Nitratwerten — immer in der Nähe von industriellen Landwirtschaftsbetrieben und Müllhalden — an die EU gemeldet, wodurch die EU-Kommission Deutschland erfolgreich vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) verklagen konnte und die neue DVO erzwungen wurde. Darüber hinaus wurde von Gutachtern festgestellt, dass zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Niedersachsen über 50 Prozent der Grundwasser-Messstellen nicht die gesetzlichen Anforderungen erfüllen und teilweise sogar Mülldeponien für die hohen Nitratwerte verantwortlich waren. Mit fragwürdigen Daten wurde so eine Dramatik vorgetäuscht, die in dieser Weise nicht existierte. Anstatt also nur dort anzusetzen, wo es wirklich notwendig gewesen wäre, wurde so die ganze Landwirtschaft absichtsvoll als Umweltsünder abgestempelt und massiv geschädigt.
(3) Der Boden ist für die Bauern der wichtigste Produktionsfaktor. Doch die Preise für Pacht oder Kauf landwirtschaftlicher Fläche steigen seit Jahren stark an, womit sich auch die Kosten der landwirtschaftlichen Produktion erhöhen. Ein Hauptgrund für die enorme Preissteigerung ist laut Andreas Tietz vom Thünen-Institut für ländliche Räume, dass in Zeiten niedriger Zinsen immer mehr Geldanleger auch außerhalb der Landwirtschaft den Boden als Kapitalanlage für sich erkannt haben. Die Folge ist, dass sich bereits 2017 jeder dritte landwirtschaftliche Betrieb in Ostdeutschland mehrheitlich im Besitz von Investoren befand, die mittlerweile — je nach Bundesland — zwischen 19 Prozent und 37 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Ostdeutschland bewirtschaften. Sie zahlen Preise, mit denen normale landwirtschaftliche Betriebe nicht konkurrieren können, und rauben so deren Existenzgrundlage. Die kleinbäuerliche Landwirtschaft wird immer mehr zurückgedrängt, und industrielle Betriebe, die vor allem Mais, Raps et cetera mit überhöhten Dosen an Pflanzenschutzmittel für die Treibstoffgewinnung anbauen, vergiften Grund und Boden.
(4) Das Thema Pflanzenschutzmittel erübrigt sich von ganz allein, sobald der deutsche Landwirt wieder in die Dreifelderwirtschaft möglichst mit Arche-Gemüse und -Getreide wechseln darf. Für die alten Kulturen benötigt es nur natürliche Pflanzenschutzmittel; erst mit der Vereinnahmung der Landwirtschaft durch globale Konzerne wie Monsanto und ihren einseitigen Samenzüchtungen, die ein hohes Maß an Düngemittel haben, ist der Bedarf an Pflanzenschutzmitteln im Sinne von Pestiziden überhaupt aufgekommen.
(5) Die Landwirtschaft soll für mehr als 13 Prozent aller Treibhausgase in Deutschland verantwortlich sein. Dabei gelten Kühe, Schafe und Ziegen als Hauptquelle für Methangase, die als 23-mal klimaschädlicher bewertet werden als CO2. Aufgrund dessen mehren sich die Forderungen nach einer politischen Regulierung, um zum Beispiel die Rinderhaltung zu dezimieren. Wissenschaftler der Oxford-Universität und der Universität von Kalifornien haben inzwischen jedoch die Methanemissionen aus der Tierhaltung neu bewertet und die vorherrschende Meinung, dass Tiere für den Klimawandel verantwortlich sind, widerlegt. Danach befindet sich das durch die Tiere ausgeschiedene Methan in einem natürlichen Kreislauf und trägt bei konstanten Tierbeständen nicht zur Klimaerwärmung bei. Trotz dieser gewichtigen Erkenntnisse wird darüber in den Medien kaum berichtet, und auch die Politik hält an ihren überholten Ansichten fest. Durch solch ignorantes und verantwortungsloses Handeln wird die Landwirtschaft weiter in Verruf gebracht und das Kleinbauernsterben angeheizt.