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Das Dunkle in uns

Das Dunkle in uns

Wir können negative Energien bannen, wenn wir sie als Teil unserer selbst erkennen und ihre verwandelnde Kraft nutzen.

Dunkles um uns und in uns

Viele Menschen sind inzwischen wach und informiert, erkennen Zusammenhänge, erkennen Lügen und erkennen auch die Marionetten, die im Dienst der Dunkelheit gegen die Menschheit wirken und wie sie das tun. Sie erkennen oder ahnen die Ziele, die sie verfolgen. Das Bewusstsein über Dunkles in unserem Inneren aber, im Verborgenen eines jeden Menschen, ist noch nicht weit verbreitet. Das hat seinen Grund.

Auch wenn man nicht an Reinkarnation, an frühere Leben, glauben mag, genügt es vollauf, das jetzige Leben zu überdenken. Wohl wenige unter uns haben sich niemals kaufen oder missbrauchen lassen, sind niemals den Verführungen der Dunkelheit auf den Leim gegangen, haben niemals etwas Unrechtes getan, haben niemals andere Menschen oder die Schöpfung verletzt — bewusst oder unbewusst. Menschen können irren, fallen, täuschen und getäuscht werden. Es gehört auch zum Menschenleben dazu, Fehler und Irrtümer zu begehen, um daraus zu lernen. Das ist keine Schande — falls man daraus lernt und es hernach besser machen will.

Licht und Schatten in uns

Wer ehrlich nach innen blickt, kann den göttlichen Lichtfunken finden, aber auch das Dunkle, und dieser Anblick ist nicht leicht zu ertragen, das schmerzt. Deshalb leugnen wir aus Not dessen Existenz. Wir fürchten gar, das Anschauen oder Benennen könnte diese bösen Geister erst recht zum Leben erwecken, wo doch das Gegenteil der Fall ist! Hass, Neid, Rache heißen manche von diesen bösen Geistern, und wir können sie durch Leugnung nicht loswerden. Das Anerkennen ihrer Existenz in uns ist der erste Schritt, der gegangen werden kann, der erste Schritt, um diese Dunkelheit zu verwandeln und zu erlösen. Doch deren Anwesenheit in uns ermöglicht es der Dunkelheit, an uns anzudocken und uns zu benutzen, ob wir wollen oder nicht, ob wir es bemerken oder nicht.

Lange haben wir uns davor gedrückt, die zerstörerischen Werke im Außen zu erkennen, zu durchschauen, was geschieht. Wir haben unsere Verantwortung unter den Teppich geschoben. Die Zeit ist aber reif, wo alles ans Licht kommen will, was gewandelt und geheilt werden soll. All das Böse und Dunkle in der äußeren Welt, welches sich jetzt unübersehbar vor uns hinstellt mit aller Gewalt, ruft uns zu: „Sieh mich an, erkenne mich, wandle mich!“

Dem Bösen in die Augen schauen, ohne böse zu werden

Genau so ist es mit der Dunkelheit in uns selbst: „Sieh mich an, erkenne mich, wandle mich!“ Sie kann nicht zerstört werden, sie kann nur gewandelt werden. Mit dem Annehmen dieser Tatsache — der Anwesenheit dessen, was wir doch gar nicht wollen — und damit, unser eigenes Leugnen über so lange Zeit zu sehen, beginnt schon die Wandlung. Wir stellen uns dadurch nicht auf dieselbe Stufe wie die bösen Geister — wir stehen ihnen gegenüber, spiegeln sie, nennen sie bei ihrem Namen, wir leugnen nicht mehr, wir stehen standhaft. Mehr ist anfangs nicht nötig. Überforderung sollte vermieden werden.

Die Wandlung

Die Dunkelheit in unserem Innern ist unsere tiefste Wunde. Wir benötigen starke Seelenkräfte, um hier eine Heilung in Gang zu bringen. Diese Heilarbeit braucht einen langen Atem, das geht nicht mit der Brechstange. Seelenkräfte in sich selbst zu entwickeln ist ein langer Prozess. Seelenkräfte brauchen wir dringender als alles andere, sie sind unser bester Schutz und unsere stärkste Waffe.

Und diese Seelenkräfte sind genau das, was die äußeren dunklen Mächte scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Sie wollen sie uns austreiben, sie wollen sie zerstören, sie wollen nicht, dass wir überhaupt darum wissen.

Alle sogenannten Maßnahmen und Verbote dienen vor allem der Zerstörung unserer seelischen Kraft, und das zeigen auch ihre „Medikamente“.

Was dies alles mit unseren Menschenseelen anrichtet an Zerstörung, darüber wurde in vielen Artikeln bereits geschrieben.

Seelenkraft

Stärkung beginnt da, wo man sich selbst zuerst einmal liebevoll annimmt, wo man der Sehnsucht folgt, sich zu versöhnen mit sich selbst und dann mit der Welt. So beginnt man damit, zu erkennen, wie man an sich selbst so viel herummäkelt, kritisiert und sich selbst schlechtmacht, um es immer öfter sogleich zu unterlassen. Übt man dies konsequent, wird man selbstverständlich auch aufhören, an seiner Umwelt ohne Unterbrechung herumzumäkeln.

Die Erkenntnis, dass wir werdende Wesen sind, die sich aus eigenem Antrieb und eigener Kraft entwickeln — und nur daraus, anders geht es nicht —, verbindet uns mit der lichtvollen kraftspendenden Quelle in uns. Wir müssen uns nicht mühen, wir dürfen suchen und finden. Alle Fähigkeiten, die wir brauchen, schlummern in uns und wollen von uns entdeckt und genutzt werden.

Unser Körper hilft uns

So wie wir Menschen mit der Erde verbunden sind, so sind unser Geist und unsere Seele auch mit unserem Leib verbunden. Unser Körper ist unser materieller Begleiter, ist ein beseeltes, lebendiges Wesen. Er spricht zu uns durch sein Verhalten und durch seine Zustände. Er ist ein weisheitsvolles Wesen, ein Partner auf unserem Schicksalsweg. Auf ihn zu achten, ihn besser kennenzulernen und gut zu pflegen, ihn nicht zu missbrauchen oder mutwillig zu verstümmeln, macht Sinn und ermöglicht das Wahrnehmen kluger Hinweise, die uns auf unserem Lebensweg helfen und nutzen.

Unser Körper will nicht beherrscht, sondern wertgeschätzt werden, dann erst können wir wirklich mit ihm zusammenarbeiten. Lernen wir, die Verbundenheit mit unserem Körper zu erkennen, schenkt uns das ein Gefühl der Einheit, eine Grundfestigkeit und Stabilität, welche die Seele gerade heute in dieser Zeit benötigt. Diese Stabilität ist Voraussetzung, wollen wir die Dunkelheit in uns anschauen und wandeln.

Schauen wir auf die Kinder und lernen!

Obwohl unsere moderne Zeit das kindliche, fröhliche Spiel fast abgeschafft hat, kann man es manchmal noch beobachten: Es ist pure Lebensfreude, es ist Leichtigkeit, es ist voller Licht und Farbe. So drücken die Kinder, die man noch nicht in ihrer natürlichen Lebendigkeit beschnitten hat, ihre Lebenslust und ihren Willen zu lernen aus. Sie scheinen gewaltige Energien zu haben, die Kleinen. Das sollten wir bedenken bei all unseren Bemühungen auf unserem Entwicklungsweg.

Bitternis, Fanatismus, Verzicht, Kasteiung, Dogmatismus gepaart mit Fantasielosigkeit, Lieblosigkeit und Humorlosigkeit haben auf diesem unserem Weg nichts zu suchen. Nichts könnte hinderlicher sein. Wo keine Freude lebt, wo keine Selbstachtung und Selbstannahme sind, da kann sich nichts entwickeln und erst recht nicht wandeln. Und ohne Selbstachtung und Selbstliebe kann auch keine Achtung für unsere Mitmenschen und die Welt entstehen, keine Brüderlichkeit im Umgang mit anderen, unsere Seelenaugen weiten sich nicht für unsere Brüder und Schwestern. Pflegen wir jedoch diese Qualitäten, schließen wir uns an eine unerschöfliche Kraftquelle an. Machen wir es wie die Kinder!

Die Dunkelheit in uns ist Teil unserer Entwicklung. Beginnen wir mit der Wandlung, mit der Heilarbeit, wachsen wir darüber hinaus.

Je mehr wir in unserem Inneren die dunklen Geister wandeln, desto weniger können die äußeren Angriffe auf uns wirken. Wie bei einem Klettverschluss kann sich ohne das passende Gegenstück in unserem Innern nichts Dunkles von außen anhaften und wird verhungern. Wir werden immun. So wandelt sich durch uns auch die Welt im Außen.


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