Dialog im Abteil nebenan:
„Ich kann mit den beiden seit zwei Jahren nicht mehr reden. Es ist einfach kein Herankommen. Nicht mit Fakten, Studien, aber auch nicht mit Emotionen. Sie haben dichtgemacht.“
„Geht mir ähnlich. Diese Menschen haben sich in ihrer Welt verschanzt. Sie wollen die Wahrheit nicht hören, als würde sie ihnen Schmerzen bereiten.“
„Ein geschlossenes Weltbild, wie eine Paranoia. Völlig verrückt.“
„Man versteht sie einfach nicht.“
„Niemand versteht sie.“
Diese Gespräche haben wir alle seit 2020 unzählige Male geführt. Man kam zu keiner Erklärung für das Verhalten der anderen, und so einigte man sich schließlich darauf, ihnen verschiedenste Störungen zu attestieren. Von „verrückt geworden“ oder „zu dumm“, „es ist eine Sekte“ bis hin zu allerlei herabsetzenden Diagnosen aus berufenem Munde, die man im weiteren Verlauf zitieren konnte. So manch Psychiater oder Psychologe, gern mit akademischem Titel und Lehrauftrag, bescheinigte den anderen pauschal diverse mentale Mangelzustände, gern in expliziter Sprache, und allein dieser bunte Strauß an Beschädigungen, pauschal ausgestreut über große Gruppen der Bevölkerung, müsste skeptisch machen.
Aus therapeutischer Sicht ist es per se unethisch, Diagnosen auszusprechen, ohne den Patienten überhaupt gesehen zu haben (1).
Andersdenkende gruppenweise für krank, gestört und defizitär zu erklären, etabliert Feindbilder, stigmatisiert, unterbindet den fairen, sachlichen Diskurs und gibt den Mitgliedern der auf diese Art gebildeten In-Group vermeintlich legitime Argumente an die Hand, die Out-Group zu diffamieren und sich selbst zu erhöhen. Denn den Mitgliedern der jeweils eigenen Seite, dem Zustimmungskartell, bescheinigt man gleichzeitig seelische, mentale und geistige Gesundheit, Resilienz, schreibt ihnen durchweg positive Eigenschaften, Natürlichkeit, Empathie, Vernunft, Kritikfähigkeit und Richtigsein zu. Es handelt sich — und das sollten Psychologen und Psychiater natürlich wissen und reflektieren — um narzisstische und selbstvergewissernde Verhaltensmuster. Sie fühlen sich gut und wahr an, ohne es zwangsläufig zu sein (2, 3).
Die ganze Gesellschaft — eine offene Psychiatrie? Kulturpessimismus und postmoderne Fragilitätserzählungen
Die Palette der negativen Attributierungen reicht je nach thematischem Schwerpunkt des Experten von narzisstischen oder psychosozialen Persönlichkeitsstörungen, Entfremdung, Borderlinestörung, Minderwertigkeitskomplexen, Mangel an Lebenssinn und Spiritualität, Konsumismus, Normopathie, Massenpsychose, Einsamkeit, Gefühlsstau, „falsches“ Leben, bis zu Störungen der Mutter-Kind-Beziehung oder Traumatisierung, speziell „frühkindliche“ Traumatisierung.
Die Definition von Trauma verschwimmt in Beliebigkeit. Abweichend von der landläufigen Lesart, dass ein Trauma zumindest eine gewisse nachhaltige Schwere aufweist, soll hier jedes Missempfinden den Säugling in Existenzangst versetzen.
Demzufolge könnte nahezu jeder Mensch im späteren Leben als Patient gelten, jede Schwierigkeit als Folge eines diffusen Traumas gedeutet werden. Denn ein Heranwachsen ohne jede negative Erfahrung gibt es nicht. Im Gegenteil, Frustrationstoleranz muss im Kindesalter kindgerecht erlernt werden. Dafür ist die kindliche Psyche gerüstet.
Besonders fragwürdig ist die These, dass „vorgeburtliche“ psychische Traumatisierung, stattfindend zu einem Zeitpunkt, wo das Vorhandensein einer Psyche zumindest fraglich ist, sich noch nach Jahrzehnten lebensentscheidend auswirken soll. Unbestritten gibt es vorgeburtliche Traumata, zum Beispiel durch Unfall, Drogen, Krankheit, Stress und dergleichen. Ebenso gibt es psychische Traumata, die sich über Generationen fortschreiben. Die Vorstellung jedoch, dass allein die Gedanken der Mutter zu Beginn der Schwangerschaft das gesamte spätere Leben lenken könnten, schreibt dem wenige Wochen alten Embryo eine magische Sensitivität zu und der Mutter eine ebenso magische Kraft der Gedanken. Beide Annahmen sind relativ schwer mit der erfolgreichen Evolution des Menschen vereinbar.
So eingängig, griffig und vor allem entlastend solche Narrative auch sein mögen — möglicherweise sind sie hilfreich in der therapeutischen Arbeit —, gehören sie doch ins Reich der Esoterik und entziehen sich jeder wissenschaftlichen Überprüfbarkeit. Besondere Skepsis ist geboten, wenn Kritik an diesen Thesen als deren Bestätigung gilt: Wer Zweifel anmeldet und Studien fordert, will sich seinem Trauma nur nicht stellen. Diese Immunisierungsstrategien dienen zur Abwehr und Abwertung von Kritikern (4).
Ein ähnliches Erklärungsmuster macht die frühe Fremdbetreuung von Kindern für die „kranke Gesellschaft“ verantwortlich. Verkennend, dass die größtenteils frühbetreute Bevölkerung im Osten Deutschlands sich von den eher nicht frühbetreuten Kohorten im Westen kaum in ihren Anti-Lockdown-Protesten unterscheidet, sondern sogar als weniger konform wahrgenommen wird (5).
„Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?“ (Matthäus 7,3).
Laut den einschlägigen Konformitätsexperimenten — Asch-Experiment (6), Milgram-Experiment (7) — folgen circa zwei Drittel der Probanden den Anweisungen des Versuchsleiters beziehungsweise passen sich der Gruppe an, ein Drittel widersetzt sich. Folgt daraus, dass das Gros der circa 66 Prozent Konformisten psychisch auffällig bis schwer gestört ist? Und die restlichen 33 Prozent sind aufgewacht, kritisch, hinterfragend, empathisch und hatten eine wunderbare Kindheit in einer intakten Familie? Nie würde es ihnen in den Sinn kommen, die Gegenseite zu diffamieren?
Das ist von der Realität widerlegt. Oft verlaufen die Gräben quer durch Familien. Geschwister mit ähnlichen Lebensumständen stehen sich unversöhnlich gegenüber. Vertreter beider Seiten diffamieren, beleidigen und beschuldigen sich gleichermaßen unter Berufung auf die jeweiligen Experten.
„Wenn Menschen aufgrund privater Problemlagen oder gesellschaftlicher Krisen das Gefühl haben, keine Kontrolle zu haben und sich ohnmächtig fühlen, versuchen sie Strategien zu finden, um damit umzugehen (…)“ (8).
Es fallen Begriffe wie:
Sinnstiftung, Streben nach positiver Selbstwahrnehmung, Unsicherheit, Angst und Machtlosigkeit, geringes Selbstwertgefühl, Frustration, klares Feindbild und dementsprechendes Gemeinschaftsgefühl, Entfremdungs- und Enttäuschungserfahrungen, Minderwertigkeitskomplexe (9, 10, 11).
„Viele Menschen assoziieren das mit Psychosen, aber das trifft in der Regel nicht zu. Oft sind (die Betreffenden) tatsächlich im sonstigen Leben völlig ‚normale‘ Menschen“ (11).
Diese Aussagen stammen von Experten der Gegenseite und beschreiben sogenannte „Verschwörungsgläubige“. Die Parallelen sind unübersehbar. Aus beiden Gruppen heraus wird die Gegenseite diffamiert bei gleichzeitiger Selbstaufwertung. Die Trennlinie wird beiderseits nicht auf der Sachebene verhandelt, sondern zwischen „uns“, den Legitimen, Guten, und „denen“, den Schlechten, Dummen, Kranken. Aus diesem Automatismus erklärt sich, warum jede Seite bei der anderen Doppelmoral dingfest machen kann, nicht aber bei sich selbst.
„(…) jedoch, der Mensch ist von Natur aus gut, ich glaube, es nachgewiesen zu haben“ (Jean-Jacques Rousseau, 1755) (12).
Gruppendynamisches Verhalten, das zu Ausgrenzung, systematischer Gewalt, Grausamkeit und Vernichtung führen kann, ist eine Konstante der Menschheitsgeschichte, von der schon die Bibel zeugt.
Religionskriege, Inquisition, die chinesische Kulturrevolution, deren Opferzahlen mit einigen Hunderttausend bis zu 20 Millionen angegeben werden (13), die roten Khmer mit 1,7 bis 2,2 Millionen Opfern (14), der Genozid an der armenischen Bevölkerung mit je nach Schätzung 300.000 bis mehr als 1,5 Millionen Todesopfern (15), der Sklavenhandel, die medizinischen Menschenversuche Ende des 19. Jahrhunderts, um nur einige zu nennen.
Die Lebensumstände der Täter und Mittäter waren der jeweiligen Zeit entsprechend vielfältig. Die meisten dürften in traditionellen Familien gelebt haben und keineswegs als entfremdete, vereinsamte Konsumzombies in einem falschen Leben.
Würde man für all diese Menschheitsverbrechen Lebensumstände beziehungsweise die Kindheit verantwortlich machen wollen, gäbe es keine Epoche, in der die Umstände gedeihlich und Mütter „mütterlich“ genug gewesen wären, um Menschenfeindlichkeit und Gewalt zu verhindern.
Winnetou muss sterben
Wer kennt es nicht, das Stereotyp vom „edlen Wilden“ (16)? Untrennbar verbunden mit dem Topos der „natürlichen Ordnung“ (17) und den verschiedenen Vorstellungen vom Paradies bevölkert der „edle Wilde“ noch heute unberührte Urwälder, er streift als Winnetou durch die Savanne, seine Kindheit verbachte er unverbogen in der Villa Kunterbunt. Der „edle Wilde“ und die „natürliche Ordnung“ sind so tradiert, dass sie zu unerschütterlichen Glaubenssätzen geronnen sind.
Kein Wunder, dass sie auch unter Ethnologen eine feste Größe zu sein scheinen. Quasi als modernes Standardwerk zeichnet David Fabbro 1978 in seinem Artikel „Peaceful Societies: An Introduction“ (18) das Bild einer vermeintlich friedlichen, egalitären Gemeinschaft von Jägern und Sammlern. Jedoch ist das Bild vom gewaltfreien Naturvolk eine wohlwollende, schmeichelhafte Geschichte über uns selbst, aber nur die halbe Wahrheit, wie man heute weiß und belegen kann.
Evolutionspsychologe Steven Pinker vertritt in seinem Buch „Gewalt: Eine neue Geschichte der Menschheit“ (2013) die These, dass in nicht staatlich organisierten Gesellschaften Gewalt allgegenwärtig war. Erst die Entwicklung von Staatlichkeit habe die Gewalt eingedämmt (19, 20). Diese Aussage lässt sich durch neuere ethnologische Daten aus isolierten Gemeinschaften belegen. So bestätigte beispielsweise die Kriminologin Amy Nivette die relativ hohe Gewaltrate in nicht staatlichen, indigenen Gesellschaften (21).
Der Ethnologe Jürg Helbig schreibt in seinem Buch „Tribale Kriege. Konflikte in Gesellschaften ohne Zentralgewalt“ (2006), dass in nicht staatlichen Gesellschaften ein Viertel der Menschen durch Gewalt ums Leben kommt, bei Männern sogar ein Drittel. In manchen Gesellschaften sind die Sterberaten durch Gewalt noch wesentlich höher. Das Volk der Waorani im Osten der ecuadorianischen Regenwälder habe sich von 1860 bis 1960 mit anderen Stämmen ein regelrechtes Gemetzel geliefert (19).
Das Paradies müssen wir also den Religionen überlassen. Es gibt keine seligmachende, friedfertige „natürliche Ordnung“ aus der Frühzeit menschlicher Gesellschaften.
Auch wenn einzelne Beobachtungen indigener Lebensweisen dies nahelegen mögen, beleuchten sie doch immer nur den kleinen Ausschnitt der Wirklichkeit, den ein Außenstehender mit all seinen romantischen und stereotypen Vorannahmen selektiv zur Kenntnis nehmen und deuten kann.
Es stellt sich also die grundsätzliche Frage, ob die Ursachen für Konformität, gruppendynamisches Verhalten und daraus resultierende Grausamkeit überhaupt den Lebensumständen anzulasten sind, wenn dieses Verhalten in praktisch allen Gesellschaftsformen, die wir hinreichend kennen, vorkommt und sich bisher durch Moral oder Gesetze zwar eindämmen, aber nicht nachhaltig hat überschreiben lassen.
Es wäre durchaus plausibel, dass tribalistisches, manichäisches, also in Gut und Böse aufteilendes Verhalten (22), Gruppendruck, Aggression und Gewalt ein viel älteres, basales Programm im Überlebenskampf gegen die Widrigkeiten des Daseins darstellt, dem wir in grauer Vorzeit unser erfolgreiches Überleben zu verdanken hatten — eine Conditio humana, die sich, in ihrer Latenz wirkmächtig und dennoch dem Bewusstsein kaum zugänglich, keineswegs erst nach der „Vertreibung“ aus dem vermeintlichen Garten Eden entwickelt haben kann, durch falsche Lebensführung oder Wohlstandsverwahrlosung, Kinderbetreuung oder Schulsysteme, sondern lange davor, quasi direkt im Schoß der traditionellen Familie — wie sie traditioneller kaum sein kann.
Folglich wären weder Konformismus noch Gewalttätigkeit eine psychische Krankheit. Vermutlich sind sie unser evolutionäres Erbe. Im Laufe der Zeit haben wir Werte, Regeln und Menschenrechte formuliert als Brandmauern gegen dieses Erbe, weil uns klar wurde, dass es jederzeit getriggert werden kann.
Dann werden wir möglicherweise zurückgeworfen auf archaische Überlebensinstinkte, auf Tribalismus, „wir gegen die anderen“. Wir rutschen ab in Schwarz-Weiß-Denken, laufen Autoritäten nach, suchen unser Heil in strengen Regeln und einfachen Erklärungen. Wir fallen zurück auf Law and Order, Befehl, Kontrolle und Moral, Gut und Böse, vollziehen Rituale ohne Sinn. Unsere Emotionen übernehmen die Herrschaft über Vernunft und Verstand. Aber …
„Die Freiheit ist nicht im Bauch“ (Raphael Bonelli, 2022) (23).
Erkenntnisse über prähistorische Lebensumstände, die geprägt waren von Unsicherheit, Angst und Gefahr, legen nahe, den Fortschritt der Zivilisation voranzutreiben, die modernen Werte der Aufklärung fortzuschreiben und uns bewusst zu machen, dass der Rückfall in tribalistische Instinkte, in Gruppenbildung, Feindseligkeit und Gewalt mit einfachsten Mitteln der Propaganda ausgelöst werden kann. Längst nicht jede gesellschaftliche Weiterentwicklung bedeutet in diesem Sinne einen positiven Fortschritt zu Höherem. Die tribalistischen und manichäischen Aspekte der aktuellen Identitätspolitik (24) belegen dies eindrucksvoll. Es brodelt ein unversöhnlicher Kulturkampf, in dem es nur zwei Seiten gibt und jede Seite die Wahrheit für sich beansprucht. In den USA stehen Republikaner und Demokraten symbolisch für diese Situation.
Aber lassen wir uns nicht abspeisen mit gut klingenden, simplen Erklärungen, weil sie unser Narrativ bedienen, in unser Weltbild passen, uns schmeicheln und unser Bedürfnis nach Abgrenzung befriedigen, weil wir nicht denken müssen, nicht fragen, sondern einer Autorität glauben können.
Kritik an „den anderen“ ist die Komfortzone. Kritik an uns selbst ist die Wachstumsfuge.
Dialog im Abteil nebenan:
„Niemand versteht sie.“
„Gut, dass wenigstens wir auf der richtigen Seite sind!“
„Absolut!“
„Apropos richtig. Deine Maske sitzt nicht richtig.“
„Oh, danke. Wir müssen alle auf uns aufpassen.“
Quellen und Anmerkungen:
(1) https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/goldwater-regel
(2) https://secure.understandingprejudice.org/apa/german/page6.htm
(3) https://de.wikipedia.org/wiki/Eigengruppe_und_Fremdgruppe#Entindividualisierung
(4) https://de.wikipedia.org/wiki/Immunisierungsstrategie#cite_note-Ausdruck-1
(5) https://newsletter.forsa.de/file/1564/1471/vertrauen_in_politische_institutionen_zur_jahreswende_2021_22_in_ost_und_west
(6) https://de.wikipedia.org/wiki/Konformit%C3%A4tsexperiment_von_Asch
(7) https://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment
(8) a. https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/318704/die-psychologie-des-verschwoerungsglaubens/
(9) b https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/was-du-ueber-verschwoerungstheorien-wissen-solltest/
(10) c. https://www.tagesspiegel.de/politik/eine-psychologin-erklart--das-steckt-hinter-den-corona-verschworungstheorien-4696480.html
(11) d. https://www.lpb-bw.de/verschwoerungstheorien
(12) https://blogs.fu-berlin.de/menschenbilder/2017/12/03/der-mensch-ist-von-natur-aus-gut-ich-glaube-es-nachgewiesen-zu-haben-rousseau-1755/
(13) https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturrevolution#Folgen
(14) https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Khmer#Opferzahlen
(15) https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_an_den_Armeniern#Folgen
(16) https://www.grin.com/document/104729
(17) https://de.wikipedia.org/wiki/Naturzustand
(18) https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/002234337801500106
(19) https://www.sueddeutsche.de/wissen/menschliche-gewalt-hauen-und-stechen-unter-jaegern-und-sammlern-1.1178971
(20) https://www.sueddeutsche.de/wissen/gewalt-heute-und-gestern-katzen-verbrennen-geht-nicht-mehr-1.1178970
(21) British Journal of Criminology, Bd. 51, S. 578, 2011
(22) https://de.wikipedia.org/wiki/Manich%C3%A4ismus
(23) https://youtu.be/tyjH6unrYnM?t=2509
(24) https://de.wikipedia.org/wiki/Identit%C3%A4tspolitik